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Seehofer wird Ehrendoktor in Siebenbürgen
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Seehofer wird Ehrendoktor in Siebenbürgen

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Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (li.) erhält von Rektor Constantin Oprean die Ehrendoktorwürde.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (li.) erhält von Rektor Constantin Oprean die Ehrendoktorwürde. © dpa

Sibiu - Für seine Bemühungen um ein christlich geprägtes Europa hat Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) in Rumänien seine zweite Ehrendoktorwürde erhalten.

“Ich sehe das mehr als Auszeichnung für Bayern“, sagte Seehofer am Donnerstag in Sibiu (Hermannstadt) in der Region Siebenbürgen. “Ich bin tief bewegt.“ Die Ehrendoktorwürde verdankt der 60-Jährige einem Vorschlag der orthodoxen theologischen Fakultät und des Departements für evangelische Theologie der Lucian-Blaga-Universität.

Keinerlei Verplichtungen

Vor zwei Jahren hatte Seehofer in der Ukraine - damals noch als Bundeslandwirtschaftsminister - erstmals eine Ehrendoktorwürde erhalten. Außerdem erhielt er vor wenigen Wochen eine Ehrenprofessur in China. Mit der Auszeichnung sind für den Diplom-Verwaltungswirt keinerlei Verpflichtungen verbunden. “Sie bekommen bei uns einen Platz in unserem Herzen“, sagte Bischof Laurentiu Streza, Dekan der orthodoxen theologischen Fakultät.

Der Titel sei als Dank für die Unterstützung der rumänisch-orthodoxen Kirche in Bayern zu verstehen. “Wenn wir wollen, können wir auch weitere Gründe finden, die uns bemächtigen, diese Ehrendoktorwürde zu verleihen.“ In Sibiu sind etwa 2000 der 175 000 Einwohner Siebenbürger Sachsen, eine trotz der geringen Anzahl einflussreiche deutsche Minderheit. Der Ehrendoktor-Hut und der damit überreichte schwarz-dunkelblaue Talar sollen auch die Verbundenheit zwischen Siebenbürgen und Bayern symbolisieren. In der Stadt in den Südkarpaten hatten sich vor mehr als 800 Jahren deutsche Kolonisten angesiedelt.

Nach Deportationen durch die Kommunisten und Auswanderungswellen leben heute etwa 150 000 Siebenbürger Sachsen in Bayern, 20 000 davon in München.

dpa

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