St. Laurentius (Warendorf)
Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius ist die älteste der Warendorfer Kirchen.
Geschichte
Die heutige Kirche wurde nach einem großen Stadtbrand, dem auch der Vorgängerbau zum Opfer gefallen war, zu Beginn des 15. Jahrhunderts als gotische Hallenkirche errichtet. Am selben Ort hatte zuvor wahrscheinlich eine hölzerne Missionskirche aus dem 8. Jahrhundert, sicher aber eine romanische Steinkirche seit dem 12. Jahrhundert gestanden.[1] 1913/14 erhielt die Kirche eine Turmgruppe und ein neues Hauptportal.[2]
Ausstattung
In der dreischiffigen gotischen Halle, die durch die Glasmalereien sowie die bauliche und vegetative Umgebung vor dem Südportal recht dunkel wirkt, fallen die dezenten Zeichnungen und Ausgestaltungen des Gewölbes auf. St. Laurentius ist seit dem 18. Jahrhundert das Ziel von Marienwallfahrten und seit Jahrhunderten Zentrum der mehrtägigen Festtage mit Prozessionen und Hochämtern rund um das Fest Mariä Himmelfahrt: Eine Gliederpuppe aus dem 17. Jahrhundert stellt die Jungfrau Maria mit Kind dar und erfuhr seit etwa 1750 große Verehrung[3]. Des Weiteren finden sich eine Vielzahl weiterer Figuren, Figurengruppen und Malereien. Der gotische Turmtabernakel im nordöstlichen Winkel des Chors ist nicht datiert. Das Taufbecken stammt aus dem 19. Jahrhundert.[1]
Innenansichten
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Blick auf den Chor -
Hauptschiff -
Turmtabernakel -
Taufbecken
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Schnell, Kunstführer Nr. 1891, Verlag Schnell & Steiner Regensburg
- ↑ http://www.warendorfer-kirchen.de
- ↑ http://kirchensite.de/bistumshandbuch/w/wallfahrtsort-warendorf/
Koordinaten: 51° 57′ 8,8″ N, 7° 59′ 29,9″ O