Werkzeug

Werkzeug ist Unsinn oder jedenfalls fremder Sinn, der einen Zweck erfüllt. So wie dieser Artikel. Er ist ein Universalwerkzeug, weil er auf alle Werkzeuge anwendbar ist. Gleichzeitig ist er aber auch ein Spezialwerkzeug, weil er nur eine Frage beantwortet. Ist ja kein Widerspruch.

Die Hauptfrage ist wohl, welche Einteilung zweckmäßig ist. Werkzeuge lassen sich nach ihrem Zweck unterscheiden, aber das ist nur bei Werkzeugen mit einem ausschließlichen Zweck sinnvoll, wie bei einem Inbus-Schlüssel. Es ist vielversprechender, sie der Form und Größe nach zu ordnen. Eine Einordnung aber ist unerlässlich, da sonst vor lauter Werkzeugen die Zwecke nicht mehr zu sehen sind.

Es kann grob zwischen responsiblen oder antwortenden und sensiblen oder nicht antwortenden Werkzeugen unterschieden werden. Paradebeispiel eines antwortenden Werkzeuges wäre das Horoskop, typisches Beispiel für ein nicht antwortendes Werkzeug im Gegensatz dazu der Psycho-Test: im einen Extrem bleibt dem Anwender das Fragenstellen, im anderen das Antwortgeben vorbehalten. In die erste Kategorie fallen Marktberichte, Wahlversprechen oder etwa auch Ansprachen zur Lage der Nation; in die zweite Gruppe fallen Umfragen, Speisekarten und Versand-Kataloge.

Dieser Unterscheidung bei den großen Werkzeugen, entspricht bei den kleineren die Scheidung in ordnende und herstellende Werkzeuge. Ordnende Kleinwerkzeuge sind das Lexikon, der Stadtplan und die Gebrauchsanweisung, herstellende Kleinwerkzeuge sind der Fahrscheinautomat, der Bewegungsmelder und der Anrufbeantworter.

Eine in den letzten Jahren entwickelte Sondergruppe stellen die sozial responsiblen Werkzeuge dar: es handelt sich dabei um verschiedenartige herstellende Antwort-Werkzeuge wie Suchmaschinen, Ghost-Writer oder Coaches.

 Siehe auch: Zeug, Ding, Sache, Stoff, Beil, Zeug (Bekleidung)

 Schnell noch einen Blick ins Kamelionary:  Eispickel | Zangengeburt