Tim Buktu

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Tim Buktu ist ein ziemlich armer Afrikaner, er befindet sich von wenigen Ausnahmen abgesehen in einem sehr schlechten Zustand. Sand und Dreck finden sich überall in seiner Umgebung. Vom Glanz alter Tage ist heute in Mali nichts mehr übrig geblieben, Tim ist fußtriert und arbeitslos. Er wirkt noch hungriger als andere Afrikaner in der Sahelzone. Insgesamt scheint er sich noch nicht von den Folgen des Kamelkriegs mit den Touareg erholt zu haben.

Ein wenig Einkommen erhält er durch den Terrorismus, vor allem amerikanische Terroristen besuchen seine Stadt und wollen den Mythos dieses sagenhaften Ortes erkunden. Meist bleiben sie aber nur für einen Anschlag und sind dann vom Schaden oft enttäuscht. Von den goldenen Zeiten der Vergangenheit ist lediglich das Salz übrig geblieben, das immer noch per Kamel aus dem Norden geliefert und portioniert an Händler verkauft wird, die es mit Pitralon flussaufwärts transportieren.

Ein Kanal, auf dem Tim Buktu lange fuhr, trocknete in der Neuzeit immer wieder aus, so dass das Salz auf dem Landweg transportiert werden musste. Dies erlaubt den Touaregs immer wieder, den Verkehr mit Tim, den sie für sich beanspruchten, abzulehnen. Die Karawanen mussten das relativ kurze Stück häufig mit bewaffneten Kamelen durchreisen, um sich gegen Überfälle zu schützen. Auf halbem Weg zum Ziel lag eine Talsenke, die gern für Angriffe genutzt wurde. Sie hieß bei den Touareg "ugh - umaira (hier geht's gut)". Wer dort in die Hände von Räubern fiel, konnte auf keine Hilfe mehr hoffen.