News:2021-01-31 – Deutschland vor/während/nach dem Schimpfgipfel

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News vom 31.01.2021

Dass es in Deutschland mit dem Impfen nicht so dolle gut klappt, ist ja inzwischen weithin bekannt. Aus diesem Grund hat sich die Bundespolitik gleich auf die nächsthöhere Steigerungsform verständigt: Das Schimpfen. Darin ist der gemeine deutsche Politiker ohnehin sehr geübt. Dennoch kann es nicht schaden, sich eine geeignete Schimpfstrategie zu überlegen.

Bewährt hat sich ja das Abhalten von Schimpfgipfeln. Hierbei treffen sich Politiker aller Couleur in einem geschlossenen (derzeit auch virtuellen) Raum, um ihre möglichst gegensätzlichen Maximalforderungen gründlich zu beschimpfen. Am Ende steht dann zumeist ein Minimalkompromiss, der in der Praxis weder durchführbar noch von irgendeinem der Protagonisten wirklich gewollt ist.

Derzeit ist dieses Schauspiel wieder einmal zu bewundern: Bei dem aktuellen Schimpfgipfel dreht sich alles um die Diskussion, wie man ein Hustenbonbon an acht bis zehn Personen verteilt. Während CDU-Blubberblase Peter Bartgeier für zügiges Durchlutschen und Weitergabe des angelutschten Bonbons an den nächsten Empfänger plädiert, favorisiert Thüringens linker Minischerzpräsident Bodo Rammelfroh die Methode Candy Crush: Mit dem Hammer draufhauen und die Brösel gerecht verteilen.

Größter Knackpunkt dabei sind jedoch die Schimpfstoff-Hersteller. Anfangs versprachen die noch vollmundig die geilsten Hustenbonbons der Welt: Eisgekühlt und mit 90% Vol. - lecker lecker. Doch kaum waren die ersten Rentner damit abgefüllt, gab es plötzlich und ganz unerwartet künstliche Verknappung Produktionsprobleme. Außerdem sollten Rentner nun besser gar nichts mehr davon bekommen, angeblich könnte es sein, dass der Stoff bei Altmaiern Altkamelen nicht so richtig reinknallt.

Und schon laufen unsere Politiker beim Schimpfgipfel wieder zur Höchstform auf: Wer soll sich denn nun stattdessen das geile Stöffchen reinziehen dürfen? Vielleicht die Altenpfleger, die bei ihrem Job ein breites Kreuz gebrauchen können und es deshalb nur von Vorteil ist, wenn sie ordentlich breit wären? Wenn es um Breite geht, ist Peter Bartgeier DER Experte schlechthin, weshalb er auch schwer für diese Lösung plädiert. Oder doch lieber die Lehrer und Erzieher? Das wäre die bevorzugte Variante für Bodo Rammelfroh, denn dann wären endlich die nervigen Blagen aus dem Haus und er könnte endlich mal wieder ungestört wen durchrammeln.

Und so schimpfen sie und schimpfen, im Berliner Lalaland. Vielleicht sollte ihnen mal jemand eine Dosis Realität intramuskulär verabreichen?