Femen-Protest im Vatikan: Barbusig in der Krippe
Femen-Protest Jesuskind aus Krippe gerissen - Aktivistin darf nie mehr in den Vatikan
Die Femen-Aktivistin Jana Aschdanowa war am Ersten Weihnachtstag mit freiem Oberkörper in die große Weihnachtskrippe auf dem Petersplatz geklettert und hatte dort die Jesus-Figur an sich gerissen. Ein Wachmann überwältigte die Frau. Zu dem Vorfall kam es etwa eine Stunde nach der Ansprache von Papst Franziskus und seinem Segen "Urbi et Orbi", den er vor Zehntausenden Gläubigen sprach.
Nach Aschdanowas Festnahme hatte Vatikan-Sprecher Lombardi zunächst von einem "extrem schwerwiegenden" Vorfall gesprochen, weil die "religiösen Gefühle einer großen Zahl von Menschen" verletzt worden seien. Der Aktivistin drohte deshalb ein Prozess wegen "Störung des Friedens, obszöner Akte in der Öffentlichkeit und Diebstahl".
Stattdessen votierten die Justizbehörden des Vatikans nun dafür, Aschdanowa lediglich einen Bann für bestimmte kirchliche Orte aufzuerlegen.
Der Auftritt an der Krippe war nicht die erste Protestaktion von Femen gegen den Vatikan. "Die katholische Kirche hat Frauen jahrhundertelang unterdrückt, und es ist Zeit, dass Feministen dagegen ihre Stimme erheben", teilte die Gruppe auf ihrer Webseite mit.