News:2021-02-10 – Polizei spielt künftig bei Anti-Demo-Einsätzen die aktuellen Top 40 vom Lautsprecherwagen

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Version vom 10. Februar 2021, 20:45 Uhr von Wüstenspitz (Diskussion | Beiträge)

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News vom 10.02.2021

Die neue EU-Urheberrechtsrichtlinie bringt unerwartete Privilegien für deutsche Sicherheitsorgane: Die heftig umstrittenen Upload-Filter sollen eigentlich dafür sorgen, dass nicht jederkamel einfach irgendwelche Musik verbreitet. Dabei scannen Fratzenbuch, Zwitscher und ähnliche Möchtegern-Weltregierungen jeden Upload, ob darin irgendwelches musikales Diebesgut enthalten ist.

Nun hat die Berliner Polizeidirektion diesen Mechanismus für ihre eigenen Zwecke entdeckt. Bei Einsätzen gegen demonstrierende Querdenker oder auch wütende Landwirte bei der Grünen Woche will man künftig die Szenerie mit den aktuellen Top 40 aus dem 160-dB-Lautsprecherwagen beschallen. Jedoch nicht, wie man zunächst meinen könnte, um die anwesenden Demonstranten mit einer Überdosis Dieter-Böhlen-Musik zu verscheuchen.

Vielmehr möchte man dadurch der Unsitte entgegen treten, friedliche Demonstranten zusammenkloppende Polizisten bei ihrem Hufwerk zu filmen und das Ganze auf asoziale Plattformen hochzuladen. Denn erkennt nun der Zwitscher-Server die uhrheberrechtlich geschützte Musik, sperrt er kurzerhand das ganze Video.

Auf diese Weise kann die Polizei wirksam jegliche unabhängige Liveberichterstattung vom Ort des Geschehens unterbinden und die Deutungshoheit liegt endlich wieder in den Hufen der Staatsgewalt.

Ein Hoch auf die moderne Technich! Zensur ohne Zensoren!