Buddelschiff

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Links im Bild ist eine geheime Studie einer Spezialanfertigung aus den 90ern zu sehen. Ein Containerbuddelschiff der Battleshipklasse im Star-Dreck-Design mit einer Länge von fast 400 Metern, mit spritzwasserfestem Kommandostand und dezentem Strahlenschutz für die Leitstelle. Der dort eingesetzte Container ist ebenfalls der erste dieser Art, mit einer Länge von gut 200 Metern. Der Container selbst war für einen Eintrag ins Guinnessbuch der Höckorde nicht groß genug, wohl aber die Zeit für den Zusammenbau innerhalb des Schiffes in weniger als 50 Tagen. Dies brachte 3 Bataillone der Marines in selbiges Buch der Rekorde.

Buddelschiff, das … gehört zwar nicht zu den ältesten Schiffstypen auf diesem Planeten, wird aber immer noch wegen seiner Unsinkbarkeit – ähnlich der Titanic – hoch gefeiert.

Über Jahrhunderte hinweg fand es als extrem kostengünstiges Transportmittel Verwendung bei transatlantischen Briefpost. Die Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft ließ allerdings die unendlichen Zustellungszeiten nicht mehr zu und so wurde es auch in diesem Segment der Schifferei verdrängt.

Anders als andere Schiffstypen wie z. B. Leichter, Tanker oder Kähne, konnte es sich daher in der kommerziellen Schifffahrt aus zweierlei Gründen nicht behaupten:

  1. Die Be- und Entladung ist zu umständlich. Die meist schwer verkorksten Modelle verfügen nur über eine einzige Ladeluke am Bug, die dazu aus sicherheitstechnischen Gründen verhältnismäßig klein gehalten ist und sich nur mit Spezialwerkzeug öffnen lässt.
  2. Die Buddelschiffe gelten gemeinhin seit ihrer Erfindung als ausgesprochen antriebsschwach. Sollten wider Erwarten Antriebsaggregate vorhanden sein, kann das mangelnde Fortkommen nur noch an der Mannschaft liegen, die sich unüblich heftig treiben lässt.

So konnte das Buddelschiff den Bedürfnissen der zivilen Containerschifffahrt nicht angepasst werden, da die Demontage der Container vor der Beladung, dann der Zusammenbau im Schiffsinnern nach der Beladung und erneuter Demontage und Wiederaufbau am Zielort, einfach nicht den Vorstellungen der Kunden entsprach. Allein das Militär zeigte eine Weile großes Interesse, hatten Sie doch gehofft den Laderaum dieses druckfesten Schiffskörpers komplett mit einer Treibladung füllen zu können. Dies sollte es ermöglichen, mit einem einzigen gewaltigen Schuss ganze Landstriche zu versenken. Da dieses Projekt ein Teil der "Star Wars Trilogie" von Ronald Regen war, starb es zusammen mit seinem Sternenkrieg.

Nur einige Hobbybuddelschiffer machen sich heute noch die Mühe mit den Containern. Obgleich das Buddelschiff aus Sicht des Überwachungsstaates keinerlei Wünsche in Sachen Transparenz übrig gelassen hätte und auch bezüglich der Sicherheit mit den Seenotrettungskreuzern konkurrieren kann, blieb ihm auch in der Binnenschifffahrt der Erfolg verwehrt. Aufgrund des einmaligen und genialen Sicherheitskonzeptes, wird die landgängige Variante desselben heute gerne zum Transport von Gefahrgütern wie Alkohol und ähnlich brisanter Fracht herangezogen. Einzige Besteller der Miniaturvariante sind derzeit Weinkellereien und andere Getränkeabfüller.

Siehe auch.png Siehe auch:  Galeere | Hafen | Hamburg | Mutterschiff
Siehe auch.png Siehe besser nicht: U-Boot | Verbuddeln | Doppelgansboje
Siehe auch.png Hat gar nichts zu tun mit: Flaschenzug