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Nacht der Museen lockt in vier Einrichtungen in Offenbach
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Nacht der Museen lockt in vier Offenbacher Einrichtungen

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Taschen für Alltagszwecke sind bei der Nacht der Museen im Deutschen Ledermuseum zu sehen. - Foto: DLM
Taschen für Alltagszwecke sind bei der Nacht der Museen im Deutschen Ledermuseum zu sehen. © DLM

Offenbach - Eine Nacht lang in Kunst und Kultur stürzen können sich Besucher bei der Nacht der Museen am Samstag, 25. April, ab 19 Uhr. Offenbach beteiligt sich mit den drei Museen und den Zollamt-Studios.

Gegenüber dem Ledermuseum bilden sie neben der Herrnstraße als Standort der beiden städtischen Museen ein kulturelles Zentrum. Im Ledermuseum, Frankfurter Straße 86, geht’s um die „schönste Nebentasche der Welt“, die Handtasche. Im Fokus stehen kleine, exzellente Unternehmen mit neuen Produkten, handgenäht oder aus Ausschuss der Autoindustrie. Mit melancholischen Porträts sizilianischer Frauen von Letizia Battaglia oder Pistolen aus Rotterdamer Revolten.

Jazz, tanzen und beim Täschnern zusehen

Der Gang durch 6000 Jahre und fünf Kontinente in der Dauerausstellung ist möglich: Das DLM präsentiert ein Universum in Leder. Dazu gibt es Apartes zur Partykultur der Wirtschaftswunderzeit im Jubiläumsfilm der Traditionsfirma Goldpfeil. Besucher können Täschnerinnen über die Schulter schauen. Mathias Breuning begleitet den Abend mit Jazz-Improvisationen. Zum Ausklang ab 23 Uhr wird getanzt zu Klängen von Abba bis Zappa mit DJ Daniel Brettschneider.

In den Zollamt-Studios an der Frankfurter Straße 91 hat sich ein Zentrum von Kunst, Kultur und Kreativwirtschaft etabliert. Dort hat die Hochschule für Gestaltung (HfG) eine Etage eingerichtet, in der sechs Studenten und Absolventen aktuelle Arbeiten präsentieren. In den ehemaligen Räumen der Bundeszollverwaltung gibt es Malerei von Marcel Engelmann, Felix Heine, Manuel Tayarani, Moritz Urban und Stefan Woike sowie Objekte von Sebastian Heinrich. Die Band Borgenine heizt Besuchern mit Psychedelic Rock ein.

Philosophische Gänse und Yogakühe

Das Haus der Stadtgeschichte, Herrnstraße 61, zeigt arabische Kalligrafie und Karikaturen von Klaus Puth. Dessen Akteure sind philosophische Gänse und Yogakühe. Zu Gast ist Schriftkünstler Hasan Temiztürk, der um 21, 22 und 23 Uhr die Verbindung von Ästhetik und Aussage in der arabischen Schriftkunst informativ und praktisch präsentiert. Um 21.30, 22.30 und 23.30 Uhr sind Riad Kheder und Marc Simon synästhetisch aktiv: Kheder musiziert, Simon malt. Dazu führt Historiker Vicente Such-Garcia auf Spanisch und Italienisch durchs Haus. Die Gruppe „Literatur zur Werkzeit – Autoren unterwegs in Offenbach“ liest aus ihrem Buch.

Das Klingspormuseum an der Herrnstraße 80 setzt die Kunst der Schrift in den Fokus unter dem Motto „Komm, zeig mir deinen Schatz!“. So sind Künstlerbücher aus der Sammlung der Frankfurter Unibibliothek zu sehen, Hochkaräter des Genres. Studenten der Goethe-Universität haben die Ausstellung eingerichtet. Dem Thema „Handschrift heute?!“ widmet sich Professor Gottfried Pott, einer der arriviertesten Kalligrafen der Zeit. Er demonstriert um 19.30 und 22 Uhr die Kunst des Schreibens und steht Rede und Antwort. In einem Workshop können Besucher ihr persönliches Buch gestalten. Um 20.15 und 22.30 Uhr präsentiert Pianistin Cordula Hacke musikalische Preziosen. Um 21.45 und 23 Uhr stellen vier Freunde des Museums ihr Lieblingsbuch vor. Museumsleiter Stefan Soltek lädt um Mitternacht zu „Sätze-Schätzen aus diesem und jenem Buch“ ein. Kulinarische Köstlichkeiten reichen von der Bar in den Zollamt-Studios über Couscous im Klingspormuseum bis zu „Fingerfood und Käsfüß“ im DLM. 

Nacht der Museen in Offenbach

Der Eintritt zur Nacht der Museen kostet 14 Euro und ist für Besitzer der MuseumsuferCard frei. Die Jahreseintrittskarte ist in dieser Nacht in allen Museen für 85 Euro zu haben.

(mt)

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