Katzenklappe

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Katzenklappe in Benutzung

Eine Katzenklappe (auch Katzentür oder speziell etwas größere Modelle als Hundetür oder Hundeklappe bezeichnet) ist eine Durchgangsmöglichkeit für Katzen oder Hunde, um diesen das vom Menschen unabhängige Betreten und Verlassen von Häusern, Wohnungen und Innenräumen zu ermöglichen. Sie wird üblicherweise in Türen, Fenstern oder im Mauerwerk angebracht.

Mittlerweile gibt es auch Modelle, die das eigene Haustier anhand eines Chips erkennen und so den Zutritt anderer Tiere (wie Waschbären) unterbinden.

Ursprüngliche Katzenklappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katzenklappeklappen bestehen in der Regel aus einer einfachen, in eine oder zwei Richtungen schwingenden Klappe, die in einem Rahmen angebracht ist. Um den Luftzug zu verringern, wird in der Regel eine Bürstendichtung verwendet. Haustierklappen sind nicht völlig zugluftfrei und für den Einsatz in Passivhäusern nicht geeignet. Ebenso sind übliche Katzenklappen nicht wasserdicht schließend, insbesondere nicht schlagregendicht.

Größere Klappe für Hunde
4-Wege-Regler an einer Katzenklappe für die Optionen „nur Zugang“ oder „nur Ausgang“, beides oder „geschlossen“; rechts im Bild: RFID-gesteuerter Verriegelungsstift

Viele Katzenklappen verfügen außerdem über einen Mechanismus, den sogenannte 4-Wege-Verschluss, der den Zugang regelt. So kann mittels Schieber oder Hebel eingestellt werden, in welche Richtung sich die Klappe öffnen lässt. Hierbei lässt sich einstellen, dass die Klappe sowohl gänzlich geschlossen oder zu beiden Seiten zu öffnen ist, als auch nur zu einer Seite, sodass ein Haustier nur herein- oder nur hinauslaufen kann.

Moderne Katzenklappen mit Zutrittskontrolle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mittlerweile gibt es eine Auswahl an unterschiedlichen Katzenklappen, die dafür sorgen, dass weder Katzen noch Waschbären das Haus über die Katzenklappe betreten.[1]

Mit Halsband und Sensor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunehmend werden elektronisch kontrollierte Katzenklappen eingesetzt. Das Haustier trägt dazu ein Halsband mit einem Infrarotsender, Magnetschlüssel oder RFID-Transponder oder einen implantierten Transponder. Ein entsprechender Empfänger in der Klappe gibt dann nur den entsprechend ausgestatteten Tieren den Weg frei. Dadurch soll in der Regel verhindert werden, dass fremde Tiere in bestimmte Bereiche, normalerweise das Haus bzw. die Wohnung des Tierhalters, gelangen. Inzwischen sind jedoch auch Klappen erhältlich, die in beide Richtungen eine Steuerung ermöglichen und somit z. B. nur bestimmten Tieren eines Halters den Freigang ermöglichen. Die meisten Modelle sind batteriebetrieben.

Zusätzlich haben manche elektronische Klappen einen Dämmerungssensor, der auf Wunsch bei Dunkelheit die Klappe nach außen hin verriegelt, oder eine Zeitsteuerung, mit der der Durchgang zeitlich beschränkt werden kann.

Mit Chip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beidseitig chipgesteuerte Katzenklappen verfügen über ein RFID-Lesegerät, welches den Chip erkennt, der zuvor der Katze implantiert wurde. Der Mikrochip wird kontaktlos ausgelesen und kann außerdem dabei helfen, Tiere ihren Besitzern zuzuordnen, die sich verletzt oder verlaufen haben.[2]

Mittels intelligenter Gesichtserkennung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Künstliche Intelligenz kann so programmiert werden, dass menschliche, oder auch tierische, Gesichter via Gesichtserkennung voneinander unterschieden werden. Wer seine Katze nicht mit einem Chip ausstatten lassen möchte, hat so die Möglichkeit, fremden Katzen durch Gesichtserkennung den Einlass zu verwehren.[3]

Dichtschließende Haustiertüren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zu einfachen Schwingtüren der Katzenklappen erfordern vollgedämmte und dichtschließende Zugangsmöglichkeiten, die dann überwiegend als Haustiertüren bezeichnet werden, in der Regel einen Stromanschluss, reagieren auf implantierte oder in einem Halsband befindliche Heimtierchips und öffnen bzw. schließen die Tür mittels eines Elektromotors, ohne dass das Tier die Tür oder einen Auslöser berühren müsste. Der U-Wert liegt laut einem europäischen Hersteller bei bis zu 0,523 W/(m²K)[4] Im englischen Sprachraum sind entsprechende Türen mit wasserdichtem und gedämmtem Vertikalverschluss erhältlich.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Haustierklappe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Katzenklappe – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilde Tiere. Waschbär macht es sich im Haus bequem. vom 6. Juni 2023 Solinger Tageblatt, abgerufen am 18. Oktober 2023
  2. Katzenklappe mit Chip – Diese Modelle funktionieren in beide Richtungen. vom 6. Juni 2023 Katzenmagazin, abgerufen am 18. Oktober 2023
  3. Diese Katzenklappe mit KI-Gesichtserkennung hält fremde Tiere fern. vom 4. Juli 2011 Berliner Zeitung, abgerufen am 18. Oktober 2023
  4. PetWalk: Technische Daten