Zungenkuss

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An solchen Übungsobjekten erproben Kamelkinder häufig unbeobachtet den Zungenkuss.

Der Zungenkuss (French Kiss) ist ein Ritual, welches die Standardbegrüßung der Kamele in Frankreich darstellt. Bei dem Ritual geht es darum, die eigene Zunge möglichst weit in die Mundhöhle des Gegenübers zu drücken. Dies dient dem Ziel, für das anschließende Gespräch einen psychologischen Vorteil zu erringen. Man spricht daher häufig von einem Vorspiel. Dieses Ritual erscheint besonders Kamelen aus Deutschland häufig suspekt, obwohl man dort ein ähnliches, auch als Hufdruck oder Armdrücken bekanntes Ritual durchführt. Kamele, die nicht in der Lage sind, einem Zungenkuss längere Zeit zu widerstehen, also die Zunge des anderen nicht lang genug aus dem eigenen Hoheitsbereich herausdrücken können, werden im Land der Frösche meistens nicht Ernst genommen. Ist ein Kamel am Ende seiner Kräfte, signalisiert es durch Augenschließen die Aufgabebereitschaft. Als Zeichen der Dominanz drückt der Gewinner den Kopf des Verlierers dann meistens noch einmal fest an sich, und schiebt seine Zunge bis in die Rachen des anderen. Dies führt zu einem Würgereflex, der zur Folge hat, dass während des Zungenkusses eine erhebliche Menge an Flüssigkeit den Besitzer wechselt. Kamele die das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, dürfen an dem Begrüßungsritual nicht teilnehmen und müssen daher auf den Pferdekuss zurückgreifen. Begrüßen sich männliche und weibliche Kamele, so sind es in den überwiegenden Fällen, die Weiblichen, die durch Augenschließen ihre Unterlegenheit eingestehen. Weibchen haben aber in diesem Fall das Recht, durch das „sich auf den Rückenlegen“ eine 2. Runde einzufordern, die dann mit anderen Körperteilen auszuführen ist. Das Ritual stammt ursprünglich aus dem Kulturkreis der Bonobos, die im Süden Frankreichs leben.

Siehe auch.png Nicht zu verwechseln mit:  Lungenkuss