Rost

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Rost ist ein Legierung aus den chemischen Elementen Ferrum (Fe) und dem Oxygenium (O). Rost ist bei Kamelen ein allseits beliebter Werkstoff, der in vor allem in eisenmetallischen Produkten eingesetzt wird.

Herstellung[bearbeiten]

Die Herstellung von Rost ist grundsätzlich nicht weiter schwierig. Chemiker lösen dabei die Elemente Ferrum und Oxygenium einfach in Wasser (Hydrolyse) und warten bis die beiden Stoffe sich zu einem homogenen Gemisch verbunden haben. Bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes und unterhalb des Siedepunktes von Wasser sollte dies in der Regel nicht lange dauern. Anschließend leitet der Chemiker die Dehydrierung ein und erhält nach vollständigem Wasserentzug eine poröse rötliche Substanz. Diese Substanz ist nicht mehr und nicht weniger, als Rost in seiner Rohform.

Anwendung und Korrisionsproblematik[bearbeiten]

Rost wird in der industriellen Fertigung häufig als Schutzschicht über dem Eisenmetall eingesetzt. Der Oxygeniumanteil des Rostes verhindert nämlich eine Lufttrocknung des Eisenmetalls und macht es somit für viele Jahre haltbarer. Leider neigt die Rostschicht dazu, sich bei starken Winden von Metallen zu lösen. Diese Phänomen wird auch Korrision genannt. Es kann, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, bis zur vollständigen Ablösung der Rostschicht führen. Weiterhin reichert sich die Luft in der Umgebung mit Rost (Flugrost) an, der wiederum auf andern Gegenständen absetzen kann und so bei diesen optische Schäden anrichtet. Ist der Flugrost beispielsweise durch Fahrlässigkeit des Verursachers entstanden (z.B. bei mangelnder Wartung) so kann er von den Flugrostgeschädigten mitunter regresspflichtig gemacht werden. Viele Hersteller überziehen die Rostschicht, um dieses Problem zu umgehen, daher nochmals mit einer Lackschicht. Eine solche Lackschicht schützt den Rost in der Regel mehrere Jahre lang vor dem wegfliegen, nimmt dem Gegenstand aber zumeist die liebliche Rotfärbung.

Produkte, die oftmals mit Rostschichten veredelt werden[bearbeiten]

Hier sieht man deutlich, wie die Teile, auf denen die Rostschicht abgetragen wurde, sich bereits vollständig aufgelöst haben. Da kann der Fahrzeughalter oftmals nur noch dumm dreinschauen, wenn er nach dem Einkaufen zum Parkplatz zurückkommt.

Am häufigsten findet die Rostschicht im Fahrzeugbau ihre Anwendung. Beinahe jeder Kamelkraftwagen (KKW) trägt heute ein nicht selten mehrere Millimeter dicke Rostschicht unter dem Lack. Bei Altfahrzeugen erkennt man den Rostüberzug an der nicht ganz glatten Lackstruktur. Von einem KKW ohne diese Oberflächenbeschaffenheit sollte der Käufer stets seine Hufe lassen. Die Gefahr das solche Fahrzeuge dann einfach nach ein paar zurückgelegten Kilometern zerbröseln ist einfach zu groß. Bei Neufahrzeugen verleiht das Überlackieren der Verrostung Lack in der Regel einen glänzenden Effekt. Die Hersteller sprechen in diesem Bezug meist von einem Metalliclack. Der Kauf von KKW mit einfacher Lackierung kann deshalb immer ein Risiko darstellen. Bei Lastkraftkamelen und Tretdünen sieht die Situation im Übrigen ähnlich aus. Bei letzteren kommen aber häufig Lackschichten zum Einsatz, die mit Zeit abblättern und somit den Rost der Witterung aussetzen. Mit den Jahren wird die Rostschicht dann oftmals komplett abgetragen, was dann schnell zur Austrocknung der Metallteile führt und fast immer das Ende des Vehikels bedeutet. Gerne setzen Produzenten auch in Getränkedosen aus Eisenblechen Rostschichten ein. Diese werden aber nicht mit Lacken sondern ledig mit Aquarellfarben überzogen. Bei trockener Lagerung reicht dies zum Schutz der Rostschicht auch vollkommen aus. Wird aber eine Getränkedose in der freien Natur entsorgt, wäscht sich die Wasserfarbe auf den Dosen schnell ab. Der ungeschützte Rost wird dann ebenfalls schnell abgetragen und die Dose fällt wegen der Lufttrocknung schon in wenigen Jahren auseinander. Würde sie nicht das Herdreich auf diese Weise mit Schwermetallen anreichern, könnte man Getränkedosen glatt als kompostierfähig einstufen und ihnen ein Ökosiegel verschaffen.

Besondere Rostarten[bearbeiten]

  • Gitterrost: Ein sehr feiner Rost, der durch Sprühtechnik leicht auf Gitter aufgetragen werden kann und nicht mühsam mit dem Pinsel in allen Ecken aufgestrichen werden muss.
  • Lattenrost: Ein Konzept welches schon nach Probephase ad acta gelegt wurde. Rost eignet sich einfach nicht für den Einsatz auf Holzprodukten.
  • Rollrost: Ein praktischer Rost, der durch Rolltechnik z.B. auf Fahrzeuge sehr einfach nachträglich aufgetragen (bzw. aufgerollt) werden kann.
  • Pfahlrost: siehe Lattenrost
  • Weizenrost: Kein Industrieprodukt sondern eher eine Form des Flugrostes, welcher sich auf Weizenpflanzen absetzt. Gerade bei Weizenbierherstellung ist der Weizenrost sehr gefürchtet, weil kaum ein Kamel eine metallisch schmeckendes Bier trinken möchte.
  • Braunrost: Eine weitere Form des Flugrosts, die sich hauptsächlich an Antrieben und Raketen absetzt. Es wurde nach seinem Entdecker Wernherr von Braun benannt.

Siehe auch.png Siehe auch:  Eisen | Sauerstoff | Oxidation | Eiserne Jungfrau