Jin Ling

aus Kamelopedia, der wüsten Enzyklopädie
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Aus markenrechtlichen Gründen präsentieren wir hier nur ein billiges Plagiat der Schachtel von Jin Ling.

Jin Ling ist der allerletzte Husten, abgefüllt in kleinen, schmutzig gelben Pappschachteln. Dieser allerletzte Husten ist Eigentum von Jin Ling, dem allerletzten Kaiser der allerletzten Jin-Ling-Dynastie, die daher ebenfalls das Allerletzte ist, logo.

Auslandsvertretungen

Da mit Jin Ling kein Staat zu machen ist, vertreibt sich Kaiser Jin Ling die Zeit damit, den Staaten, die überwiegend von Kamelen bevölkert sind, seinen letzten Husten anzudrehen. Auffälligen Gerüchen zufolge besteht diesbezüglich eine entsprechende Absprache mit den betreffenden Kameltreibern dieser Staaten. Zu diesem Zweck wurde in den Wüsten eine überdurchschnittlich große Zahl von Jin Ling-Botschaften errichtet, wo dieser letzte Husten gegen Bakschisch, nicht zu verwechseln mit dem von den Kameltreibern emsig verteufelten Haschisch, an interessierte Kamele leihweise ausgehändigt wird. Diese Botschaften kommen ohne eigene Grundstücke aus und sind vorwiegend in der Nähe von Kameltränken und anderen Oasen oder Betrieben angesiedelt. Zumeist sind sie nur mit einem Botschafter besetzt.

Eine mobile Jin Ling Botschaft

Lebensweise und Brutverhalten

Alle Jin Ling-Botschafter heißen Hal Lo und haben eine implantierte Aufruf-Funktion, die sich ab einem Abstand von 4 Metern zum nächsten Kamel automatisch mit „Hallo!“ meldet. Jin Ling Botschafter stehen unter permanenten Polizeischutz. Stehen Jin Ling Botschafter über Jahre in der Nähe einer Polizeiwache, so spricht man von Polizeischmutz.

Brutverhalten

Sofern die Jahreszeit genügend Sichtschutz in Form von Laub oder Urlaub bietet, bauen sich Jin Ling Botschafter ihre Nester in öffentlichen Parkanlagen. Dazu legen sie auf den Rasenflächen und innerhalb der Bepflanzungen zusätzliche Wege an. Diese Nester haben im Durchschnitt einen Durchmesser von ca. 3,14 Metern und sind tagsüber von mindestens einem Jin Ling Botschafter besetzt. Der hat die Aufgabe größere Mengen von Jin Ling Schachteln zu bebrüten. Im Anfangsstadium sind diese Schachteln noch von schützenden Plastiktüten und großen blauen Müllsäcken umgeben. Nach dem Abstreifen dieser Säcke verteilen diese sich, zusammen mit Feuerzeugen, Getränkedosen, liebevoll mit Essensresten bemaltem Papp- und Plastik-Hausrat, leeren Jin Ling Schachteln und benutztem Klopapier in der Landschaft. Am Ende dieser Brutzeit entstehen Blumenläden, Restaurants oder Nudel-Imbisse oder Mischformen dieser Spezies, Kioske oder Tante-Emma-Läden, u.a. auch mit künstlichen Nudel-Blumen, die im ausgewachsenen Stadium die gleiche gewerbesteuerliche Tarnfarbe annehmen, wie die sie umgebenden Geschäfte. Diese neu entstandenen Nudelstätten finanzieren sich ebenfalls teilweise mit dem Vernudeln von Jin Ling-Schachteln.

Werden Jin Ling Botschafter von achtsamen Passanten beim Brüten gestört, dann steht das manchmal am nächsten Tag in der Zeitung. Diese Meldungen sind bewusst dezent und platzsparend gehalten und haben den ausschließlichen Zweck, die Kamele zu mehr Unterweltbewusstsein und zu mehr Vorsicht vor schrägen Vögeln zu ermahnen.

Gefahren der Jin Ling Schachteln

Im Gegensatz zu dicken oder faulen Eiern, ist die Jin Ling Schachtel nicht oval, sondern eckig und kantig. Das soll bewirken, dass sie voreiligen Ordnungshütern im Hals stecken bleibt. Zur Erholung und anschließender Weiterbildung werden diese ordnungsliebenden Patienten wahrscheinlich straf-versetzt, und zwar nach Irgendwoandershin. Da so etwas bei den meisten Ordnungshütern aber gar nicht gut ankommt, sind sie wohl lieber etwas aufmerksamer beim übereifrigen Verzehr der Schachteln. das würde die vielen Jin Ling Botschaften erklären.

Theorien zur Schachtel (Schachteltheorie)

Tarn-Theorie

Kurzsichtige und suchtbedingt kurzatmige Kamele sollen die Schachteln für kleine Kamelboxen halten. Durch diesen Kunstgriff in die Plagiatkiste soll Vertrauen aufgebaut werden, damit die Kamele ihre angeborene Scheu vor allem Unbekannten und letztlich auch Geld ablegen. Bei näherem Hinsehen bemerkt Kamel aber nicht nur den beträchtlichen Größenunterschied zwischen einer Jin Ling Schachtel und einem Kamel samt Box, sondern auch, dass auf der Jin Ling Schachtel kein schadenfrohes Camel, sondern ein schadenfroher Ziegenbock posiert, was bedeuten soll, dass Kamel mit seinem Kauf wieder mal einen tierischen Bock geschossen hat.

Signal-Theorie

Das schmutzige Gelb soll bei masochistischen Kamelen die Vorfreude auf ihre künftige Zahnfarbe wecken, die sie beim regelmäßigen Gebrauch von Jin Ling erwartet. Bei besonders fleißigen Jin Ling Kunden können diese eingefärbten Zähne selbst auch irgendwann mal in einer Schachtel enden, vorausgesetzt, das betreffende und betroffene Kamel verendet nicht schon vorher wegen eines Generalstreiks seines Betriebssystems.

Die Wahrheit über den Herrn Kaiser

Kaiser Jin Ling ist in Wirklichkeit eine dicke, fette Wespe, genauer gesagt, eine Art Bienenkönigin, die aber viel größer ist als die größte bekannte Hornissen-Art, der Arschflugkörper. Eingesponnen in ein Geflecht aus Styropor und anderen Chemieabfällen gestreckten Produkten der herkömmlichen Zigarettenindustrie, die mit der Bezeichnung „Sonderverkäufe“ versehen sind, hockt Jin Ling in den unterirdischen Fabriken der Schwellen- Treppenwitz- und Kellerländer und sondert täglich Millionen von kleinen, eckigen, schmutziggelben Pappeiern ab. In diesen Pappeiern befindet sich ein zweireihiges Gelege mit toten weißen-gelben Maden, die daran kaputtgingen, dass ihr Darminhalt aus des Kaisers letztem Husten, der natürlich in Wahrheit ein recht feuchter Furz ist, besteht.

Wie in einem Wespennest, in das bezeichnenderweise bis heute noch keiner gestochen hat, wird Jin Ling ständig lautlos, aber geräuschvoll (doch, das geht) von zahlreichen Arbeitsameisen, Unter- und Oberweltlern bis hin zur hinternationalen gesellschaftlichen und politischen Upper Class umbrumselt, die die Aufgabe haben, des Kaisers Hinterlassenschaften aufzusammeln, einzutüten und den muffligen, anscheinend unsterblichen Jin Ling durch reichlich Speichelleckerei bei Laune zu halten.