Frau Holle (Märchen)

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Die echte Frau Holle beim panischen Rumkreischen

Frau Holle ist eine Erzählung aus dem Band „Märchen Vol. 1“ der grimminellen Gebrüder, in welchem ein Ereignis aus dem Leben der gleichnamigen neuheidnischen Gottheit Frau Holle verjazzt wird. Genau wie die belgische Nonne Seouoer Seouriére, deren Leben im pseudo-biographischen Hollywood-Exploitationflick „Die singende Nonne“ wohlwollend verunstaltet wurde, ist die auch die real existierende Frau Holle nach Erscheinen des Werkes aus der katholischen Kirche ausgetreten und zur Lesbe geworden. Dieses und alle anderen grimmigen Märchen gehören prinzipiell aus verschiedenen Gründen in den Giftschrank und nicht in Kinderhände, genau wie der allenfalls schwarzpädagogisch wertvolle „Struwwelpeter“.

Handlung[bearbeiten]

Eine Frau hat eine faule, hässliche und eine fleißige, schöne Tochter und behandelt die fleißige immer hässlich und die hässliche immer schön lieb. Eines Tages fällt die schöne, fleißige in den Brunnen, ertrinkt jedoch nicht im Wasser, sondern landet auf einer Wiese. Sie befreit schreiende Brote aus einem Ofen, schüttelt einem Apfelbaum einen von der Palme und kommt schließlich an ein Haus, in der eine alte Frau mit großen Zähnen lebt: Frau Holle. (Dies ist übrigens das einzige Detail, das mit der echten Frau Holle übereinstimmt. Diese Person hat wirklich sehr große Zähne). Das Mädchen tritt bei der Frau in den Dienst und schüttelt ihre Betten aus dem Fenster, worauf es auf der Erde schneit. (Frau Holles Haus befindet sich nämlich nicht auf der Erde). Irgendwann bekommt das Mädchen Heimweh und wird auf seine Bitte hin von Frau Holle zur Erde zurückgebracht, zuvor jedoch noch mit Gold und sonstigen weltlichen Reichtümern überschüttet.

Als die fleißige, schöne Tochter nach Hause zurückgekehrt, ist ihre faule, hässliche Schwester inzwischen ebenfalls schön geworden, aber immer noch faul. Um ebenfalls den Gott Mammon zu huldigen, stürzt sie sich ebenfalls in den Brunnen, landet ebenfalls auf der Wiese, aber zieht nicht die schreienden Brote aus dem Ofen und holt auch dem Apfelbaum keinen runter. Sie verdingt sich bei Frau Holle, aber schüttelt ihre Betten nicht aus dem Fenster, worauf es auf der Erde nicht mehr schneit. Irgendwann hat Frau Holle keinen Bock mehr auf den vom Menschen verursachten Klimawandel und feuert das faule Mädchen. Bevor es jedoch von Frau Holle zur Erde zurückgebracht wird, wird es noch mit Pech überschüttet. Seither lebt das Mädchen von Hartz 4.

Ab in den Giftschrank[bearbeiten]

Nach Meinung von Fachleuten muß das Märchen „Frau Holle“ im Giftschrank eingeschlossen werden. Das Märchen propagiert die Akkumulation weltlicher Reichtümer als vorteilhaft, was im Hinblick auf das Reich Gottes nicht sinnvoll erscheint. Ebenfalls nicht sinnvoll erscheint, dass die guten Taten entlohnt werden, denn dies propagiert ein tauschbasiertes Wirtschaftssystem.

Besonders grausam ist das Ende des Märchens gestaltet, in welchem das faule Mädchen mit Pech überschüttet wird. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass Pech zwar bei Zimmertemperatur flüssig ist (Siehe auch.png Siehe: Pechtropfenexperiment), jedoch nur sehr langsam tropft, etwa ein Tropfen alle acht Jahre oder so. Um es einem Menschen in das Gesicht zu schütten, muß man es auf mindestens 60° Celsius erhitzen. Verbrennungen und schwere Entstellungen, sowie große Schmerzen sind die Folge. Dieser Effekt, auf Englisch Pitchcapping genannt, wurde z.B. im ausgehenden 18. Jahrhundert von den Briten benutzt, um aufständische Iren zu Tode zu foltern. Ein solches Ende ist nicht nur viel zu grausam für Kinder, da die Kinder davon teils Angst bekommen, teils sich aber auch ein schlechtes Vorbild nehmen und Rentner in der U-Bahn verprügeln; ein solches Ende ist auch verfassungsfeindlich, da es das Recht auf körperliche Unversehrtheit in Frage stellt. Auch verstößt dieses Vorgehen gegen den biblischen Grundsatz „Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet.“

Grundsätzlich könnte das Märchen im Sinne einer Kritik an präkommunistischen Ausbeuterordnungen verstanden bzw. verwendet werden. Diese Kritik ist aber faktisch nicht einmal zwischen den Zeilen zu erkennen, auch nicht mit einer großen Leselupe. Auch in den DEFA-Märchenfilmen der DDR wird der Stoff aus den grimmigen Märchen sehr unkritisch umgesetzt und damit werden die Herrschaftsverhältnisse romantisiert. Zu kritisieren ist ebenfalls der Pseudo-Klassenantagonismus zwischen den beiden Schwestern, da der wahre Feind Frau Holle ist, die über die Produktionsmittel (Kopfkissen) verfügt und nicht arbeiten muß. Die Entzweiung der Schwestern als Teil einer Teile-und-Herrsche-Strategie wird ebenso wenig thematisiert wie das Klassenbewußtsein oder die Religionszugehörigkeit der einzelnen Charaktere.

Ein weiteres Problem ist das skurrile Weltbild, das nicht mit modernen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang gebracht werden kann, z.B. dass der Schnee aus den Kopfkissen von Frau Holle fällt u.ä. Eltern müßten hier also einerseits das in „Frau Holle“ vertretene Weltbild erläutern, was schon schwer ist, gleichzeitig aber auch die tatsächlichen Gesetzmäßigkeiten vermitteln und natürlich beides voneinander abgrenzen, denn es gilt ja nicht, das Weltbild des Märchens zu übernehmen, sondern lediglich zu verstehen. Des Weiteren müßten sich die Eltern fragen, ob das Kind überhaupt in der Lage ist, derart hochkomplizierten Erörterungen zu folgen. Viele Eltern scheuen diesen Aufwand. Die Gebrüder Grimm wußten um den schwachsinnigen Inhalt ihrer Märchen und haben sie lediglich im Rahmen des aufkeimenden deutschen Nationalismus gesammelt, um mit dieser sinnlosen Deutschtümelei die beiden Weltkriege vorzubereiten. Die deutsche Sprache entstand jedoch beim Turmbau zu Babel als Strafe Gottes.

Geometrie von Frau Holles Reich[bearbeiten]

Ein großer, dicker Knackpunkt bei der Rezeption des Märchens ist die Frage, wie es sein kann, dass die Schwestern einerseits in den Brunnen hinab auf eine Wiese in Frau Holles Reich fallen und andererseits der Schnee aus Frau Holles Kopfkissen auf die Erde hinabrieselt.

Floating-City-Hypothese[bearbeiten]

Die Floating-City-Hypothese besagt, dass Frau Holles Reich eine schwebende Plattform ist, die durch Antischwerkraft oder einen primitiven Gasponton am Schweben gehalten wird. Frau Holles Haus steht dort mit dem Fenster zur Kante, so dass der Bettenschnee direkt auf die Erde heruntergeschüttelt werden kann. Diese Theorie ist nicht frei von Schwächen. Es stellt sich vor allem die Frage, wie die Schwestern dort oben raufkommen, wenn sie doch in den Brunnen runterfallen.

  • Antwort A: Der Brunnenschacht verläuft im 360°-Bogen. Somit wendet die Schwester ganz unten, fällt dann nach oben, wendet oben nochmal und landet wieder auf den Füßen. Dabei denkt sie, sie wäre die ganze Zeit nach unten gefallen, ist sie aber nicht. Nun stellt sich aber die Frage, warum die fleißige Schwester, die Heimweh hat, nicht einfach aus dem Fenster springt. Natürlich wird sie nach einem Sturz aus mehreren Kilometern Höhe ohne Fallschirm zu Matsch. Andererseits ist der Sturz durch den gebogenen Brunnenschacht noch etliche Meter länger und der weiche Rasen in Frau Holles Reich kann dieses Wunder auch nicht überzeugend enträtseln.
  • Antwort B: Die Welt ist „gekachelt“, d.h. das Koordinatensystem ist auf einen Würfel begrenzt, der sich endlos wiederholt, was zur Folge hat, dass man, wenn man ihn zur einen Seite verläßt, ihn zur anderen Seite wieder betritt. Somit können die Schwestern nach unten auf Frau Holles fliegende Plattform fallen. Damit sie den Sturz überleben (siehe oben), muss Frau Holles Reich sehr dicht unter der Erdplatte schweben, jedoch noch unter der Sonne, denn sonst wäre Frau Holles Reich in seinem eigenen Schatten. Problematisch ist, dass es dann sehr heiß in Frau Holles Reich wäre, denn die Wärme würde sich unter der Erdplatte stauen und ein kochend heißer Luftstrom müßte ständig aus dem Brunnen hochfönen. Außerdem wären ganz viele Sonnen am Himmel zu sehen, und sie würden nie untergehen.
  • Antwort C: Im Brunnen ist ein Trampolin versteckt, welches die Schwestern wieder hochschnellen läßt. Da Frau Holles Flugscheibe nur knapp unter dem Scheitelpunkt der parabelförmigen Flugbahn liegt, landen die Schwestern sanft und sicher. Fraglich ist hierbei, wo die Energie herkommen soll. Würden die Schwestern sich einfach nur in den Brunnen fallen lassen, würden sie höchstens wieder die Brunnenkante erreichen können. Um auf die Höhe von Frau Holles Plattform zu gelangen, müßten sie sich hingegen mit einer Kanone in den Brunnen hineinschießen. Es mag sein, dass sich die Gebrüder Grimm das genau so vorgestellt haben und dieses als trivial empfundene Detail weggelassen haben, um das Märchen nicht zu überfrachten.

Keine der Antworten klärt das Wasserproblem. Um 1800 gab es noch keine Wasserversorgung und ein Brunnen war zum Überleben der Menschen notwendig. Nach Antwort A und B kann sich aber gar kein Wasser im Brunnen befinden. Nach C ist es zwar möglich; das Trampolin läge dann im Wasser, aber das Wasser müßte aus dem Brunnen herausspritzen, wenn man dort einen Menschen mit einer Kanone hineinschießt, und die Familie verdursten.

Unterirdische Höhle[bearbeiten]

Eine weniger populäre Theorie besagt, Frau Holles Reich sei keine fliegende Plattform, sondern eine unterirdische Höhle. Daher komme auch der Name „Frau Hölle“. Problematisch ist hierbei, wie der Schnee an die Erdoberfläche schneien sollte. Man müßte ihn mit einem riesigen Gebläse hochblasen. Außerdem ist es in unterirdischen Höhlen sehr warm, und man müßte Frau Holles Haus mit einem großen Kühlaggregat ständig klimatisieren, damit die Bettfüllung nicht schmilzt und Frau Holle nicht ertrinkt. Ebenfalls wäre es sehr dunkel, weswegen keine Wiese und kein Apfelbaum dort wachsen könnten. Möglicherweise handelt es sich jedoch um einen Kunstrasen und um einen imitierten Apfelbaum aus Kunststoff.

Siehe auch.png Siehe auch: Schneewilli | Hormonröschen

Siehe auch.png Schau mal in die Wahnsinnig Weite Wüste: Frau Holle“ auf Wikisource

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