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Vegetation (Entwicklungslaenderstudien)

Einführung in

Entwicklungsländerstudien

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4. Grundgegebenheiten: Vegetation


zusammengestellt von Alois Payer

herausgegeben von Margarete Payer

mailto: payer@hdm-stuttgart.de


Zitierweise / cite as:

Entwicklungsländerstudien / hrsg. von Margarete Payer. -- Teil I: Grundgegebenheiten. -- Kapitel 4: Vegetation / zusammengestellt von Alois Payer. -- Fassung vom 2018-10-09. -- URL: http://www.payer.de/entwicklung/entw04.htm. -- [Stichwort].

Erstmals publiziert: 1999-07-21

Überarbeitungen: 2018-10-09 [grundlegend überarbeitet] ; 2001-01-29 [Update]

Anlass: Lehrveranstaltung "Einführung in Entwicklungsländerstudien", HBI Stuttgart, 1998/99

©opyright: Dieser Text steht der Allgemeinheit zur Verfügung. Eine Verwertung in Publikationen, die über übliche Zitate hinausgeht, bedarf der ausdrücklichen Genehmigung der Herausgeberin.

Dieser Text ist Bestandteil der Abteilung Entwicklungsländer von Tüpfli's Global Village Library.


Skript, das von den Teilnehmern am Wahlpflichtfach "Entwicklungsländerstudien" an der HBI Stuttgart erarbeitet wird.


0. Übersicht



1. Einleitung


Vegetation wird ausführlich behandelt in:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- URL: http://www.payer.de/cifor/cif02.htm

Das vorliegende Kapitel ist nicht nur eine Kurzfassung dieser Materialien, sondern führt auch einige andere Gesichtspunkte ein, besonders da es nicht der Vegatationsgliederung von Heinrich Walter, sondern der neueren Gliederung von Fred-Günter Schroeder folgt.

Da die Entwicklungsländer (zumindest Entwicklungsländer im engeren Sinn) außerhalb der borealen Zone liegen, wird diese hier nicht näher dargestellt. Näheres zu dieser Zone siehe:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- 8. ZB VIII: Winterkalte Nadelwaldgebiete oder Taiga (=boreales Zonobiom). --  Fassung vom 19. Dezember 1997. -- URL: http://www.payer.de/cifor/cif0210.htm. -- [Stichwort].


2. Zonobiome, Zonoökotone und Orobiome nach Walter


Walter, Heinrich <1898 - 1989>: Vegetation und Klimazonen : Grundriss der globalen Ökologie. -- 6., verb. Aufl. -- Stuttgart : Ulmer, ©1990. -- (UTB ; 14). -- ISBN 3-8252-0014-0. -- S. 12 -31. 

nennt folgende Faktoren für die Gliederung ökologischer Systeme:

Die Grundeinheiten sind Biome, d.h. Lebensräume, die einer einheitlichen Landschaft entsprechen.

Großklima: Walter definiert 9 Klimazonen, die er ökologisch als Zonobiome (ZB) bezeichnet. Diesen Zonobiomen entsprechen weitgehend, wenn auch nicht immer, bestimmte zonale Bodentypen und zonale Vegetationstypen:

Zonobiom

Klima

Zonale Bodentypen

Zonale Vegetationstypen

ZB I: Äquatoriales Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0203.htm

Äquatoriales mit Tageszeitenklima, humides Äquatoriale Braunlehme (ferrallitische Böden, Latosole)

Abb.: Bodenhorizont Latosol

Immergrüner tropischer Regenwald ohne Jahreszeitenwechsel
ZB II: Tropisches Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0204.htm

Tropisches mit Sommerregen, humid-arides Rotlehme oder Roterden (ferrsialitische Savannenböden)

A1 = Oberboden: organisches und mineralisches Material
A2 = verarmte, ausgebleichte Schicht
Bt = Tonschicht
R = Ausgangsgestein

Abb.: Bodenhorizont Roterden, Rotlehme

Tropischer laubabwerfender Wald oder Savannen
ZB III: Subtropisches Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0205.htm

Subtropisches Wüstenklima, arides Seroseme oder Syroseme (d.h. rohe Wüstenböden), d.h. Grau- oder Roherden, auch Salzböden Subtropische Wüstenvegetation
ZB IV: Mediterranes Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0206.htm

Mit Sommerdürre und Winterregen, arid-humides Mediterrane Braunerden, oft fossile Terra rossa

A1 = Oberboden: organische und mineralische Materialien
B = strukturierter Horizont oder Verwitterungsschicht
R = Ausgangsgestein

Abb.: Bodenhorizont Braunerden

Hartlaubgehölze, frostempfindlich
ZB V: Warmtemperiertes Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0207.htm

Warmtemperiertes (ozeanisches), humides Gelbe oder rote, leicht podsolige Waldböden Temperierter immergrüner Wald, etwas frostempfindlich
ZB VI: Nemorales Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0208.htm

Typisch gemäßigtes mit kurzer Frostperiode, nemorales Wald-Braunerden und Graue Waldböden (oft lessiviert)

Abb.: Bodenhorizont Wald-Braunerde

Nemoraler winterkahler Laubwald, frostresistent
ZB VII: Kontinentales Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0209.htm

Arid-gemäßigtes mit kalten Wintern, kontinentales Tschernoseme, Kastanoseme, Buroseme bis Seroseme

A1 = Oberboden: organische und mineralische Materialien

Abb.: Bodenhorizont Tschernosem (Schwarzerde)

Steppen bis Wüsten mit kalten Wintern, frostresistent
ZB VIII: Boreales Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0210.htm

Kalt gemäßigtes mit kühlen Sommern, boreales Podsole oder Rohhumus-Bleicherden

A0 = Rohhumus
A1 = Oberboden: organische und mineralische Materialien
A2 = Eluvialhorizont = verarmte, ausgewaschene Schicht
Bk = humusreiche Schicht mit Sesquoxiden von Eisen und Aluminium
Bs = nur Sesquoxide
R = Ausgangsgestein

Abb.: Bodenhorizont Podsol

Boreale Nadelwälder (Taiga), sehr frostresistent
ZB IX: Polares Zonobiom

ausführlich: http://www.payer.de/cifor/cif0211.htm

Arktisches einschließlich antarktisches, polares Humusreiche Tundraböden mit starker Solifluktion Tundravegetation (baumfrei), meist über Permafrostböden

Oft werden die Zonobiome noch in Subzonobiome (sZB) unterteilt.

Die Klimazonen und Zonobiome sind nicht scharf abgegrenzt, sondern laufen über sehr breite Übergangszonen ineinander über. Diese Übergangszonen nennt Walter Zono-Ökotone. Zono-Ökotone definiert Walter als:

"ökologische Spannungsräume, in denen ein Vegetationstyp durch einen anderen abgelöst wird, z.B. der Laubwald durch die Steppe. In Zono-Ökotonen kommen beide Typen nebeneinander unter gleichen großklimatischen Verhältnissen vor und stehen miteinander in scharfem Wettbewerb." [S. 15]

Zonoökotone werden nach den Zonobiomen bezeichnet, die sie verbinden, also z.B.

ZÖ I/II, ZÖ II/III, ZÖ III/IV, ZÖ IV/V usw.

Da die Erde dreidimensional ist, sind nicht nur die flächenmäßigen Zonobiome entscheidend, sondern auch die ökologischen Gebirgshöhenstufen, die Orobiome (OB). Mit der Höhe nimmt die mittlere Jahrestemperatur ab: 100 m Höhenunterschied bedeuten ungefähr den gleichen Unterschied in der mittleren Jahrestemperatur wie 100 km in Nord-Südrichtung in der euro-nordasiatischen Ebene. Die Vegetationszonen in der Höhe sind also ca. 1000mal schmaler als die Vegetationszonen in der Ebene von Süden nach Norden. Die Vegetationszonen im Gebirge sind aber keine Wiederholung der Vegetationszonen in der Ebene! Die Höhenstufen im Gebirge sind unterschiedlich in Abhängigkeit von den Zonobiomen in denen die Gebirge stehen. Je nachdem ob sich das Gebirge über ein oder mehrere Zonobiome erstreckt, spricht man von unizonalen, interzonalen und multizonalen Orobiomen.

Allgemeine Bezeichnungen für Höhenstufenlagen sind:

 

Ungefähre Höhengrenzen in Zentraleuropa

planar (Ebenenstufe)

bis 100 m ü. M.

kollin (Hügellandstufe)

100 - 300 m. ü. M.

montan (Bergwaldstufe)

300 - 1600 m

subalpin (Gebirgsstufe)

1600 - 2000 m

alpin

2000 - 2500 m

nival (Schneestufe)

oberhalb klimatischer Schneegrenze

Abb.: Alexander von Humboldt <1769 - 1859>: Verteilung der Pflanzen am Chimborazo, Montblanc und Sulitjema 


Vergleich der Höhenstufenlagen in Mitteleuropa und an der Andenostseite:

Höhenstufenlage

Mitteleuropa

Andenostseite (Tropen)

nival

Schneestufe Schneestufe

subnival

Polsterpflanzen-Vegetation Polsterpflanzen-Vegetation

alpin

Grasheide-Vegetation

Zwergstrauch-Vegetation

Paramo

subalpin

Krummholz (Waldgrenze) Nebelwald

montan

Buchen-Tannen-Fichtenwald Bergregenwald

submontan

Buchenwald  

collin

planar

Eichenmischwald Tropischer Regenwald

[Vorlage: Müller, Gerd K. <1929 - > ; Müller, Christa <1928 - >: Geheimnisse der Pflanzenwelt. -- Leipzig [u.a.] : Urania, ©1994. -- ISBN 3-332-00542-1. -- S.296f.]


2.1. Extreme Böden -- Pedobiome


Flächen mit extremen Böden und einer dadurch bedingten azonalen Vegetation nennt Walter Pedobiome (PB), d.h. an bestimmte Böden gebundene Lebensräume. Nach den Böden unterscheidet man u.a. folgende Pedobiome:

Lithobiome

Steinböden

Psammobiome

Sandböden

Halobiome

Salzböden

A1 = Oberboden: organische und mineralische Materialien

Abb.: Bodenhorizont Salzböden

Helobiome

Moor- oder Sumpfböden

Hydrobiome

mit Wasser bedeckte Böden

Peinobiome

Mangelböden oder nährstoffarme Böden

Amphibiome

wechselfeuchte Böden

Pedobiome können oft riesige Flächen einnehmen, z.B. umfasst das Moorgebiet Westsibiriens über 1 Million km².


3. Vegetationsgliederung nach Schroeder


Im Unterschied zu den "Materialien zur Forstwissenschaft" folgt das vorliegende Skript der Vegetationsgliederung von Fred-Günter Schroeder in:

Schroeder, Fred-Günter: Lehrbuch der Pflanzengeographie. -- Wiesbaden : Quelle & Meyer, ©1998. -- 457 S. : Ill. -- ISBN 3825281434. -- [Das Buch "richtet sich sowohl an Studenten und Dozenten der Biologie und Geographie als auch an interessierte Laien."]. 

Die Verbreitungskarten unten haben als Vorlage Schroeders Verbreitungskarten.

Schroeders Vegetationsgliederung hat als Haupteinteilung thermische Zonen (Wärme), als Untergliederung hygrische Verhältnisse (Feuchtigkeit). Als Grundlage dient folgendes Grobschema:

Wärme Feuchtigkeit
immer feucht zeitweise trocken immer trocken
immer kalt

Kältewüste

Trockenwüste

zeitweise kalt bzw. immer kühl

Nichtwald-Vegetation

Nichtwald- Vegetation

außertropischer Wald

außertropischer Wald bzw. Trockenwald

immer warm

Tropischer Regenwald

Tropischer Trockenwald

[Vorlage der Tabelle: Schroeder, Fred-Günter: Lehrbuch der Pflanzengeographie. -- Wiesbaden : Quelle & Meyer, ©1998. -- ISBN 3825281434. --  S. 109. -- ]

Das Vorkommen von Wald ist auf der Wärmeachse durch die thermische Waldgrenze begrenzt (Wärmemangel), auf der Feuchtigkeitsachse durch die hygrische Waldgrenze (Wassermangel).

Auf dieser Grundlage entwickelt Schroeder folgende Gliederung der Vegetationszonen:

Thermische Zonen Humiditätsgrade (Feuchtigkeitsgrade)
  Humid (feucht) Semihumid (halbfeucht) Semiarid (halbtrocken Arid (trocken)
  Sommerregen Winterregen Sommerregen Winterregen

Arktisch
kein Monat über 10°C

Tundra

         

Boreal
mindestens 1 Monat über 10°C

Dunkle Taiga

Helle Taiga

       

Nemoral
mindestens 4 Monate über 10°C
Fröste unter -10°C

Sommergrüner Laubwald

Nemoraler Nadelwald

Steppe

Nemorale Trockengehölze

Nemorale Wüste

Meridional
Fröste

Lorbeerwald

Lorbeerwald mit Sommer- und Regengrünen

Hartlaubwald

Trockengehölze, Steppe

Eurytropische Trockengehölze (Offenwald, Trockenbusch)

Eurytropische Wüste

Tropisch
keine Fröste

Tropischer Regenwald

Regengrüner Wald bzw. Savannen wegen Feuer oder Tierverbiss

Eurytropische Trockengehölze (Offenwald, Trockenbusch)

Austral
mindestens 1 Monat über 10°C
Fröste

Lorbeerwald

Lorbeerwald mit Regengrünen

Hartlaubwald

Pampa, Trockengehölze

   

Antarktisch
kein Monat über 10°C

Tundra

         

[Vorlage der Tabelle: Schroeder, Fred-Günter: Lehrbuch der Pflanzengeographie. -- Wiesbaden : Quelle & Meyer, ©1998. -- ISBN 3825281434. --  S. 113. -- ]


4. Tropische Zone


Sehr vereinfacht lassen sich die Tropen durch drei thermische Merkmale beschreiben:

Differenzierend muss man unterscheiden:

Die Großgliederung der Vegetation ist vor allem durch die hygrischen Verhältnisse (Feuchtigkeit) bestimmt (jeweils mit einem typischen Klimadiagramm aus Südamerika):

Feuchtigkeit typisches Klimadiagramm Vegetationstyp
perhumid = durchgehend feucht

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perhumider tropischer Regenwald
euhumid = sehr feucht

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optimaler tropischer Regenwald
subhumid = ziemlich feucht

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saisonierter tropischer Regenwald
semihumid = halbfeucht

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teilimmergrüner regengrüner Wald

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regengrüner Wald
semiarid = halbtrocken

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kein Wald, aber geschlossene Vegetationsdecke: Trockengehölze
arid = trocken

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keine geschlossene Vegetationsdecke: Halbwüste
perarid = durchgehend trocken

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Vollwüste

Schroeder teilt die tropische Zone in 6 thermische Klimatypen:

In der tropischen Zone kommen folgende 5 Vegetationsformationen vor:


4.1. Tropische Zone: Tropischer Regenwald


Ausführlich:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- 9. Die Wälder der Zonobiome. --  1. ZB I: Zone tropischer Regenwaldgebiete. -- URL: http://www.payer.de/cifor/cif0203.htm


Trotzdem einige Eigenarten tropischer Regenwälder:

Mangroven: Mangroven sind Gezeitenwälder. Da der Gezeitenhub (Tidenhub) sehr unterschiedlich ist (in Borneo 5 m, in Venezuela ein halber Meter!), sind die Wachstumsbedingungen für Mangroven sehr unterschiedlich. Obwohl Mangroven vegetationsmäßig ausgesprochen artenarm sind, sind Mangroven als Ökosystem sehr artenreich: eine Vielzahl von Tieren bewohnt oder nutzt die Mangroven.


4.2. Tropische Zone: Regengrüner Wald und Savanne


Ausführlich:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- 9. Die Wälder der Zonobiome. --  2. ZB II: Zone der tropisch-subtropischen Regenzeitwälder und Savannen.  -- URL: http://www.payer.de/cifor/cif0204.htm



5. Eurytropische Zonen


5.1.  Eurytropische Zonen: Eurytropische Trockengehölze


Eurytropisch = tropisch + peritropisch (= meridional + austral + oreotropisch)


5.2. Eurytropische Zonen: Eurytropische Wüste


Eurytropisch = tropisch + peritropisch (= meridional + austral + oreotropisch)


6. Oreotropische Zone: Oreotropischer Wald


Ausführlich:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- 9. Die Wälder der Zonobiome. --  1. ZB I: Zone tropischer Regenwaldgebiete. -- URL: http://www.payer.de/cifor/cif0203.htm.


oreotropisch = tropisches Gebirge


7. Peritropische Zonen: Meridionale und Australe Zone


Diese beiden Zonen werden oft als subtropische Zonen zusammengefasst. Schroeder nennt sie "peritropisch".

Die australe Zone endet im Süden bei einer Mitteltemperatur des wärmsten Monats um 10°C (die Minima sind ohne Bedeutung), sie erstreckt sich etwa von 30° bis 55° südlicher Breite.

Die meridionale Zone endet im Norden bei Minimatemperaturen unter -10°C, sie erstreckt sich von etwa 28° bis höchstens 45° nördlicher Breite.

Thermisches Hauptmerkmal ist das Auftreten eines Winters mit regelmäßigem Frost (Minimum zwischen 0 und -10°C). Oft unterschreitet das Temperaturmittel des kältesten Monats 10°C, d.h. die untere Grenze des allgemeinen Photosynthese-Optimums.

Schroeder unterscheidet bei diesen Zonen 3 thermische Klimatypen:

In den beiden peritropischen Zonen kommen 3 Vegetationsformationen vor:


7.1. Peritropische Zonen: Lorbeerwald


Ausführlich:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- 9. Die Wälder der Zonobiome. --  5. ZB V: Warmtemperate, regenreiche, episodisch frostbelastete Gebiete mit immergrünen Wäldern (= Lorbeerwaldgebiete). --  URL: http://www.payer.de/cifor/cif0207.htm



7.2. Peritropische Zonen: Hartlaubwald


Ausführlich:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- 9. Die Wälder der Zonobiome. --  4. ZB IV: Warmtemperate, dürre- und episodisch frostbelastete Gebiete mit Hartlaubwäldern (= mediterranes Zonobiom). --  URL: http://www.payer.de/cifor/cif0206.htm



7.3. Peritropische Zonen: Pampa



8. Nemorale Zone


Ausführlich:

Payer, Margarete <1942 -- >: Materialien zur Forstwissenschaft. -- Kapitel 2: Das Ökosystem Wald. -- 6. ZB VI: Winterkalte Gebiete mit laubabwerfenden Wäldern (= nemorales Zonobiom). -- URL: http://www.payer.de/cifor/cif0208.htm


Schroeder unterscheidet folgende 5  thermischen Klimatypen:

In dieser Zone kommen folgende 5 Vegetationsformationen vor:


8.1. Nemorale Zone: Sommergrüner Laubwald



8.2. Nemorale Zone: Nemoraler Nadelwald



8.3. Nemorale Zone: Nemorale Trockengehölze



8.4. Nemorale Zone: Steppe



8.5. Nemorale Zone: Nemorale Wüste



9. Weiterführende Ressourcen


Grabherr, Georg: Farbatlas Ökosysteme der Erde. -- Stuttgart : Ulmer, ©1997. -- 364 S. : Ill. -- ISBN 3800134896. -- 

McIntyre, Loren A. <1917 - >: Die amerikanische Reise : auf den Spuren des großen deutschen Forschers Alexander v. Humboldt. -- 4. Aufl. -- Hamburg : GEO,  1999. -- 367 S. : Ill. -- ISBN 3570070298. -- [Großartig bebildert, folgt den Spuren des Pioniers auf den Gebiten, denen dieses Kapitel gewidmet ist.]. -- 

Pflanzenwelt der Erde / von einem Autorenkollektiv unter Leitung von Franz Fukarek. -- Leipzig [u.a.] : Urania, ©1979. -- 290 S. : Ill. -- [Für botanische Laien sehr empfehlenswert]

Schroeder, Fred-Günter: Lehrbuch der Pflanzengeographie. -- Wiesbaden : Quelle & Meyer, ©1998. -- 457 S. : Ill. -- ISBN 3825281434. -- [Das Buch "richtet sich sowohl an Studenten und Dozenten der Biologie und Geographie als auch an interessierte Laien."]. -- 

Vareschi, Volkmar: Vegetationsökologie der Tropen. -- Stuttgart : Ulmer, ©1980. -- 293 S. : Ill. -- (Phytologie). -- ISBN 3-8001-3423-3. -- [Immer noch eine der lesenswertesten Darstellungen]. -- 

Walter, Heinrich <1898 - 1989>: Vegetation und Klimazonen : Grundriss der globalen Ökologie. -- 6., verb. Aufl. -- Stuttgart : Ulmer, ©1990. -- (UTB ; 14). -- ISBN 3-8252-0014-0. -- S. 12 -31. -- 


Zu Kapitel 5: Wald und Forst