Maß

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Die Maß [gesprochen Mass], ausgeschenkt in Maßkrügen, ist die offizielle Maßeinheit für Bier (lese: bayerisches Bier) auf bayerischen Volksfesten. Das kann man jederzeit dort bekommen und nicht nur wenn das Maß voll ist, dann gibt's was anderes.

Der Maß-Knigge oder: Do's and Don'ts beim Maßverzehr[bearbeiten]

Die Preußen, auch Sau-Preissen genannt, verwechseln die Maß oft mit „einem Liter Bier“. Merke: A Maß is a Maß!! (Maß-Fettnäpfchen Nr. 1) Die Sau-Preissen ziehen auch häufig Spott von Ur-Bayuwaren auf sich, da sie die Maß wie das Maaaß aussprechen. (Maß-Fettnäpfchen Nr. 2) Zum Üben der korrekten Betonung - für die Wiesn beispielsweise - empfiehlt es sich einen Monat vor dem Bierzeltbesuch sich täglich 20 mal vorzusagen: „Ich bin ein Ass und trinke eine Maß!“ An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass beim Bestellen auf den ersten Teilsatz besser verzichtet werden sollte (da für einen Bayuwaren die Selbst-Titulierung „Ass“ durch einen Nicht-Bayern ein Paradoxon darstellt). Das Maß-Fettnäpfchen Nr. 3 wird im folgenden Kapitel beschrieben.

Eigenschaften der Maß[bearbeiten]

Der Maß ist es zu eigen, dass sie bereits beim ersten Verzehr das starke Bedürfnis auslöst, die Handlungskette „Singen (lese: Grölen), Anstoßen, Trinken“ ohne Unterbrechung bis zum untragbaren Zustand der ausgetrunkenen Maß durchzuführen. An dieser Stelle folgt der Hinweis auf Maß-Fettnäpfchen Nr. 3: Eine Maß wird niemals komplett geleert! Das Noagarl, beim Maßkrug mindestens eine Daumenbreite, wird stets übrig gelassen. Preissen nehmen zum Abmessen des Noagarls den Daumen eines Bayern, da die Bayern nicht nur wesentlich schlauer und kultivierter, sondern auch um mehrere BS (=Bären-Stärken) kräftiger sind als Nicht-Bayern. Wer das Noagarl trinkt, outet sich als stilloser Knauserer, der im besten Fall von Bayuwaren nur mit einem verständnislosen Kopfschütteln der Marke „Imma des seibe mit den Sau-Preissen!“ bedacht wird (sollte es sich um einen Nicht-Deutschen handeln, ist in dem Satz das „Sau-Preissen“ durch die entsprechende Nationalitätenbezeichnung zu ersetzen).

Der Maß ist es außerdem zu eigen, dass der Verzehr einer Maß das maßlose Weitertrinken zur Folge hat, welches in einem höheren Bewusstseinszustand endet, der gemeinhin als "Suff" bekannt ist. Im Fachjargon verwendet man für eine besoffene Person den Terminus "bredl-broad". Das Maßtrinken führt zu Maß-engrölen und -delirium. Wer sich dem maßlosen Maßtrinken, auch Maß-arbeit genannt, entgegen der Konvention verweigert, wird, meist höflich, gebeten das Maß- pardon- Bierzelt zu verlassen. Es handelt sich hierbei um Konvention 1 des Maß-strichvertrages.

Die Fähigkeit des Maßtrinkens[bearbeiten]

Das Maßtrinken will gelernt sein. Die korrekte Haltung des Maßkruges und das authentische Ausführen des Maßtrinkens sind genetische Faktoren (gelegen auf dem Bayern-Chromosom), die von Nicht-Bayern in der Regel nicht und wenn, dann nur durch jahrelanges Studieren und Üben in bayerischen Bierzelten erlernt werden kann.

Siehe auch.png Siehe besser nicht:  Maßkruggranaten