News:2020-07-26 – Fußball-WM wird nicht verschoben

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News vom 26.07.2020

Für Kamele ist definitiv nicht nachzuvollziehen, warum ein meist 11-köpfiger Kameltreiber-Clan gegen einen gleichstarken Clan antritt, um 90 Minuten lang, kritisch beäugt durch einen Schiitenrichter, einen Ball auf dem Spielfeld per Fußtritten vor sich herzutreiben. Doch Treiber, die einmal dieser Leidenschaft verfallen sind, kommen eher vom Shisha-Rauchen wieder los als vom Fußball. Und so ist es gesellschaftlich überaus nützlich, wenn eine Fußballweltmeisterschaft nicht wegen des Coronavirus verschoben werden muss, und schon garnicht eine in Arabien. Theoretisch steigen die Fallzahlen der Seuche ja wieder, aber praktisch hilft das nicht, wenn Fußball auf der Agenda steht. Da hilft nix: Die geplanten Spiele müssen durchgezogen werden, und wenn die Welt dadurch zugrunde ginge.

Fußball hat eben diesen Hauch des Verbotenen. Der moderne Kameltreiber darf nämlich seine Kamele aus Tierschutzgründen nicht mit Fußtritten antreiben. Auch Aufsitzen und Sporen geben verbietet das Tierschutzgesetz. Und da Kameltreiber-Clans immer gesetzestreu sind, ist Fußball für sie das nötige Ventil zum Dampf ablassen, den Dampf vom vielen Shisha-Rauchen. Da wird auch schonmal so brutal zugetreten, dass dem Ball spontan die Luft ausgeht. Daher gehen in Arabien beim Fußballspielen immer soviele Bälle drauf, eben durch das so leidenschaftliche Treiben des Balles über den Fußballplatz per Fußtritten, die in psychischer Wirklichkeit denjenigen Kamelen gelten, die sich in den Karawanen immer so störrisch wie Esel benehmen. Das Ballleder der Plattbälle wird dann zu schicken Kamelsätteln für die Torschützenkönige recycelt.

In Katar hat dieser Wahnsinn anscheinend Methode, doch scheint es eher Zufall zu sein. Die Durchseuchung mit dem Coronavirus geht dort jedenfalls so zügig voran, dass bis zur geplanten Fußball-WM keine Sorge besteht, die Stadien mit Zuschauern voll zu kriegen, weil innerhalb des Landes die Pandemie längst zu Ende sein wird, wenn das Eröffnungsspiel ansteht. Da die die Seuche in anderen Teilen der Welt bis dann noch nicht besiegt ist, und, abgesehen von ihren Kameltreibern, die Katarer sich traditionell eher für Kamelrennen als für Fußball interessieren, sollen die Spiele nicht in den eigens von Sklaven errichteten Fußballarenen stattfinden, sondern in den Leichtathletikstadien des Landes. Die kriegt man schon voll allein mit Katarern, wenn man nämlich parallel zum Fußballspiel auf dem Platz auf der darum herum führenden Aschenbahn Kamelrennen durchführt. So ist man sicher, dass wenn seuchenbedingte internationale Reiseverbote bestünden, man trotzdem Top-TV-Übertragungen mit vollen Zuschauerrängen hinkriegt, was die Spiele letztlich auch für die Fernsehzuschauer attraktiver und die FIFA glücklich macht.