Aegyptisches Pyramidenkamel

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Das Aegyptische Pyramidenkamel (hieroglyphisch-lateinisch: Aepycamelus) ist schlank, rank und hochgewachsen. Der Kamelgott erschuf dieses Urkamel als Schneeräumarbeitstier für den Nordpol, denn er wusste, dass eines Tages im zugefrorenen Nordmeer die Russen ihre Eisbrecher und die Amerikaner ihre Nordwestpassage haben wollen würden. Und dazu musste erstmal jemand den Schnee beiseite räumen. Die Aegyptische Pyramidenkamelherde entwickelte dabei einen Hang zur Geometrie der von ihr angelegten angelegten Schneehaufen. Besonders widerstandsfähig gegen Wegschmelzen im arktischen Sommer erwiesen sich dabei Schneepyramiden. Im nächsten arktischen Winter wurde der Neuschnee auf die alten pyramidenförmigen Schneehaufen obendrauf gehäuft. Die Pyramiden wurden immer höher.

Von den buchstäblich "hohen Tieren" erwartete der Rest der Welt aber auch die Übernahme politischer Verantwortung. Also zogen sie um ins sonnige Ägypten, das Zentrum der Macht. Wegen der Hitze in der Wüste leben sie dort bis heute in Pyramiden, die die einst ihnen als hohen Tieren zugeordneten Sklaven als steinerne Behausungen bauten. Nur so konnten die Kälte gewohnten Nordpolkamele überhaupt ägyptisch werden, durch künstliche kühle Wohnhöhlen, also je einem Kamelbau im tiefsten Inneren oder gar tief unter einer Pyramide. Natürlich kommen SIE nie da raus ans Tageslicht, weil sie glauben, sie würden dann wegschmelzen wie der Schnee im arktischen Sommer. Die Fäden aber, die die Welt zusammenhalten, halten sie dort fest in ihren Hufen.