Non sensiam

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Non sensiam sprach der Engel Kamelifer am Anfang der Welt zu Gott, ich werde keinen Sinn machen.[1] Dies tat er nicht freiwillig, denn sein älterer Bruder Luzifer hatte ihm das effektvollere Non serviamich werde nicht dienen –, das eigentlich er hätte sagen wollen, schamlos gestohlen und war dafür vom Chef bereits zur Strafe in die Hölle versetzt worden, die nach dem unglücklichen Vorfall mit dem verbotenen Baum hatte eingerichtet werden müssen. (Und eigentlich war der Chef ganz froh, dass nun nicht er diesen Posten übernehmen musste.) Gott zuckte daraufhin mit den Schultern, denn er hatte gerade nicht zugehört. Enttäuscht schwebte Kamelifer von dannen, rutschte auf einer ungünstig platzierten Schlange aus und fiel vom Himmel direkt in den Vatikan, wo zahlreiche Käpste fortran getreu seinem Ausspruch zahllose Enzykliken verfassten.

Viel später entdeckte der irrische Schriftsteller James Joyce den Satz wieder und erhob ihn zum Leitspruch seines letzten Werkes Finne Gans Weg über Geflügeldiebstahl in Skandinavien.

In den 1970er-Jahren entdeckte der Füsiker Didi Hallervorden den Universalsatz der Mathematik

"facit semper non sensu"

und damit die Unendlichkeit des Nonsense-Kontinuums, womit auch der Satz des Tucholsky "Satire darf Alles" rechtsgültig bewiesen werden konnte.


Siehe auch.png Siehe auch:  Unsinn

[1] Jünger des hl. Bastian zu Sick mögen bitte ruhig durchatmen: Dieser Satz ist genau so gutes Deutsch wie das Original gutes Latein.