Schienenwolf

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Schienenwolf
Schienenwolf.jpg
Ein Schienenwolf flüchtet zu Fuß vor dem im Hintergrund angerichteten Chaos
Systematik
Stamm: Verkehrswesen
Klasse: Raubtiere
Ordnung: Schienenverkehrs~ der Deutschen Reichsbahn in der Fassung vom 1.1. 1937 befolgend
Familie: Säugetiere
Gattung: Hundeartige
Wissenschaftlicher Name
Canis lupus ferroviacus

Der Schienenwolf (Canis lupus ferroviacus) ist eine Unterart des Wolfes, die sich im Laufe der Evolution perfekt an ein Leben auf Bahnstecken angepasst hat.

Aussehen

Schienenwölfe sind meist etwas größer als gewöhnliche Wölfe, ansonsten vom Aussehen jedoch relativ ähnlich. Auffälligstes Merkmal sind die kleinen mit Spurkränzen versehenen Räder an den Pfoten, die zur Fahrt auf den Bahngleisen dienen. Sie können allerdings eingeklappt werden, wenn der Schienenwolf die Schienen verlässt, und sind dann von außen nicht mehr sichtbar.

Weiterhin besitzen sie an ihrem Kopf drei helle weiße Leuchtpunkte, die sie besonders nachts aktivieren, um sich als Zug tarnen zu können.

Verbreitungsgebiet

Der Schienenwolf ist über das gesammte weltweite Streckennetz der Eisenbahn verbreitet, ist jedoch auch gelegentlich sowohl auf innerstädtischen Straßen- und U-Bahnen als auch auf abgelegenen Feldbahnen zu finden. Trotz des vergleichsweise großen Lebensraumes ist er jedoch ziemlich selten.

Lebensweise

Schienenwölfe verbringen die meiste Zeit ihres Lebens auf Bahngleisen und auch wenn sie, wie vor einigen Jahren nachgewiesen wurde, durchaus in der Lage sind, sie zu verlassen und sich zu Fuß fortzubewegen, verlassen sie ihren angestammten Lebensraum nur sehr selten. Der Hauptgrund hierfür dürfte daran liegen, dass Schienenwölfe zu Fuß ziemlich langsam sind, während sie auf geeigneten Bahnstrecken Geschwindigkeien von bis zu 200 km/h erreichen können.

Ernährung

Schienenwölfe fressen praktisch alle Tiere, die unvernünftig genug sind, sich zu nahe an einer Bahnstrecke aufzuhalten, seien es Schafe, Kühe oder auch Kamele, die zu blöd waren, am Bahnübergang auf das rote Blinklicht zu achten. Sie verfrühstücken aber gerne auch alle Arten von Grünzeug, das die Dreistigkeit besitzt, ins Lichtraumprofil zu ragen.

Sozialverhalten

Im Gegensatz zu allen anderen Wolfsarten leben Schienenwölfe nicht in Rudeln, sondern als Einzelgänger. Außer zur Paarung nähern sich zwei Schienenwölfe nur selten weiter als bis auf einen Blockabstand.

Fortpflanzung

Die Paarung zweier Schienenwölfe erfolgt ausschließlich innerhalb von Bahnhöfen. Ihm geht ein aufwändiger Rangier- und Kuppelvorgang voraus, der sowohl für die Wölfin als auch für den Rüden nicht nur mit großer Anstrengung, sondern auch mit nicht zu unterschätzenden Gefahren verbunden ist: Nicht selten kommt es vor, dass einer der beiden blind vor Liebe z. B. eine Gleissperre übersieht, jämmerlich entgleist oder mit wesentlichen Körperteilen aus dem Berner Raum herausragt. Vermutlich ist dies einer der Gründe für die extreme Seltenheit des Schienenwolfes.

Ist die Paarung wider Erwarten unfallfrei und erfolgreich abgelaufen, kommen wenige Monate später mit etwas Glück zwei bis fünf Welpen zur Welt. Sie müssen sich während ihrer ersten Lebensmonate im Fell ihrer Mutter festkrallen, während diese über die Schienen rast, bis sie groß genug sind, um zunächst in ihrem Windschatten erste Fahrversuche unternehmen zu können.

Mit Erreichen ihres ersten Geburtstags sind die jungen Schienenwölfe in der Lage, selbstständig zu überleben und trennen sich meist am nächsten geeigneten Bahnhof von ihrer Mutter, um alleine für sich ihre Reise über das Streckennetz der Bahn fortzusetzen.

Unterarten

Der Schienenwolf wurde bis vor wenigen Jahren in mindestens 47 Unterarten eingeteilt, die sich in der Spurweite unterschieden, bis festgestellt wurde, dass die vermeintlichen Unterarten genetisch komplett identisch sind. Tatsächlich sind Schienenwölfe, wie man neuerdings weiß, in der Lage, sich an die Spurweite der von ihnen gerade befahrenden Bahnstrecke anzupassen.

Unlängst wies ein Sprecher der Schienenwölfe darauf hin, dass dieser Umstand schon längst hätte bekannt sein können, hätten die Forscher sich die Mühe gemacht, die Schienenwölfe danach zu fragen. Die führenden Schienenwolfexperten teilten jedoch mit, dass man von ihnen nicht auch noch verlangen könne, sich mit ihren Forschungsobjekten zu unterhalten, zumal dies nicht zu den üblichen Methoden der Zoologie gehöre.

Gefahren führ den Bahnverkehr

Eine unvorsichtige Schwanzbewegung und schon ist es passiert: Ein Schienenwolf hat diese EIsenbahnstrecke in Kleinholz verwandelt

Schienenwölfe stellen eine große Gefahr für den Schienenverkehr da. Zwar sind sie sehr ordnungsliebende Tiere und bemühen sich stets um eine vorbildliche Einhaltung der Eisenbahn-Bau- und Bertiebsordnung und reinigen außerdem die Bahnstrecken von störendem Getier und Grünzeug, doch leider sind sie ziemlich ungeschickt. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h reicht schon eine falsche Bewegung mit ihrem extrem starken Schwanz, um mehrere Kilometer einer Bahnstrecke unbrauchbar zu machen.

Insoweit stellt ihre Seltenheit einen glücklichen Umstand für die Sicherheit des Schienenverkehrs da.

Nutzung

Wie unlängst bekannt wurde, existieren seitens der Bahn geheime Pläne, Schienenwölfe gezielt zu züchten, um ihr enormes Zerstörungspotential dazu zu verwenden, nicht mehr ökonomisch sinnvoll betreibbare Nebenbahnstrecken zu beseitigen. Eine Umsetzung dieser Pläne ist zur Zeit allerdings noch nicht absehbar, zumal noch keine wirkungsvolle Methode entdeckt wurde, die Schienenwölfe von einer Ausbreitung insbesondere auf die hochwertigen Schnellfahrstrecken abzuhalten.

Die Produktion einer gentechnisch hergestellten Zwergvariante des Schienenwolfes, die auf Modellbahnanlagen im Maßstab H0 gehalten werden konnte, wurde hingegen mittlerweile wieder eingestellt. Der Hauptgrund dafür war neben der extremen Bissigkeit die Zerstörungskraft, die der des Originals gleichkam.


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