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Bearbeiten von „Kamelobooks:Hans im Glück“ – Kamelopedia
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<center>Ihr kennt doch sicher alle das Märchen von:</center> <center>'''Hans im Glück'''</center> <div style="background:#FFCCCC; margin:0px; padding:10px; color:#darkred;">'''''Hier ist die einzigartige, originale Originalfassung der Gebrüder Nimm. Exklusiv und zum ersten Mal in der Geschichte der [[Märchen]] findet hier die erste Veröffentlichung des originalen Textes statt. DAS, hat bisher noch niemand gesehen! Seien Sie einer der Ersten, der die ganze wahre Geschichte erfährt. Nur hier und frei verfügbar.''' <small>Diese Geschichte wird im Zuge der Aktion "Die Kamelopedia enthüllt...!" veröffentlicht.</small>''</div> Es war einmal, vor langer, langer Zeit... <code>''Also ''wirklich'' vor langer, langer [[Zeit]]. Nicht einfach nur letzte [[Woche]] oder gerade eben. Nein. Vor langer, langer Zeit. Was? Wann, denn sonst? Weiß ich doch nicht. Hauptsache es ist lange, lange her. So und nun, Klappe halten und zuhören (bzw. weiterlesen)''. ['''Anmerkung des Erzählers'''] </code> {| border="0" cellspacing="0" cellpadding="0" style="background:transparent; border:0px solid #CCCCCC; float:right; margin:0px;" |[[Datei:HansimGlueck.png|250px]] |- |<center>Da hat Hans aber Schwein gehabt</center> |} Hans wohnte während der Wende in [[Brandenburg]]. Die Arbeitslosigkeit trieb ihn nach [[Bayern]], wo er bei [[Siemens]] in München malochte und jeden Pfennig sparte. Nach [[7|sieben]] Jahren hatte er über 30.000 Mark auf dem [[Konto]]. Da kündigte er sein möbliertes Zimmer, hob bei der [[Volksbank|Hypo Vereinsbank]] sein ganzes Erspartes ab und machte sich auf den [[Weg]] nach Hause zu seiner [[Mutter]], die immer noch in dem kleinen [[Dorf]] Lübben wohnte. Der sparsame Hans stellte sich beim [[Frankfurt]]er Ring an die Auffahrt zur A9 und winkte mit dem [[Daumen]] Richtung [[Berlin]]. Schon bald hielt ein knallroter 3-er [[BMW]] und nahm Hans mit. Das Auto gefiel dem Hans und der Besitzer, dem Dialekt nach ein [[Tirol]]er, schwärmte auch noch in den höchsten Tönen über die PS-Zahl, die Beschleunigung und die geile [[HiFi|Stereoanlage]]. Bei der Raststätte „Köschinger Forst“ waren sich die beiden einig. Hans gab dem Fahrer für den BMW seine 30.000 Mark und tankte voll. Dann kaufte er sich von seinem letzten [[Geld]] noch eine Wurstsemmel und eine Cola mit Fanta-Geschmack. Fröhlich bretterte Hans mit seinem [[Auto]] weiter auf der A9 mit [[333]] Sachen der Heimat entgegen. Zwar bemerkte er, dass die [[Nadel]] der Tankanzeige flott [[Richtung]] [[Null]]punkt strebte, aber das bekümmerte ihn nicht weiter. Kurz hinter dem Dreieck Vogtland stotterte der [[Motor]] ein paar Mal und starb dann ab. Jetzt stand Hans auf dem Standstreifen und wusste nicht weiter. Es dauerte eine gute [[Stunde]], da hielt ein senfgelber Trabbi hinter ihm. „Nuu,“ sächselte der Trabbipilot, „haste een Pröbläm?“ Hans klagte ihm sein Leid. Der [[Sachsen|Sachse]] meinte: „Das kriegen wir schon hin. Du gibst mir den BMW mit leerem Tank und ich geb dir meinen Trabbi und noch 20 Mark obendruff. Der Tank ist noch fast voll und außerdem braucht der nur vier Liter.“ ... und ergänzte in Gedanken: auf 50 Kilometer. Hans schlug ein. Wieder auf der A9 Richtung [[Norden]] dachte Hans: ''Was bin ich doch für ein Glückspilz. Jetzt habe ich für den Spritfresser ein schickes, sparsames Autolein bekommen.'' So fuhr Hans glücklich und zufrieden dahin, bis er [[Hunger|hungrig]] und [[durst]]ig wurde. Bei Triptis fuhr er ab (er hatte ja noch die 20 Mark), ging in einen Gasthof, setzte sich zu einem dicken Thüringer an den Tisch, bestellte eine [[Bratwurst]] und, weil ihn das Leben freute, für sich und seinen Tischnachbarn ein [[Bier]]. Bald waren sie im Gespräch und Hans berichtete ihm von seinen vorteilhaften Tauschgeschäften. „Hat dir denn der Sachse auch die Fahrzeugpapiere gegeben für den Trabbi?“ fragte der dicke Thüringer. „Nein,“ meinte Hans. „Braucht man denn sowas?“ Sein neuer [[Freund]] machte ein besorgtes [[Gesicht]]. „Wenn dich die [[Polizei]] erwischt, na dann Mahlzeit. Wenn es dumm läuft, dann kommst du in den [[Knast]].“ Jetzt war Hans doch ein wenig beunruhigt und bestellte noch eine Runde Bier. „Ich habs,“ sagte der Thüringer und nahm einen ordentlichen Schluck Freibier. „Hans, du kriegst von mir mein Moped, da braucht man keine [[Papier]]e und ich nehme deinen Trabbi und das Risiko auf mich.“ Gesagt, getan. Hans schwang sich auf auf die 50 ccm-Kreidler und strebte über Land- und Kreistraßen der Heimat zu. Schon wieder verdammtes Glück gehabt, dachte er und machte ein zufriedenes Gesicht. Es war später Nachmittag, Hans fuhr gerade durch den Ort [[Sonne]][[wald]]e, da gab es einen fürchterlichen Knall und der Auspuff lag in Trümmern auf der Strasse. Doch Hans hatte wieder Glück. In einer alten LPG-Werkstatt konnte er das Moped gegen ein [[Fahrrad]] eintauschen, mit dem er sich auf die letzten 30 Kilometer bis Lübben machte. <code>''Was ist denn jetzt schon wieder? Wo liegt das Problem? Ach was, 30 Kilometer sind doch eine Kleinigkeit''. ['''Anmerkung des Erzählers'''] </code> Der Kirchturm seines Heimatdorfs war schon in [[Sicht]], als Hans ein ordentliches Schlagloch übersah. Er machte einen eleganten Salto über den Lenker und landete hart auf dem Schotter. Und wieder hatte Hans sein sprichwörtliches Glück. Außer einem verstauchten Knöchel und kleineren Abschürfungen an der linken Hand war er unversehrt. Nur das Vorderrad hatte einen ordentlichen [[Acht]]er und so landete das Fahrrad schwungvoll im Graben. Es dämmerte als Hans vor dem windschiefen [[Haus]] seiner [[Jugend]] stand, energisch anklopfte und dann überschwänglich seine [[Mutter]] umarmte. „So glücklich wie ich“, rief er aus, „gibt es keinen Menschen unter der Sonne.“ Mutter und Sohn [[Freude|freuten]] sich über ihr Wiedersehen. Und nachdem die erste Euphorie verflogen war, fragte Hänschens Mutter: „Und Bub, was hast du denn verdient und gespart in den sieben Jahren bei den Bayern.“ Da erzählte Hans die ganze [[Geschichte]] seiner Heimreise. Und je mehr Hans erzählte, umso einsilbiger wurde seine Mama, die, als Hans endete, dachte: ''„Oh Gott, mein Hans ist und bleibt ein rechter [[Depp]].“'' {{clear}} {{Zum Bücherregal}} [[wiki:Hans im Glück]] [[Kategorie:Märchen]]
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