Ochsenfrosch

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Ein fortgefroschter Ochsenfrosch.

Der Ochsenfrosch ist eine spezielle Züchtung für die französische Küche. Entgegen seinem Namen entstand er nicht durch Kreuzung eines Ochsen mit einem Frosch. Das würde auch gar nicht gehen, da (wie jeder weiß) die Ochsen nur kastrierte Bullen und somit zur Zucht nicht geeignet sind.

Entstehung[bearbeiten]

Hintergrund dieser Züchtung war der Bedarf an Froschschenkeln, die in Frankreich anstelle von T-Bone-Steaks zubereitet und gegessen werden. Da die Frösche relativ klein sind, ist der Nährstoffgehalt relatief gering. Ohne regulierendes Eingreifen gäbe es zwei Möglichkeiten: entweder die Frösche sterben aus und die Franzosen verhungern danach – oder die Franzosen verschonen die Frösche und verhungern schon vorher. Beide Alternativen sind ungünstig für die Grande Nation.

Aus Anlass einer Petition der Störche als Nahrungskonkurrenten für die Franzosen wurden (unterstützt vom Tierschutzbund) die Frösche unter Naturschutz gestellt. Um die drohende Hungersnot in Frankreich zu bekämpfen beschäftigte sich also die Froschung mit den Rindviechern und suchte nach einer weiteren alternativen Lösung. Ein polnisches Wisent wurde mit einer argentinischen Kröte gekreuzt. Wegen der Größe der Wisente und deren Unterwanderung durch die Kröten ging das nicht direkt, sondern musste über eine Zwischenstufe (Kreuzung Kröte-Wildschwein) erfolgen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: ein gehörnter kapitaler Frosch, zwar noch etwas kleiner als das Wisent, aber kulinarisch ebenbürtig.

Haltung und Ernährung[bearbeiten]

Der Ochsenfrosch ist genügsam. Ihn reicht für eine artgerechte Haltung eine kleine Pfütze, die allerdings nie völlig austrocknen darf. Größere Gehege wurden am Bodensee errichtet. Deren Ochsenfrösche erhalten den Stempel „Bodenhaltung“. Durch das Erscheinungsbild der Hybriden werden Insekten wie Fliegen und Pferdebremsen völlig irritiert. Sie umschwärmen den Ochsenfrosch genauso wie die gewohnten Huftierpopulationen. Der Ochsenfrosch kann sich so völlig autark ernähren, eine Fütterung und eventuelle Ausmistung des Geheges können unterbleiben.

Im Gegensatz zu sich vegan ernährenden Rindviechern hat der Ochsenfrosch keine die Ozonschicht zerstörenden methanhaltigen Ausdünstungen. Allerdings, wenn man drauf tritt, gibt er einmalig ein ähnliches Geräusch ab wie ein flatulierendes Rind.

Auswilderung[bearbeiten]

Gefahr durch Kröten!

Durch eine mutwillige Zerstörung der Ochsenfroschgehege durch militante Gegner der französischen Küche gelangten viele dieser Schöpfungen in die freie Natur. Dort kreuzten sie sich erneut mit frei lebenden Fröschen. Die gewaltige Körpergröße der ursprünglichen F2-Hybriden war durch die äußere Befruchtung bei den Sexualpraktiken der Frösche kein Hindernis. Weitere Populationen verloren jedoch das rezessive Merkmal der Hörner. Sie breiteten sich in ganz Eurasien aus, selbst in China wurden sie erfolgreich kopiert.

Für die Autofahrer bilden sie jedoch ein Ärgernis. Die Ochsenfrösche wollen sich mit allem Möglichen kreuzen, sogar mit Landstraßen und mit Autobahnen. Die Regulierung der entstandenen Schäden an den Automobilen wurden jedoch durch die Versicherer abgelehnt, weil Wildunfall zählt für sie erst ab Hase aufwärts. Krötenwanderung hat für die Versicherer auch eine gänzlich andere, eher unidirektionale Bedeutung.

Zubereitung[bearbeiten]

Die Zubereitung der Ochsenfroschschenkel erfolgt nicht in einem Zuber sondern in der Pfanne. Das Rezept ist ähnlich dem des griechischen Gyros oder dem des österreichischen Geschnetzelten. Aufgrund der Größenunterschiede müssen die Froschschenkel vor der Zubereitung jedoch nicht zerkleinert werden. Da weder Gyros noch Geschnetzeltes einen typischen Eigengeschmack haben (sie schmecken nur nach den jeweils verwendeten Gewürzen) ist der Unterschied zu Froschschenkeln nur marginal.

Ochsenfroschschenkel können auch als Steak auf einem Grill zubereitet werden. Dazu wird jedoch ein speziell feinmaschiger Grill benötigt. Das Fleisch wird in Scheiben geschnitten, gegart und mit einem Salzkorn darauf garniert. Als Sättigungsbeilage dazu werden zwei bis vier in Salzwasser gekochte Mais- oder Dinkelkörner und eine frische Erbse beigelegt.

Siehe auch.png Siehe auch:  Frosch

Froschlinks.png Frösche Froschrechts.png

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