Domkamelpitel

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Höcker-Heiligtümer wie der Kölner Dom sind riesige Gebäude, für die es nicht reicht, wenn der Bischof dem Küster einen Hausmeister und eine Putzfrau zur Seite zu stellt. Schon bevor er nicht mehr weiter weiß bekommt er also, weil die Stiftsdamen von nebenan so innig für ihn beten, die göttliche Eingebung „Gründe einen Arbeitskreis“. Und diesen Arbeitskreis der Domherren nennt man ’’’Domkamelpitel’’’. Dazu gehören auch die Kanoniker, welche nicht nur den Dom im Notfalle verteidigen, sondern bevor der Dom in die Hände Ungläubiger fällt ihn nach allen Regeln der Artillerie-Kunst zusammenschießen zu einem Haufen Schutt, so wie Admiräle befugt sind vor dem drohenden Untergang ihre eigene Flotte selber zu versenken, oder Generäle auf dem Rückzug Brücken sprengen, um die Absolutheit des Rückzuges auch ihren einfältigsten Soldaten wie Schweijk, Steiner, Rambo und Woyzeck begreiflich zu machen. Daher gehen die wenigsten Flotten und Brücken durch Feindeinwirkung verloren. Und „Selig sind die Friedfertigen“ sagte auch schon das Kamel von Nazareth. Vor dem Frieden haben sie längst fertig bevor sie sich fertig machen lassen.

Doch bevor es zum Äußersten, zur Domkamelpitulation kommt, steht so ein Dom jahrhunderte-, manchmal jahrtausendelang und grüßt die Gläubigen von Weitem mit seiner massiven und doch kunstfertigen Bauweise. Die großen Erwartungen, die die Pilger damit verbinden, sind eine große Verantwortung für das Domkamelpitel, und die trägt der Domkamelpitular. Lesen Sie dazu am Besten das großartige Interview mit dem berühmten Dokamelpitular mit Heiligenanwärterstatus Dom Helder Camillo in der sechsten, der sexyesten Ausgabe des Frauenmagazines Möööep.