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Bearbeiten von „Edelreich von Seyffenwirth“ (Absatz) – Kamelopedia
Bearbeiten von „Edelreich von Seyffenwirth“ (Absatz)
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===Franz Liszt & Richard Wagner=== <small>Anmerkung/[[Quallenangabe]]: Der folgende Auszug eines unlängst erschienenen Fachartikels wurde der Kamelopedia freundlicherweise zur Verfügung gestellt vom Wagnerexperten und Seyffenwirthkenner S. Hamburger.</small> So ist es bislang auch weitgehend unbekannt geblieben, dass Franz Liszt, der Seyffenwirths Schüler Abraham Flusenfort 1841 auf der Durchreise in Karlsruhe kennengelernt und nach einer gemeinsam durchzechten Nacht in einem zweideutigen Etablissement mit einem karikaturistischen Selbstporträt und der handschriftlichen Widmung „Wenn in Karlsruh' zu der 'Roten Acht' / nach bad'schem Wein und wilder Nacht / im Kopf der hämmernd' Ton des Trumscheidt schwirrt / so danken wir Herrn Edelreich von Seyffenwirth. / Karlsruhe, am Morgen des 24. Juni A.D. 1841. Ach Shakespeare!“ beschenkte (das Blatt befindet sich heute in Privatbesitz, nachdem es der kinderlos gebliebene Flusenfort kurz vor seinem Tod am 14. November 1876 in Folge einer Hirnerweichung, die er sich beim Besuch der ersten Bayreuther Festspiele kurz zuvor zugezogen hatte, seiner Lieblingsnichte Amalie geschenkt hatte), – dass also Liszt mit dem prägnanten Bass-Thema seiner h-moll-Sonate das Schicksals-Thema aus dem Orchestervorspiel zum 3. Akt von "Sturmius und Eleonora" zitiert. Zu einer persönlichen Begegnung zwischen Wagner und Seyffenwirth kam es freilich nie (nicht zuletzt aufgrund des allzu frühen, tragischen Todes des erst 33jährigen Seyffenwirth), wenn es wiederum auch Liszt war, der Richard Wagner in einem Brief aus Weimar vom 19. Mai 1853 auf Seyffenwirth aufmerksam machte: „Auch rate ich Dir, einmal zu Recklinghausen die Werke des Kompositeurs und Trumscheitisten Seifenwirt (sic!) kennenzulernen! – Ich empfand sie originell und begabt, wenn auch wohl nur für wenige Verständige zugänglich.“ (Zitat nach dem Original). – Diese Bemerkung fehlt allerdings in sämtlichen gedruckten Ausgaben der Briefe Liszts, da sie sich zusammen mit einem Rezept für böhmische Knödel und Szegediner Gulasch auf der Verso-Seite des letzten Blattes befand und erst bei einer unlängst erfolgten Handschriften-Restaurierung entdeckt wurde. Wagner, der sich vermutlich 1856 von seinem jugendlichen Anhänger Karl Ritter eine Abschrift des Seyffenwirth-Requiems SWV 465 anfertigen ließ, gab noch viel später seiner Bewunderung Ausdruck: „Wir sprechen über Rs Arbeit am Parzival. Er klagt über die Mühen der melodischen Erfindung und seine Not mit den Leuten. R. sagt, auch dieser wunderliche Trumscheitist Seyfenwitt (sic!) habe wie er immer gegen Dummheit und Unverstand kämpfen müssen, sei aber in Wahrheit ein Prophet der Orchestermusik gewesen, so wie er sie verstehe: 'Zum Teufel mit all diesen Webers, Schumanns und Mendelssohns, wenn aus der Mitte des Volkes so ein Mensch von wahrhaftiger Empfindungsgabe ersteht!'“ (Cosima-Tagebücher 14. November 1877). So findet sich – kaum überraschend – in einer frühen Kompositionsskizze aus dem Januar 1878 die vermutlich erste Notation des Gralsglocken-Motivs, für das Wagner hier noch ausdrücklich 16 eigens anzufertigende Trumscheite für vierfache Besetzung hinter der Bühne forderte, von denen das Größte immerhin eine Höhe von knapp drei Metern erreicht hätte. Nachdem aber kein einziger Trumscheitist nach Seyffenwirth und Flusenfort mehr die erforderliche virtuose Technik des „pizzicato stimuloso“ beherrschte, musste Wagner schweren Herzens auf die Trumscheite verzichten und ersetzte sie durch das bei Steingraeber & Söhne in Bayreuth in Auftrag gegebene Glockenklavier.
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