Bovid

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Bovid (43 v. Kam. v. Naz. – 17/18 n. Kam. v. Naz.), oder auch Publius Bovidius Nase, war einer der berühmtesten Poeten der römischen Antike.

Name[bearbeiten]

Sein Name, der übersetzt in Etwa Rindvieh bedeutet, hat wahrscheinlich nicht zu diesem Erfolg beigetragen und verhinderte auch Auftritte in z.B. Werbung: „Rindvieh trägt unsere Togen“ klang nicht sehr modisch. Treue Ehefrauen fand der bereits namentlich gehörnte Dichter auch nicht, höchstens Muhtantinnen aus der Provinz Tschernobilium.

Werk[bearbeiten]

Dafür widmete Bovid sich ganz der Dichtung und dank seiner erstaunlichen Tal-Ente, die er in einem Bergsee gefunden hatte, gelang ihm tatsächlich der Durchbruch mit dem fünfzehnbändigen Totschläger „Metamorphosen“. Dort beschreibt er in Versen, die sich nicht reimen (fachsprachlich Hexameter genannt), unter anderem, wie Steine sich in Menschen verwandeln und umgekehrt. Was im Endeffekt auf nichts herausläuft. Dennoch war das Buch, wenn auch kein Gassendi oder Schopenhauer, doch zumindest ein Gassenhauer. Es folgen einige der beliebtesten Geschichten aus dem Buch.

Der Zeitaltermythos (Metamorphosen, Band I)[bearbeiten]

Laut Bovid kam zuerst das kamelfarbene, dann das dromedarfarbene, darauf das lamafarbene und schließlich das blau-weiße (O Gott, die Vereinsfarben von Arminia Bielefeld!) Zeitalter. Im Laufe dieser vier Zeitalter sollten die Kamele immer mehr degeneriert sein, all ihre Höcker verloren haben und sogar nach Bielefeld ausgewandert sein. Da konnten die Götter natürlich nicht untätig bleiben und deswegen gab es…

Die Sintflut (Metamorphosen, Band I)[bearbeiten]

Ein allseits beliebter Gemeinplatz, der auch in der Bibel verwurstet wurde. Hier war man gründlicher, Tiere bleiben keine übrig, doch im letzten Moment werden die Fluten von einem heiligen Damm aufgehalten und es überleben zwei Kamele. Die bewerfen den rettenden Damm dann mit Steinen (1. G8-Gipfel?) und daraus werden andere Kamele (wenn der Schwarze Block so was könnte…). Nach dieser (er)schöpfenden Abhandlung kommen endlich einige Verwandlungen.

Die Verwandlungen (Metamorphosen, Bände I – XIV)[bearbeiten]

  • Ein Mann wird von einem Gott in einen Wegweiser verwandelt, weil er diesen bei seinem großen Bruder verpfiffen hatte, was beweist: Denunziation ist wegweisend!
  • Um einem liebestollen Gott zu entgehen, wird eine junge Nymphe in einen Baum verwandelt (so gute Schutzmassnahmen gegen Kindsmissbrauch gibt es heute auch nicht mehr).
  • Einige Bauern werden zur Strafe in Frösche verwandelt, ihr Vieh in Franzosen.
  • Eine Frau wird in Stein verwandelt (im Gegensatz zu den Ägyptern betrieben die alten Kriechen nicht Mumi- sondern Petrifizierung).

Andere Geschichten (Metamorphosen, Bände I – XIV)[bearbeiten]

Ausserdem enthalten die Metamorphosen noch eine schlechte Romeo-und-Julia-Kopie, in der Bruder Lorenzo durch eine wilde Löwin ersetzt wird (sehr gut passend zu einem Priester) sowie eine Art „Kriechenland sucht den Superstar“, bei dem jemand mit dem Lied „Ich hätte mich nicht umdrehen sollen“ gewann.

Das Ende (Metamorphosen, Band XV)[bearbeiten]

Zuletzt beschreibt Bovid, wie er selbst zu einem Gott Rindvieh wird: seine eigene Apobovose. Diese Selbstironie war der Hauptgrund, weshalb sich das Buch so gut verkaufte: Band XV ging gleich oft über den Ladentisch wie die anderen 14 zusammen. Bovid hatte das Gefühl, dass seine Kunst nicht richtig gewürdigt wurde, emigrierte nach Kriechenland und verschwand im Tatterstall.