Tagebau

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Kalender.png

Tagebau ist ein wichtiger Zweig der Zulieferindustrie für die Kalenderherstellung. Produktionsstätten des Tagebaus sind die Tagwerke, Maskottchen des Industriezweiges ist die Tageule.

Er trennte das Licht von der Dunkelheit und nannte das Licht «Tag» und die Dunkelheit «Nacht».“ (unbekannter Verfasser über den ersten Tagebauarbeiter)

Geschichte[bearbeiten]

Ohne Tagebau – kein Kalender. Aus diesem Grunde musste bei der Erschaffung der Welt und der Erdscheibe bereits am ersten Tag die Tagebauproduktion anlaufen. Die gewaltigen Aktivitäten, die an diesem ersten gebauten Tag stattgefunden haben sollen lassen jedoch vermuten, dass dieser Tag ein wenig länger dauerte als die bis dahin gewohnten 24 Stunden. Leider konnte bisher jedoch niemand nachmessen, wie lang der erste gebaute Tag andauerte. Weder die Waybackmaschine noch der DAX-Index geben darüber Auskunft und auch der Uhrknall hat dafür kein Echosignal bereitgestellt. Wir müssen uns also damit abfinden, dass der Tagebau schon ewig existiert und existieren wird solange die Existenz ewig andauert.

Funktionen[bearbeiten]

Der Tagebau legt mit stetiger Folge den Zeitablauf von Morgen zum Abend fest. Das Produktionsergebnis muss gemäß Steuergesetzgebung mit einem Steuergerät präzise gezählt werden. Bei dieser Zählung kommt es jedoch mehr und mehr zu Ungereimtheiten. Das Finanzjahr hat gemäß Finanzamt standardisiert 12 Monate mit je 30 Tagen, reicht jedoch dem widersprechend vom 1. Januar bis zum 31. Dezember des laufenden Jahres. Die restlichen fünf Tage sind dann der Reingewinn des Tagebaus. Die Zählung (von wann bis wann) kann zusätzlich variieren und hat im normalen Gartenbau andere Startsequenzen als im Weinanbau. Völlig unberührt davon bleibt dagegen die Kalenderindustrie. Sie lebt vom Tagebau und läuft vor dem laufenden Jahr vorweg.

Praktisch ist der Tagebau verantwortlich für viele Zählvorgänge. Man kann Zählen bis man wahnsinnig wird, egal ob da quantitativ viel zu zählen wäre, oder man (wie am ersten Tag) ewiglich warten muss, ehe man von der eins beginnend weiterzählen kann. Meist ist der Zählvorgang am Ende des Geschäftsjahres beendet und der Zählende beginnt verwirrt von vorn. Der Sieg des Tagebaus über die Mathematik ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen nullten Tag definitiv nicht gibt: es wird immer nur vom ersten Tag an gezählt: also erst nach dem Produktionsausstoß des Tagebaus.

Folge von Fehlfunktionen[bearbeiten]

Sollte der Tagebau mal zum Beispiel wegen intergalaktischer Lohnkämpfe oder dem Streik der GewerkschaftCockpit“ eingestellt werden oder die Produktionsergebnisse werden durch Tagediebe veruntreut, so geraten mehrere Industriezweige und Behörden in technische Schwierigkeiten:

  • die schweizer Uhrenindustrie;
  • die Kalenderverlage;
  • die mit Urlaubsplanung beschäftigten Personalabteilungen;
  • das Finanzamt.

Dokumentation[bearbeiten]

Da echte Fehlfunktionen bisher nicht festgestellt wurden, sind viele Diskontinuitäten auf die reine Kalenderproduktion übergegangen. Der logische Hintergrund dafür ist die Annahme, dass wenn das Produktionsergebnis des Tagebaus nicht gezählt wird, dass dann auch keine Produktion mehr stattfindet. Im Resultat müsste die Welt eigentlich untergehen, wenn der Kalender endet. Meist muss hernach nur die Dokumentation geändert werden oder der alte Kalender wird einfach weggeworfen und ein neuer gedruckt.

Weblinks[bearbeiten]

Siehe auch.png Siehe auch:  Stub des Jahres 2004