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nämlich – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS
Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.
Für Ihre Abfrage nach nämlich gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
  • 1nämlich, Adjektiv
    1. [gehoben, veraltend] ...
      1. 1. bezeichnet die Identität mit einer vorausgegangenen oder bekannten Größe: derselbe
      2. 2. steht für eine andere Größe derselben Art: der gleiche

  • 2nämlich, Konjunktion
    1. 1. steht in einem Hauptsatz, der vorher Gesagtes begründet
    2. 2. dient zur näheren Erläuterung: und zwar
      1. das heißt

nämlich

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GrammatikAdjektiv
Aussprache 
Worttrennung näm-lich
Wortbildung  mit ›nämlich‹ als Erstglied: Nämlichkeit
eWDG

Bedeutung

gehoben, veraltend
1.
bezeichnet die Identität mit einer vorausgegangenen oder bekannten Größe   derselbe
Beispiele:
sie trug das nämliche Kleid wie gestern
zum nämlichen Zeitpunkt
im nämlichen Moment
noch in der nämlichen Nacht brach er auf
es waren die nämlichen Gäste wie beim vorigen Mal
Viele Male träumte ich immer den nämlichen Traum [ Erh. KästnerZeltbuch86]
Die Verwandtschaft, die Leichenträger und der Totengräber dazu / War alles die nämliche Person [ Hofmannsth.Großes Welttheater288]
die übrigen Dinge sind nur Variationen aus verschiedenen Tonarten über das nämliche Thema [ BüchnerDantonIV]
2.
steht für eine andere Größe derselben Art   der gleiche
Beispiele:
Und wenn oft die nämlichen Dinge im Schusterhause in Gschaid ohnedem in aller Trefflichkeit vorhanden waren [ StifterBergkristall2,303]
Sie waren beide völlig gleich gekleidet und gebrauchten auch das nämliche Parfüm [ Kellerm.Totentanz109]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Name · namhaft · namentlich · nämlich · Namenstag · Namensvetter
Name m. ‘Benennung, Bezeichnung, Eigenname, Ansehen’, ahd. namo (8. Jh.; Genitiv namen), mhd. nam(e), asächs. namo, mnd. mnl. nāme, nl. naam, afries. aengl. nama, engl. name, (mit ursprünglich neutralem Genus) got. namō, germ. *naman-, (und mit veränderter Stammbildung) anord. nafn (aus *namn-), schwed. namn. Außergerm. vergleichbar sind aind. nā́ma, lat. nōmen, griech. ónoma (νにゅーοおみくろんμみゅーαあるふぁ), aslaw. imę, russ. ímja (имя), air. ainmm. Als Ansatz läßt sich erschließen ie. *en(o)men-, *nomen- ‘Name’, das in den Einzelsprachen in unterschiedlichen Ablautformen vorliegt. S. auch nennen. – namhaft Adj. ‘bekannt, berühmt, nennenswert’, ahd. namahaft (8. Jh.), mhd. namhaft. namentlich Adj. heute Adv. ‘besonders erwähnenswert, vornehmlich’, eigentlich ‘(mit Namen) benannt’ (vgl. noch namentliche Abstimmung, namentlich nennen); mit unorganischem t gebildet (15. Jh.) nach mhd. name(n)lich; daneben die umgelautete Form nämlich Adj. in der nämliche ‘eben derselbe’ (heute unüblich), mhd. dirre nemelīche; in älterer Sprache auch ‘namentlich angegeben, ausdrücklich’, vgl. auff einem nähmlichen tag (16. Jh.), ahd. neminlīh (10. Jh.), namalīh (um 1000), mhd. name-, nemelich ‘namentlich benannt, bekannt, bedeutend’. Gebräuchlicher ist heute adverbieller Gebrauch im Sinne von ‘genauer gesagt, das heißt’, vgl. ahd. namalīhho ‘dem Namen nach’ (10. Jh.), mhd. nam(en)-, nem(e)līche ‘mit namentlicher, ausdrücklicher Hervorhebung, vorzugsweise’. Namenstag m. ‘Kalendertag des Heiligen, dessen Namen man trägt’ (17. Jh.). Namensvetter m. ‘wer den gleichen Namen trägt’ (18. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›nämlich‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›nämlich‹.

Zitationshilfe
„nämlich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/n%C3%A4mlich#1>.

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nämlich

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GrammatikKonjunktion
Aussprache 
Worttrennung näm-lich
eWDG

Bedeutungen

1.
Grammatik: steht in einem Hauptsatz, der vorher Gesagtes begründet
Beispiele:
er kann heute nicht kommen, er ist nämlich krank
ich komme später, ich habe nämlich noch etwas zu erledigen
ich muss gleich etwas essen, ich habe nämlich großen Hunger
Hoffentlich ist sie ein bißchen intelligent, das braucht er nämlich [ SchallückWenn man aufhören könnte8]
Von welchen [den Uhren] mir dann am liebsten die gewesen sind, die stehenblieben. Nämlich dann konnte ich sie auseinandernehmen und wieder in Gang bringen [ WelkGrambauer246]
2.
dient zur näheren Erläuterung   und zwar
Beispiele:
ich will zuerst deine dringendste Frage beantworten, nämlich die nach dem Befinden deiner Mutter
das war nämlich so
das heißt
Beispiele:
Bloch kehrte in wenigen Tagen aus Jerusalem zurück, sobald nämlich die Straßen frei waren [ A. ZweigDe Vriendt268]
wenn er nicht zu Hause ist, nämlich fast den ganzen Tag [ KolbSchaukel43]

Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat B1.

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Name · namhaft · namentlich · nämlich · Namenstag · Namensvetter
Name m. ‘Benennung, Bezeichnung, Eigenname, Ansehen’, ahd. namo (8. Jh.; Genitiv namen), mhd. nam(e), asächs. namo, mnd. mnl. nāme, nl. naam, afries. aengl. nama, engl. name, (mit ursprünglich neutralem Genus) got. namō, germ. *naman-, (und mit veränderter Stammbildung) anord. nafn (aus *namn-), schwed. namn. Außergerm. vergleichbar sind aind. nā́ma, lat. nōmen, griech. ónoma (νにゅーοおみくろんμみゅーαあるふぁ), aslaw. imę, russ. ímja (имя), air. ainmm. Als Ansatz läßt sich erschließen ie. *en(o)men-, *nomen- ‘Name’, das in den Einzelsprachen in unterschiedlichen Ablautformen vorliegt. S. auch nennen. – namhaft Adj. ‘bekannt, berühmt, nennenswert’, ahd. namahaft (8. Jh.), mhd. namhaft. namentlich Adj. heute Adv. ‘besonders erwähnenswert, vornehmlich’, eigentlich ‘(mit Namen) benannt’ (vgl. noch namentliche Abstimmung, namentlich nennen); mit unorganischem t gebildet (15. Jh.) nach mhd. name(n)lich; daneben die umgelautete Form nämlich Adj. in der nämliche ‘eben derselbe’ (heute unüblich), mhd. dirre nemelīche; in älterer Sprache auch ‘namentlich angegeben, ausdrücklich’, vgl. auff einem nähmlichen tag (16. Jh.), ahd. neminlīh (10. Jh.), namalīh (um 1000), mhd. name-, nemelich ‘namentlich benannt, bekannt, bedeutend’. Gebräuchlicher ist heute adverbieller Gebrauch im Sinne von ‘genauer gesagt, das heißt’, vgl. ahd. namalīhho ‘dem Namen nach’ (10. Jh.), mhd. nam(en)-, nem(e)līche ‘mit namentlicher, ausdrücklicher Hervorhebung, vorzugsweise’. Namenstag m. ‘Kalendertag des Heiligen, dessen Namen man trägt’ (17. Jh.). Namensvetter m. ‘wer den gleichen Namen trägt’ (18. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›nämlich‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›nämlich‹.

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„nämlich“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/n%C3%A4mlich#2>.

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