Politik

Kanzlerin öffnet persönlich Stalker belästigt Merkel

Auch bei der Berliner Wohnung der Kanzlerin probierte es der Mann bereits.

Auch bei der Berliner Wohnung der Kanzlerin probierte es der Mann bereits.

(Foto: dpa)

Das Bundespresseamt bestätigt die Sicherheitspanne: Gleich zwei Mal kann sich ein offenbar geistig verwirrter Mann Zugang zum Privatgrundstück der Bundeskanzlerin verschaffen und sogar an der Haustür klingeln. Einmal öffnet Merkel sogar persönlich.

Die Bundeskanzlerin wird verfolgt: Ein Mann ist mehrmals in das private Umfeld von Angela Merkel vorgedrungen. Das Bundespresseamt bestätigte einen entsprechenden Medienbericht, ohne Einzelheiten zu nennen.

Laut dem Bericht der "Bild"-Zeitung gelang es einem etwa 45-Jährigen, an den beiden vergangenen Wochenenden, auf das bewachte Wochenendgrundstück Merkels in der Uckermark vorzudringen. Einige Wochen zuvor sei er bereits von Polizisten an ihrer Berliner Wohnung abgewiesen worden.

Merkels Haus in der Uckermark.

Merkels Haus in der Uckermark.

(Foto: dpa)

Nach Angaben des "Spiegel" gelang es dem Mann sogar, Merkel persönlich gegenüber zu treten. Einmal vormittags, einmal in der Nacht sei er bis zur Haustür der Kanzlerin gelangt. In einem Fall habe ihm Merkels Ehemann Joachim Sauer gegenüber gestanden, ein anderes Mal die Kanzlerin selbst.

Wütend auf Merkel

Aus Ermittlerkreisen hieß es, es sei ein freier Journalist aus Mecklenburg-Vorpommern. Er habe einen verwirrten Eindruck gemacht und sei in eine Klinik gebracht worden. Nach dem Bericht der "Bild"-Zeitung war der Mann wütend auf Merkel, weil sie Briefe nicht persönlich beantwortet habe.

Verantwortlich für die Sicherheit der Bundeskanzlerin ist das Bundeskriminalamt. Die Behörde muss nun erklären, wie der Mann trotz eines Zauns sowie einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung auf das Grundstück Merkels gelangen konnte.

Quelle: ntv.de, tis/dpa

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