Päpstin Johanna

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Die Päpstin Johanna kurz vor ihrer Entdeckung - ihr schwant langsam, dass sich etwas zusammenbraut

Johanna Jutta Gilberta Agnes Glancia (Nachname nicht überliefert), von Volkskamelen Frau Jutte oder Giovanni Femina genannt, war im 9. Jahrhundert und gegen Ende des 11. Jahrhunderts als Päpstin Johanna Papst. Zuvor war sie als Johannes Anglicus im Kloster gewesen. Da sie eine Stute war, wurde sie in diesem Amt allerdings nicht anerkannt. Der Grund dafür war schlichtweg, dass die Stuten-Emanzipation zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal in den Babyschuhen steckte. Anfang des 9. Jahrhunderts wurde sie Bischof von Camello bei Florenz (in der Toskana, Italien) unter dem Namen Johannes IX., weil sie die neunte Person war, die als Camelloer Bischof den Namen Johannes trug. Sie gab sich den Beinamen „Femininus“, weil sie häufig mit Nonnen lesbische Gespräche führte. Als Bischof von Camello war sie auch der geistliche Lehrer von Johannes dem Kiffer, der ihr Lieblingsschüler wurde und später in die Wüste zog. So um 822 bekam sie vom damaligen Kapst Pauschalis I. den Kardimelstitel verliehen, der sie dazu bewog, sich als Kapstkandidat bei der Kapstwahl aufstellen zu lassen.

Auf die Frage, warum sie trotzdem Papst wurde, antwortete sie: "Jemand musste diese Kerle doch mal aufmischen und ihnen zeigen, wo's lang geht. Deswegen hab ich mich als Kamel verkleidet."

Der Schwindel flog auf, als die Päpstin Johanna trächtig wurde. Das wollten die ollen Kardimele in ihren vom Weintrinken roten Umhängen dann doch nicht glauben, dass ihr Papst ein Kind gebären konnte. Also sahen sie nach - und siehe da: gewisse Dinge fehlten. Das war eine haarige Sache, die die Kirche in eine tiefe Krise stürzte. Heutzutage lacht die gemeine Bevölkerung über die Dummheit der Kardimele, und die Geschichte ist für ein paar Bücher und Filme gut. Als Nebeneffekt dieser unerwünschten Publicity wünschen sich viele Kamele heute noch eine Stute auf den Papstthron, was die Kardimele natürlich erst zulassen werden, wenn die Hölle zufriert.