Schulranzen gibt Anlass für ein paar Gedanken zur Einschulung von Mari #ANZEIGE

Es gibt sie, diese Meilensteine: Das erste „MAMA“, endlich windelfrei, der erste Tag in der Kita, einen Wackelzahn, die Einschulung. Erst so fern und dann sehr schnell so nah. Einfach da. Ich freue mich über jeden Entwicklungsschritt unserer Kinder, trauere aber natürlich der viel zu schnell verflogenen Zeit immer hinterher. Auch mit Mari – unserer Tochter mit Behinderung – erleben wir diese Momente. Manche später, keinen früher, andere gar nicht. Dieses Jahr steht für Mari die Einschulung an. Genau wie ihre Geschwister wird Mari mit sechs Jahren ein Schulkind. Und auch wenn vieles anders läuft, gibt es Dinge, die ablaufen, wie bei allen anderen Kindern eben auch. Wie zum Beispiel das Aussuchen des Schulranzens. Wir waren vor ein paar Tagen bei ergobag und haben Schulranzen getestet. Das habe ich zum Anlass genommen, ein paar Gedanken zur Einschulung von Mari aufzuschreiben.

Was ein Vorschulkind alles (nicht) kann

Freunde von uns haben zwei Kinder im gleichen Alter wie unsere beiden, ältesten Kinder. Die Jungs sind beste Freunde, waren schon gemeinsam im Kindergarten und sind jetzt zusammen in der Schule. Die Mädchen hatten beste Voraussetzungen, Freundinnen zu werden. Sind sie auch irgendwie geworden. Auf eine ganz besondere Art!

Louisa wird bald sechs und ist ein echtes Vorschulkind. Man kann mit ihr gute Gespräche führen. Sie versteht, dass Mari anders ist. Sie schreibt schon ihren Namen, hat das Seepferdchen und düst auf ihrem Fahrrad durch unser Dorf. An ihren Schuhen bindet sie sich selbstständig eine Schleife. Sie kann ein Dreieck, einen Kreis und ein Viereck voneinander unterscheiden und malen. Zu Weihnachten hat sie ein LEGO Friends Haus bekommen, das sie in mühevoller Kleinarbeit gemeinsam mit ihrem Papa aufgebaut hat.

Mari ist schon sechs Jahre alt. Sie kann nur sehr wenig von dem, was Louisa kann. Sie kann nicht sprechen, trägt noch eine Windel, kann nur bedingt alleine essen und trinken. Sie läuft, das aber ziellos und sehr unaufmerksam. Sie ist auf dem Entwicklungsstand eines Kleinkindes. Am liebsten spielt sie mit Bällen, die sie in alle Gefäße steckt, die ihr in die Hände fallen. Mari lacht den ganzen Tag und führt einen Tanz auf, wenn sie sich freut. Sie liebt ihre Geschwister so sehr, dass sie sie regelmäßig – total überschwänglich – in den Arm nimmt und auf ihre Art mit weit geöffnetem Mund und viel Sabber küsst. Sie spielt wahnsinnig gerne Fangen, wobei sie immer die ist, die alle jagt.

Freunde fürs Leben?

Als Mari und Louisa klein waren, hatte ich immer die romantische Vorstellung, dass die beiden beste Freundinnen werden. Wie ihre Brüder. Dass sie in den gleichen Kindergarten gehen und dann irgendwann gemeinsam eingeschult werden. Echte „Partner in Crime“ werden. Von dieser Vorstellung musste ich mich im Laufe der Jahre lösen. Die Schere zwischen den beiden ist immer größer geworden. Und irgendwann kam eine eindeutige Diagnose für Mari. Das Angelman Syndrom. Uns wurde klar, dass Mari und Louisa niemals auf diese Art Freunde werden können, wie es die Jungs sind.

Trotzdem sind die beiden Freunde. Besondere Freunde! Mari erkennt Louisa. Sie weiß, dass sie Leanders Schwester ist. Sie tanzt vor Freude, wenn sie Louisa sieht. Louisa bleibt trotz Maris hektischer Bewegungen immer stehen, versteckt sich nicht vor Mari. Sie spricht Mari an, wohlwissend, dass sie keine Antwort bekommen wird. Sie schenkt ihr Aufmerksamkeit und nimmt sie so wie sie ist. Louisa verbringt gerne Zeit bei uns, gerne Zeit mit Mari.

Schulranzen für unsere Schulkinder

Ich habe mich sehr darüber gefreut, als – wohlgemerkt von Louisa – der Vorschlag kam, gemeinsam mit Mari Schulranzen aussuchen zu gehen. Diesen besonderen Moment wollte sie mit Mari teilen. Denn auch wenn die beiden nicht auf eine Schule gehen werden, sind sie gleich alt und beide reif für die Schule – jeder auf seine Art. Und auch wenn Mari vielleicht niemals wirklich einen Schulranzen brauchen wird, ist es für uns, für ihre Geschwister und für sie super wichtig, dieses Stück Normalität zu leben: Einen Schulranzen aussuchen. Sich seelisch und mental auf die Schule vorzubereiten. Gemeinsam!

Die Mädchen und wir Mütter haben uns für ergobag Schulranzen entschieden. Schon bei den Jungs getestet und für gut befunden wissen wir: Der ergobag Schulranzen ist genau die richtige Schultasche zur Einschulung.

Der ergobag Schulranzen erinnert an einen Wanderrucksack und genau da ist auch sein Ursprung: Er kombiniert das Ergonomiekonzept von einem Trekking-Rucksack mit all dem, was ein Schulranzen leisten muss. Mit diesem Schulranzen soll eine optimale Lastverteilung erreicht werden, sodass die kleinen Kinderrücken bestmöglich geschont werden. Dabei abbsolut zeitgemäß und so wichtig: Der ergobag Schulranzen wird aus 100 % recycelten PET-Flaschen hergestellt. Natürliche Ressourcen werden geschont und Plastikmüll findet eine neue Verwendung. 

Es gibt diesen Schulranzen in drei verschiedenen Modellen: Der ergobag pack ist ein ergonomischer Schulrucksack, ergobag cubo und cubo light sind feste Schulranzen. Die technischen Daten sind ähnlich und es kommt immer auf den Körperbau beziehungsweise die Wünsche der Kinder an, welcher ergobag am besten passt. Die ergobags gibt es in verschiedenen, schlichten Designs und alle lassen sich durch Kletties (Sticker mit Klettverschluss) individualisieren, schnell ändern und an die aktuellen Vorlieben unserer Kinder anpassen. 

Wahrscheinlich wird Mari niemals viele Schulbücher oder Hefte in die Schule oder nach Hause tragen. Trotzdem finde ich es toll, dass dieses kleine Stückchen „Normalität“ dank Schulranzen auch in ihrem (und unserem) Leben Platz hat. Dass sich das ergobag-Team für uns, für Louisa und für Mari die Zeit genommen hat. Ihre Geschwister haben sich so mit ihr über den Schulranzen gefreut! 

Die perfekte Schule für Mari

Mari soll auf eine besondere Schule gehen. Eine Schule, auf der wir nicht die Eltern von dem behinderten Kind sind, sondern auf der wir alle Eltern von Kindern sind. In der es Räumlichkeiten und Materialen gibt, die auf Maris Bedürfnisse ausgelegt sind. Auch wenn das bedeutet, dass Mari nicht gemeinsam mit Louisa auf eine Grundschule hier im Dorf gehen wird. 

Mari muss nicht Schreiben und Rechnen lernen. Sie muss lernen, auf Toilette zu gehen. Wie man sich im Straßenverkehr bewegt. Wie man isst und vor allem, wie man ohne Sprache mit Menschen kommuniziert. Und auch wenn das für viele Menschen damit vielleicht nicht die Kriterien von Inklusion erfüllt: Für uns ist wichtig, dass Mari auf eine Förderschule geht. Weil die Klassen kleiner sind. Weil Mari mehr Raum bekommt und im Alltagsgewusel nicht so schnell unter geht. Weil ihre individuellen Lernziele in einer solchen Schule besser erreicht werden können.

Und wir sind froh, dass wir in einem Land leben, in dem solche Schulen (noch) eine anerkannte Daseinsberechtigung haben.

Fotos: Catja Vedder.