Euphemismus

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Begriffsklärung Dies ist eine Richtigstellung der blasphemischen Darstellung des Themas „Euphemismus“, die von IHNEN in die Welt gesetzt wurde.

Euphemismus ist ein beschönigender, mildernder bzw. in verschleiernder Absicht verwendeter sprachlicher Ausdruck für die Neusprech-Welle, die wir gegenwärtig durch rhetorische Figuren erleben, welche Glimpfwörter, Beschönigungen, Hehlwörter, Hüllwörter oder Verbrämungen nutzen anstatt Deutsch sprechen zu tun. Konnotationsneutrale Wörter sollen eventuelle Konnotationen auf sprachlicher Ebene vermeiden. Gegenüber Denjenigen, die zum Beispiel aus historischen Gründen bei der Neusprech-Welle nicht recht mitziehen wollen oder einfach die fehl zu verstehende Nebenbedeutungsvariation (oder deren Verwendung auf einer Nazi-Homepage) noch nicht mitgekriegt haben, entsteht ein ausgeprägtes Kontaktvermeidungsverhalten.


Euphemismus wirrd in den folgenden gösellschaftlichen Böreichen bösonders geförrderrt
  • politische Korrektheit (sofern nicht für gewisse Begriffe überhaupt ein gänzliches Aussprech- und Veröffentlichungsverbot besteht, da sie ja durch irgendwelche Kamele, die prinzipiell alles missverstehen wollen was nur möglich ist, vielleicht rassistisch ausgelegt werden könnten, man weiß ja nie…)
  • Ökonomischer Sprachgebrauch (zum Beispiel „Nullwachstum“ oder „Minuswachstum“ an Stelle von „Misswirtschaft“ und „Wirtschaftskrise“)
  • Gesellschaftlicher Sprachbereich (Alle, die nicht einheitlich CDUSPDPDFGrün sind, sind entweder Nazis oder Terroristen und alle, die nicht rechts davon wählen sind naive Gutmenschen; man thematisiert das „Verteidigen westlicher Werte“ und nicht etwa, „dass Geflüchteten aus dem Nahen Osten jegliche Zivilisiertheit abzusprechen sei“.)
  • Religion (Beispiele: „Das gehört nicht zum Islam!“ an Stelle von „Das gehört nicht zu Deutschland!“ … eine Ambiguität, da ja der Islam bekanntermaßen zu Deutschland gehört; „Christlich geprägte Kultur“ klingt viel gewählter als „Moslems raus!“)
  • Kulinarischer Bereich, zum Beispiel Hackfleischbratling auf Brötchen anstelle von lecker Hamburger, Zigeunerschnitzel, -soße, -musik…  oder "Parmaschinken" statt "mumifiziertes Leichengewebe"
  • Behinderung (zum Beispiel: statt „behindertengerecht“ heißt es jetzt „barrierefrei“, so als wenn alle Nichtbehinderten über die dann eventuell vorhandenen Barrieren immer erst rüberklettern müssten.
    Obwohl Dummheit keine anerkannte Behinderung ist, werden Behindertentoiletten und Behindertenparkplätze sehr gerne von diesen Kletteraffen belegt!)
  • Politisch-kulturell: Neonazis werden euphemistisch als "besorgte Bürger" bezeichnet, Rechtsterroristen, die versuchten mehrfacher Mord begehen, verniedlichend als "Brandstifter ohne fremdenfeindlichen Hintergrund" und Massenmord oder wirtschaftliche Ausbeutung als "Fluchtursachen".


Das Gegenteil des Euphemismus ist übrigens der Dysphemismus. Auch hierfür gibt es zahlreiche Beispiele. So ist es aktuell gerade sehr en Vogue, den rechnerisch kaum messbaren Bevölkerungszuwachs eines 500-Millionen-Kontinentes um 0,2% seiner Einwohnerzahl wahlweise als "Welle" oder gar "Krise" oder "Drama" zu bezeichnen.


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