News:2021-09-29 – Das politische 21. Jahrhundert beginnt gerade erst: SPD oder Union nur noch Juniorpartner

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News vom 29.09.2021

Es sind spannende und erfrischend neue Zeiten: Die mögliche neue KleKo, also kleine Koalition aus Grünen und FDP kommen zusammen auf 26,3% der Stimmen aus dem letzten Bundestagswal und damit mehr als SPD und Union jeweils zu vermelden haben. Grüne und FDP sind auch die ersten, die ins stille Kämmerlein zu Koalitionsgesprächen verschwinden. Und entgegen aller Erwartungen detoniert dieses nicht umgehend in einem atomaren Spaltpilz.

Die beiden reichlich abgestumpften Spitzenkandidaten der beiden Ex-Volksparteien (O-Ton Armin Laschet!) müssen und können nur artig am Spielfeldrand stehen und darauf hoffen, dass sie vielleicht noch eingewechselt werden. Während sich die SPD dabei noch halbwegs fit und motiviert zeigt, scheint sich die Union bereits teilweise des Regierungsmannschafttrikots zu entledigen.

Und so hört man insbesondere aus den südlichen Unionsgefilden ganz neue Töne: Aus dem traditionellen "Mia san mia" ist ein "Mia san marode" geworden. Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen war zu vernehmen, dass beim schwäbischen Hersteller Bosch eine Großbestellung von akkubetriebenen Sägen mit Lieferanschrift Konrad-Adenauer-Haus eingegangen sei. In asozialen Netzwerken tauchten Fotos von mehreren Fahrzeugen der Berliner Stadtreinigung auf, welche Sperrmüllcontainer an ebendieser Adresse anlieferten. So scheint es also, als hätten die Unionisten bereits mit dem großen Stuhlbeinsägen begonnen.

So stellt kamel sich mittlerweile die Frage: Wie groß ist die Verzweiflung im Hause Laschet? Angesichts des zunehmenden Friendly Fire aus den eigenen Reihen könnte er wohl schon in den nächsten Tagen Christian Lindner das Kanzleramt anbieten, so dieser denn nur die Grünen ins schwarze Feldlager ziehen würde. Doch heim ins westfälische Reich kann er mittlerweile auch nicht mehr, ein kühles "Du koascht bleibe wo da Pfeffa wächscht!" schallt ihm bereits entgegen. So bleibt Laschibär wohl nur noch das Büro des Staatssekretärs für die Treuhandgesellschaft zur Abwicklung der rheinischen Kohleindustrie. Natürlich nur, falls Grüne und FDP nicht doch noch die Ampel in Richtung Zukunft stellen.