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Kundus-Affäre: Guttenberg entlässt den nächsten General - FOCUS online
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Kundus-Affäre: Guttenberg entlässt den nächsten General
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Guttenberg verabschiedet Bundeswehrsoldaten
dpa Minister Guttenberg verabschiedet Soldaten nach Afghanistan

Brigadegeneral Henning Hars ist in den Ruhestand versetzt worden. Seine Verfehlung offenbar: Er hatte Verteidigungsminister Guttenberg nach dessen Einschätzung zum Kundus-Bombardement gefragt.

Der 54 Jahre alte Offizier Hars wurde bereits vor einer Woche in den einstweiligen Ruhestand versetzt, wie das Verteidigungsministerium am Freitag bestätigte.

Der frühere Gruppenleiter im Bundeskanzleramt und Militärattaché in Washington hatte sich nach der Entlassung von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan in einem Brief an Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) gewandt. Wie der „Tagesspiegel“ vom Samstag berichtet, hat Hars darin nach den Gründen für Schneiderhans Ausscheiden im November 2009 und nach einer Einschätzung des Ministers zum Bombardement von Kundus gefragt. Nun habe Guttenberg von seinem Recht Gebrauch gemacht und Hars nach Paragraf 50 des Soldatengesetzes ohne Angabe von Gründen in den einstweiligen Ruhestand versetzt, berichtete der „Tagesspiegel“.

Empfehlung der Vorgesetzten


Nach Darstellung des Verteidigungsministeriums führten Staatssekretär Rüdiger Wolf und ein weiterer Vorgesetzter Gespräche mit Hars, nachdem er den Brief geschrieben hatte. „Als Ergebnis dieser Gespräche haben beide dem Minister die Versetzung des Brigadegenerals Hars in den einstweiligen Ruhestand empfohlen“, erklärte ein Sprecher. Guttenberg sei dieser Empfehlung gefolgt und habe Bundespräsident Horst Köhler gebeten, den Brigadegeneral in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen. Zum Inhalt des Briefs äußerte sich das Ministerium nicht.

Bei dem von einem Bundeswehroberst befohlenen Angriff nahe Kundus waren Anfang September 2009 bis zu 142 Menschen getötet oder verletzt worden. Der Brigadegeneral war zuletzt beim Wehrbereichskommando I in Kiel eingesetzt.
ala/dpa/AFP/apn
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