Diskussion:Geschlechtergerechte Sprache

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Gender-Kuriositäten[bearbeiten]

Neulich im Radio eine Vereinsfunktionärin: "...unsere Mitglieder und Mitgliederinnen..." - DAS Mitglied ist SÄCHLICH, sein Geschlecht also nebensächlich, ja sogar total egal ob mit Glied oder ohne Glied, so dass Gendern also völlig fehl am Platz ist, weil "das Mitglied" durch den geschlechtsneutralen Ausdruck in sich bereits "politisch korrekt" ist. Bei anderer Herangehensweise an den Fall müssten Mitglieder und Ohneglieder zu Mitohnegliedern gegendert werden, was aber eher politisch paradox wäre und daher unsinnstiftend. Kamelurmel (Diskussion) 10:54, 9. Jul. 2019 (NNZ)

Was ist daran ungewöhnlich? Zu einem Wort, das Menschen beliebigen biologischen Geschlechtes bezeichnet, wird durch das Suffix „-innen“ eine weibliche Form kreiert. Verwechselst du grammatisches Geschlecht (Genus) und biologisches Geschlecht (Sexus)? -- Sloyment (Diskussion) 22:15, 18. Aug. 2020 (NNZ)
Wegen genau solcher Verwechslungen wird über Humor gelacht. Weitere Möglichkeiten sind falsche Kausalzusammenhänge. Setzt allerdings beides voraus, dass der richtige Zusammenhang vom Publikum gekannt wird und (wenn er denn gekannt wird:) der Witz nicht durch besserwisserische Belehrung versaut wird.--89.1.184.60 08:19, 20. Aug. 2020 (NNZ)

Artikel-Titel „Genderwahn“: 卐-Alarm![bearbeiten]

Der Ausduck „Genderwahn“ wird von Rechtsextremen verwedet, um das Anliegen des Gender-Mainstreamings verächtlich zu machen. Beim Gender-Mainstreaming geht es darum, Sexismus, d.h. Diskriminierung entlang des biologischen Geschlechts (Sexus), abzubauen, insbesondere indem das sozial-konstruierte Geschlecht (Gender), d.h. die gesellschaftlich zugeschriebene Geschlechterrolle, dekonstruiert wird, wann immer es diskriminierend wirkt. Z.B. eine Zuschreibung wie „Jungs spielen Fußball, Mädchen gehen zum Ballett.“ ist diskriminierend gegenüber Jungs, die gerne Ballett tanzen, sowie gegenüber Mädchen, die gerne Fußball spielen. Diese Zuschreibung könnte man dekonstruieren durch eine Gegenaussage wie: „Fußball und Ballett stehen allen Jungs und Mädchen gleichermaßen offen, die daran Freude haben.“ Die Gleichstellung der Geschlechter (Sexus) passt offenbar nicht in das Weltbild von Rechtsextremen mit ihren archaischen Vorstellungen von Geschlechterrollen.

Kamelopedia-Artikel sollten nicht unkritisch den Sprachgebrauch oder die Ansichten von Rechtsextremen wiedergeben.

Im umseitigen Artikel geht es nicht um Gender-Mainstreaming im Allgemeinen, sondern speziell um den Aspekt der geschlechtergerechten Sprache. Bei geschlechtergerechter Sprache geht es darum, durch den Sprachgebrauch zur Gleichstellung der Geschlechter beizutragen. Ob die Umsetzungen gelungen sind, ist eine andere Frage.

Ich benenne den Artikel um in „Geschlechtergerechte Sprache“. -- Sloyment (Diskussion) 22:07, 18. Aug. 2020 (NNZ)

Aber Dir ist schon klar, dass das ein Humorwiki ist, und keine Plattform zur Durchsetzung politischer Korrektheit? Durch die ebenso üppige wie völlig unnötige Verwendung der Hakenkreuze dürftest Du Dich im Übrigen nach 86a StGB strafbar gemacht haben.--46.114.36.178 08:41, 19. Aug. 2020 (NNZ)
Dank an KamelPatrick (obwohl sich eigentlich jemand Anderes bedanken müsste, für den es hier hätte gefährlich enden können.)
Bleibt die Feststellung, dass Humorwiki und political correctness unvereinbar sind. Was am besten durch die Affäre um Ein-, Aus-, Wiedereinladung und Absage von Lisa Eckhard zu einer Literaturkomödie aufgezeigt wird. Viele der Verfechter dieser Sprachverunstaltungen können einfach den Unterschied nicht erkennen, ob sich jemand über „etwas“ lustig macht, oder als Kabarettist nur den Spiegel vor diejenigen hält, die sich über „etwas“ lustig machen. Und so wird wie im Mittelalter der Überbringer der Botschaft mit dem Inhalt der Botschaft identifiziert und (heute nur noch medial) hingerichtet. Und mit Verlaub: durch eine aufgezwungene Sprachveränderung ändert man keinerlei Ansichten oder Überzeugungen. Nur die Farbe des alles verdeckenden Mäntelchens wird geändert. Um Ansichten und Überzeugungen zu ändern kann Humor vielleicht helfen. Aber nicht, indem Witze auf politisch korrekt geändert werden.
Anderenfalls kann ich nur hoffen, dass dieser Sloyment die Kamelopedia so schnell wie möglich umbenennt und diese schnöden Kamelwitze auf politisch korrekte Versionen ändert. Sonst wird ihn eines Tages die PETA wegen ethnischer Herabwürdigung einer unschuldigen Tierart verklagen. --81.173.234.194 18:16, 19. Aug. 2020 (NNZ)
1. Ich unterstelle dir nicht, Nazi zu sein. 2. Mir geht es auch nicht darum, dass bestimmte Wörter nicht gesagt werden dürften. Von mir aus kannst du das komplette Inventar an Nazi-Vokabeln hoch- und runterrattern, aber bitte in Abgrenzung zu rechter Ideologie, nicht um sie zu reproduzieren. 3. Deine Anmerkungen zu §86a sind Schwachsinn, dazu gleich mehr (siehe unten). -- Sloyment (Diskussion) 22:26, 19. Aug. 2020 (NNZ)
Ach herrje, jetzt kommt gleich der unvermeidliche Hinweis auf 86 Abs. 3 StGB. Deine Hakenkreuze dienen aber weder der staatsbürgerlichen Aufklärung noch der Kunst. Sondern allein der Diffamierung eines Mitkamels, das die unlaubliche Frechheit besessen hatte, das Wort "Genderwahn" zu benutzen. Das die Nazis obendrein gar nicht kannten. Es ist eher eine Schöpfung zeitgenössischer konservativer Kreise.--46.114.35.42 22:46, 19. Aug. 2020 (NNZ)
Ich habe das Lemma Genderwahn jetzt durch einen anderen Artikel besetzt. -- Sloyment (Diskussion) 23:21, 19. Aug. 2020 (NNZ)
Der alte war witziger--46.114.35.42 08:29, 20. Aug. 2020 (NNZ)

Kriegt euch mal wieder ein!

So eine Wortklauberei ist irgendwie so typisch deutsch. Und das geht nun schon seit über 120 Jahren so. Kein Witz! Im 19. Jahrhundert galt der Begriff "Mohr" als eingeführt, bis er als diffamierend ausgemustert wurde. Danach kamen und gingen "Nigger", "Neger", "Schwarzer" und nun eben "Farbiger". In den USA dagegen solidarisieren sich die Menschen unter dem selbst gewählten Slogan "Black lives matter". Dort hat man nämlich ganz andere Probleme als sich über Wortwahl zu streiten.

Genauso sehe ich das beim Begriff "Genderwahn", der wie so vieles andere von den Rechten gekapert und für eigene Zwecke benutzt wurde. Soweit ich mich erinnere geht das auf die Kritik eines Journalisten an der Redaktion seines Auftraggebers zurück. Sein Artikel drehte sich um ein Forschungsprojekt, an dem vier durchweg männliche "Forscher" beteiligt waren. Entsprechend schrieb er auch nur von "Forschern", was von der redaktionellen Bearbeitung völlig unreflektiert gendergerecht in "Forscherinnen und Forscher" geändert wurde.

Man sollte also immer genau überlegen, welche Pronomen und Geschlechtsformen verwendet werden. Darum bin ich ganz klar für satirische Kritik an der allgemeinen vermeintlich geschlechtergerechten Gleichmacherei. Denn mit "er" und "sie" deckt man ja auch noch längst nicht alle denkbaren Geschlechtsformen ab.

Die deutsche Sprache ist vom generischen Maskulin dominiert, keine Frage. Aber mit der vermeintlich geschlechtergerechten Sprache geht man den eigentlichen Problemen nur aus dem Weg und macht einen Nebenkriegschauplatz auf. Im Übrigen gibt es auch, wenn auch wesentlich seltener, das generische Femininum. So könnte sich die Juristerei ja auch mal Alternativen zu den etablierten Formulierungen "Klägerin" und "Mandantin" einfallen lassen, weil sich ansonsten ja die Männer benachteiligt fühlen könnten.

Mit der eigentlich vom Begriff "Genderwahn" gemeinten Herumpfuscherei am allgemeinen Sprachgebrauch verunstaltet man eigentlich nur die deutsche Sprache, ohne dass den berechtigten Anliegen der Frauen Rechnung getragen würde (z.B. gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Abwertung bei Rentenbezügen durch Erziehungszeiten usw. usf.). Das ist kritikwürdig und das habe ich z.B. mit meinen Ergänzungen im Artikel Ende aufzeigen wollen.

Der hiesige Artikel Genderwahn hingegen bildet das Thema IMHO völlig falsch ab, weil anscheinend die Themen "Gleichberechtigung" und "Gendern" in einen Topf geworfen wurden.

--Wüstenspitz (Diskussion) 10:45, 20. Aug. 2020 (NNZ)

Löschungen[bearbeiten]

@KamelPatrik: Die Versions-Löschungen finde ich problematisch, weil hierbei die Versionsgeschichte und die Recent Changes manipuliert werden. Das ist bei dieser Diskussion hier nicht so schlimm, kann aber in anderen Situationen zum Problem werden: 1. Die Sachen sind bei deiner Methode nicht wirklich gelöscht, sondern immer noch Teil des Wikis. Gäbe es wirklich einen Rechtsverstoß, der beseitigt werden muss, wäre diese Maßnahme nicht genug. 2. Der hier behauptete angebliche Rechtsverstoß ist keiner. Somit hast du überreagiert. Das ist, wie schon gesagt, in diesem Fall nicht schlimm; in anderen Fällen sollten wir aber aufpassen, nicht wild draufloszulöschen, nur weil irgendein anonymer IPv4ler behauptet, es gäbe einen Rechtsverstoß.

Warum ist die Behauptung Quark? 1. Ein Hakenkreuz zu verwenden ist nicht automatisch ein Verstoß gegen §86a StGB: „Absatz 1 gilt nicht, wenn das Propagandamittel oder die Handlung der staatsbürgerlichen Aufklärung, der Abwehr verfassungswidriger Bestrebungen, der Kunst oder der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder ähnlichen Zwecken dient.“ (§86 Abs. 3) 2. Das Wort „Hakenkreuz“ ist kein verbotenes Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen im Sinne von §86a StGB. Man kann das Wort „Hakenkreuz“ völlig legal aussprechen oder in einem Text oder einer Überschrift verwenden. Das gilt auch dann, wenn man „Hakenkreuz“ auf chinesisch sagt oder schreibt. -- Sloyment (Diskussion) 23:16, 19. Aug. 2020 (NNZ)

Ich hätte grundsätzlich eine normale Versionslöschung bevorzugt, denn dabei bleibt die Existenz der Versionen in der VG erkennbar, nur der Inhalt und/oder Username und/oder Zusammenfassung sind eben nichtmehr für Außenstehende zugänglich. Leider funktioniert das hier aber nicht, weshalb ich ersatzweise diesen Weg gewählt habe. Ob der Inhalt konkret einen Rechtsverstoß darstellt, kann vermutlich nur ein Jurist beantworten. Generell bin ich aber der Meinung, dass man (unabhängig von der rechtlichen Frage) solche Symbole auf keinen Fall einfach so zur Deko oder als plumpen Ersatz für "Nazi" einsetzen sollte, wie du das gemacht hast, sondern ausschließlich dann wenn es um entsprechende historische Zusammenhänge geht, denn in diesem Projekt geht es schließlich um Spaß und Satire und da haben Nazi-Symbole (bzw. generell Symbole extremistischer Gruppen jeglicher Richtung) meines Erachtens nix zu suchen.
Ich bin mir übrigens fast sicher, dass eine Versionslöschung (ggf. per Oversight) bei Rechtsverstößen grundsätzlich ausreichen würde, denn soweit mir das bekannt ist, wird das in der deWP genauso gehandhabt (leichtere Verstöße ergeben VL, schwerere Verstöße ergeben Oversight-VL). Der einzige Unterschied dort ist, dass die Zahl der Leute, die die entsprechenden Rechte haben, das einzusehen, dort vermutlich geringer ist als hier (und die Vergabe an strengere Bedienungen geknüpft ist), sodass es vermutlich sinnvoll wäre, Oversight-Rechte (anders als das hier bei Admin-Rechten der Fall ist) zu entziehen, sobald der User längere Zeit inaktiv war. Viele Grüße KamelPatrick (Diskussion) 01:13, 20. Aug. 2020 (NNZ)
+1 (vor allem die Formulierung: „plumper Ersatz“.) Zudem hat das Wort „Genderwahn“ gar nichts mit Nazis zu tun, die kannten so etwas gar nicht. Die hier durch Sloyment willkürlich gemachte Verknüpfung dient nur dazu, das Wort „Nazi“ so weit zu verwässern, dass die ursprüngliche Bedeutung verloren geht und sich niemand mehr darüber aufregt, wenn er zu Unrecht als ein Solcher bezeichnet wird. --89.1.184.60 08:01, 20. Aug. 2020 (NNZ)
+2. Exakt. "Nazi" ist längst zur polemischen Chiffre für "find ich doof" verkommen - was letztlich die historischen Nazis verharmlost. Für die hatte der Genderwahn übrigens keinerlei Bedeutung. Die tradierten Rollenverständnisse waren damals weltweit allgemein als selbstverständlich akzeptiert - von Kanada bis Australien. So dass ein ausdrückliches Bekenntnis dazu schlichtweg überflüssig gewesen wäre.--46.114.35.42 08:39, 20. Aug. 2020 (NNZ)