Mogelpackung

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In einer Mogelpackung ist nicht das drin was auf ihr drauf steht. Das ist ein logischer Zirkelschluss, denn das, was auf einer Packung mit allen Hufen oben drauf steht, kann nicht gleichzeitig in der Packung drinne stehen, sitzen oder rumliegen. Warum die Packung dann als Mogelei bezeichnet wird, ist rätselhaft, ist doch die Verpackung da für das, was auf ihr drauf steht.

Im übertragenen Sinne ist eine Mogelpackung die "Packung", die zum Beispiel einem Unternehmen vonseiten der Behörden droht, wenn es beim Mogeln erwischt wird, zum Beispiel bei "verschleppter Insolvenz". Der betroffene Unternehmer selbst muss seine Insolvenz eingestehen und Strafe zahlen, und die Auftragnehmer der von ihm beauftragten Investition gehen leer aus, wenn ihre Rechnung mit ihm noch unbeglichen ist - sie wird es immer bleiben. Also ist der Vorgang dann für die Auftragnehmer des Pleitiers auch eine Packung. Diese Art Mogelpackung, die der Unternehmer und seine Auftragnehmer abbekommen, ist also eigentlich genau genommen eine Mogeldoppelpackung!

Hat in Sachen Mogeln der Unternehmer lediglich Unternehmenssteuern hinterzogen, muss er nur hinter Gitter und hat außer dem täglichen Hofgang nicht mehr viel zu tun. So schön kann Mogeln sein.

Geschichte[bearbeiten]

Es begab sich aber zu der Zeit, da Rudyard Kipling hinter seinem Schreibtisch saß und Moglis Abenteuer im Urwald enden ließ mit seiner "Heimkehr" unter die Menschen. Mogli wurde adoptiert und bekam von seinen Pflegeeltern zum Trost einen Teddybären, für den Balu selber Modell gestanden hatte. Mogli öffnete das Geschenkpaket und sagte traurig "Das ist aber nicht der echte Balu!". Seine Pflegekindergeschwister jauchzten schadenfreudig laut auf: "Mogelpackung!". Die Pflegeeltern fühlten sich von allen Schutzbefohlenen nur beleidigt, kriegten auf diese Weise "ihre Packung ab".