Geldkrieg

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Geldkrieg ist der Krieg „Arm“ gegen „Reich“. Angezettelt haben den die Reichen und sie werden ihn auch gewinnen, es sei denn es findet vorher sich ein Terrorist, der deren Anspruch auf den Reichtum mit allgemein letalen Mitteln beendet. Schon im alten Griechenland wurde demokratisch darüber befunden, dass ein anerkannter Tyrannenmörder straffrei ausgehen sollte.

Erster Geldkrieg

Der Erste Geldkrieg in Deutschland fand von 1914 bis 1923 statt. Gewonnen haben ihn die Immobilienbesitzer, da deren Schulden sich verflüchtigten und der Wert der Immobilien jedoch verblieb. Es wurden Unmengen Geld gedruckt, welches mehr und mehr seinen Wert verlor, da noch mehr Geld gedruckt wurde. Gegen Ende des Ersten Geldkrieges fand eine Währungsreform statt, die dann das Ergebnis besiegelte.

Zweiter Geldkrieg

Der Zweite Geldkrieg fand statt in der Zeit der Wiedervereinigung. Deutschland hatte seinen östlichen Nachbarn mitsamt allen Immobilienwerten geschluckt und behauptete, dass diese „Wiedervereinigung“ nur Kosten verursacht hätte. Der Wert der vereinnahmten Immobilien wurde bei dieser Berechnung glatt unterschlagen. Was früher als „Volkseigentum“ bezeichnet wurde, ging in das Eigentum des Bundes über. Eine Enteignung völlig ohne Entschädigung (abgesehen von den 100 DM Begrüßungsgeld). Auch hier fand zur Beendigung eine Währungsreform statt, die dann das Ergebnis besiegelte.

Dritter Geldkrieg

Der Dritte Geldkrieg findet derzeit statt und ist noch nicht zu Ende. Angeblich wegen der Gefahr einer Deflation wegen zu geringer Energiekosten wird mehr Geld gedruckt. Die EZB flutet die Märkte mit Geld, doch die Inflation zieht nur schleppend an. Mittlerweile sind nun die Ölpreise wieder gestiegen. Das interessiert aber die EZB nicht mehr. Sie druckt weiterhin Geld. Denn das zusätzliche Geld wird ja jetzt durch Griechenland dringend benötigt, um deren Rentnern ein 25. Gehalt auszuzahlen -drucken. Für dieses Ziel verbündete sich Alexis Tsipras sogar mit Angela Merkel. (Der ist Sozi, der schreckt auch vor Nichts zurück!)

Die Gewinner vom Dritten Geldkrieg stehen noch nicht fest, aber die Verlierer zeichnen sich jetzt schon ab: das sind die Sparer, deren Erspartes langsam aber sicher seinen Wert verliert, und die Rentner: denn denen wird eingeredet, dass sie zuviel Rente beanspruchen, weil deren in die Rentenkasse eingezahlte Werte ihren Wert auch verloren hätten. Schon dieser Zusammenhang ist sachlich falsch. Rentner haben nie irgend etwas in eine Rentenkasse eingezahlt was für die eigene Rente verwendbar wäre. Rentner haben immer nur während ihrer Lebensarbeitszeit die damaligen Rentner bezahlt. Und Rentner haben dadurch einen Anspruch darauf, dass diese Praxis weiterhin eingehalten wird (sogenannter „Generationenvertrag“). Der Fakt, dass es mehr Rentner gibt als früher, der sollte durch die gestiegene Arbeitsproduktivität aufgefangen werden können. Aber genau das ist das strategische Ziel des Dritten Geldkrieges: Gewinne aus der gestiegenen Arbeitsproduktivität dürfen nur den Reichen zufließen, niemals dem armen Rentner, es sei denn, der wäre Grieche. Denn auch das ist Kalkül: deutsche Rentner gegen griechische Rentner auszuspielen. So hat der Zorn ein Ziel, welches sich nicht gegen die Reichen richtet.

Das wurde durch Bundeskanzler Gerhard Schröder gefickt eingeschädelt (auch der ist Sozi, der schreckte vor Nichts zurück!). Aller gestiegenen Arbeitsproduktivität zum Trotz sollte der Arbeitgeberanteil an den Sozialbeiträgen sinken. Angeblich weil sonst die ach so lieben Arbeitgeber mitsamt ihren vielen, vielen Arbeitsplätzen ins Ausland abwandern würden. Genau das ist der Ansatz für die Beendigung der Geldkriege: Es müssten überall die gleichen ökonomischen Bedingungen herrschen. Und genau da wären wir wieder einmal bei der Utopie, denn genau das ist nicht möglich, denn es gilt das alte christliche Gebot:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
(Jedoch bedenke: jeder ist sich selbst der Nächste.)

Vierter Geldkrieg

Einen vierten Geldkrieg wird es nicht geben. Das Geld wird schließlich abgeschafft.

Beweis: Ich habe jetzt schon keins mehr.