Kompetenzminimum

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Ein Kompetenzminimum verhilft stets zu einer glänzenden Karriere, welche sich bekanntlich in chromglänzenden Karren mit immer größerem Preisschild spiegelt, die der Karrierist nacheinander zu kaufen pflegt - jedes Modell immer stärker gepanzert, um gegen jegliche Anfechtung wohlgerüstet zu sein. Wahrer Kompetenzminimalismus verlangt ein Persönlichkeitsmuster von ganz kleinem Karo, aber ganz großem "Karro", auch "Karracho" genannt, mit welchem die Karriere inszeniert wird. Der steile Aufstieg gelingt natürlich nur mit einer Seilschaft, deren Leistungsträger den Karrieristen als Dritten Mann ihrer Bergsteigergruppe nur am unteren Seilabschnitt mitschleppen, der am Ende aber immer ganz alleine und zuerst auf dem Gipfel gewesen sein will. Ein kompentenzminimalismusgetriebener Karrierist lässt seinen besten Mitarbeitern stets graue Haare wachsen, weshalb er erstens den Titel "Männer-Alterer" (=man ager) erwirbt und damit zweitens das Recht bekommt, wahlweise sein Inkompetenzmaximum unverblümt zur Schau zu stellen, oder dessen Bemäntelung zu perfektionieren. Davon profitieren bisweilen Karriereberater genannte Quacksalber, die ihrer betuchten Kundschaft auch den größten Sch... andrehen, wenn sie zum Beispiel Managern fürs Pämpern mit Inkompetenzwindeln viel Geld aus der Tasche ziehen. So tragen denn auch und ganz besonders kompetenzminimumbasierte Manager-Karrieren letztlich doch zum Wirtschaftswachstum bei.