Diskussion:Geschlechtergerechte Sprache: Unterschied zwischen den Versionen

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==Gender-Kuriositäten==
 
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Neulich im Radio eine Vereinsfunktionärin: "...unsere Mitglieder und Mitgliederinnen..." - DAS Mitglied ist SÄCHLICH, sein Geschlecht also nebensächlich, ja sogar total egal ob mit Glied oder ohne Glied, so dass Gendern also völlig fehl am Platz ist, weil "das Mitglied" durch den geschlechtsneutralen Ausdruck in sich bereits "politisch korrekt" ist. Bei anderer Herangehensweise an den Fall müssten Mitglieder und Ohneglieder zu Mitohnegliedern gegendert werden, was aber eher politisch paradox wäre und daher unsinnstiftend. [[Kamel:Kamelurmel|Kamelurmel]] ([[Kamel Diskussion:Kamelurmel|Diskussion]]) 10:54, 9. Jul. 2019 (NNZ)
 
Neulich im Radio eine Vereinsfunktionärin: "...unsere Mitglieder und Mitgliederinnen..." - DAS Mitglied ist SÄCHLICH, sein Geschlecht also nebensächlich, ja sogar total egal ob mit Glied oder ohne Glied, so dass Gendern also völlig fehl am Platz ist, weil "das Mitglied" durch den geschlechtsneutralen Ausdruck in sich bereits "politisch korrekt" ist. Bei anderer Herangehensweise an den Fall müssten Mitglieder und Ohneglieder zu Mitohnegliedern gegendert werden, was aber eher politisch paradox wäre und daher unsinnstiftend. [[Kamel:Kamelurmel|Kamelurmel]] ([[Kamel Diskussion:Kamelurmel|Diskussion]]) 10:54, 9. Jul. 2019 (NNZ)
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Der Ausduck „'''Genderwahn'''“ wird von Rechtsextremen verwedet, um das Anliegen des [[:wikipedia:de:Gender-Mainstreaming|Gender-Mainstreaming]]s verächtlich zu machen. Beim Gender-Mainstreaming geht es darum, Sexismus, d.h. Diskriminierung entlang des biologischen Geschlechts (Sexus), abzubauen, insbesondere indem das sozial-konstruierte Geschlecht (Gender), d.h. die gesellschaftlich zugeschriebene Geschlechterrolle, dekonstruiert wird, wann immer es diskriminierend wirkt. Z.B. eine Zuschreibung wie „Jungs spielen Fußball, Mädchen gehen zum Ballett.“ ist diskriminierend gegenüber Jungs, die gerne Ballett tanzen, sowie gegenüber Mädchen, die gerne Fußball spielen. Diese Zuschreibung könnte man dekonstruieren durch eine Gegenaussage wie: „Fußball und Ballett stehen allen Jungs und Mädchen gleichermaßen offen, die daran Freude haben.“ Die Gleichstellung der Geschlechter (Sexus) passt offenbar nicht in das Weltbild von Rechtsextremen mit ihren archaischen Vorstellungen von Geschlechterrollen.
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Kamelopedia-Artikel sollten nicht unkritisch den Sprachgebrauch oder die Ansichten von Rechtsextremen wiedergeben.
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Im umseitigen Artikel geht es nicht um Gender-Mainstreaming im Allgemeinen, sondern speziell um den Aspekt der [[:wikipedia:de:Geschlechtergerechte Sprache|geschlechtergerechten Sprache]]. Bei geschlechtergerechter Sprache geht es darum, durch den Sprachgebrauch zur Gleichstellung der Geschlechter beizutragen. Ob die Umsetzungen gelungen sind, ist eine andere Frage.
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Ich benenne den Artikel um in „Geschlechtergerechte Sprache“. -- [[Kamel:Sloyment|Sloyment]] ([[Kamel Diskussion:Sloyment|Diskussion]]) 22:07, 18. Aug. 2020 (NNZ)

Version vom 18. August 2020, 22:07 Uhr

Gender-Kuriositäten

Neulich im Radio eine Vereinsfunktionärin: "...unsere Mitglieder und Mitgliederinnen..." - DAS Mitglied ist SÄCHLICH, sein Geschlecht also nebensächlich, ja sogar total egal ob mit Glied oder ohne Glied, so dass Gendern also völlig fehl am Platz ist, weil "das Mitglied" durch den geschlechtsneutralen Ausdruck in sich bereits "politisch korrekt" ist. Bei anderer Herangehensweise an den Fall müssten Mitglieder und Ohneglieder zu Mitohnegliedern gegendert werden, was aber eher politisch paradox wäre und daher unsinnstiftend. Kamelurmel (Diskussion) 10:54, 9. Jul. 2019 (NNZ)

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Der Ausduck „Genderwahn“ wird von Rechtsextremen verwedet, um das Anliegen des Gender-Mainstreamings verächtlich zu machen. Beim Gender-Mainstreaming geht es darum, Sexismus, d.h. Diskriminierung entlang des biologischen Geschlechts (Sexus), abzubauen, insbesondere indem das sozial-konstruierte Geschlecht (Gender), d.h. die gesellschaftlich zugeschriebene Geschlechterrolle, dekonstruiert wird, wann immer es diskriminierend wirkt. Z.B. eine Zuschreibung wie „Jungs spielen Fußball, Mädchen gehen zum Ballett.“ ist diskriminierend gegenüber Jungs, die gerne Ballett tanzen, sowie gegenüber Mädchen, die gerne Fußball spielen. Diese Zuschreibung könnte man dekonstruieren durch eine Gegenaussage wie: „Fußball und Ballett stehen allen Jungs und Mädchen gleichermaßen offen, die daran Freude haben.“ Die Gleichstellung der Geschlechter (Sexus) passt offenbar nicht in das Weltbild von Rechtsextremen mit ihren archaischen Vorstellungen von Geschlechterrollen.

Kamelopedia-Artikel sollten nicht unkritisch den Sprachgebrauch oder die Ansichten von Rechtsextremen wiedergeben.

Im umseitigen Artikel geht es nicht um Gender-Mainstreaming im Allgemeinen, sondern speziell um den Aspekt der geschlechtergerechten Sprache. Bei geschlechtergerechter Sprache geht es darum, durch den Sprachgebrauch zur Gleichstellung der Geschlechter beizutragen. Ob die Umsetzungen gelungen sind, ist eine andere Frage.

Ich benenne den Artikel um in „Geschlechtergerechte Sprache“. -- Sloyment (Diskussion) 22:07, 18. Aug. 2020 (NNZ)