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Politik US-Vorwahlen

Hillary Clintons letzte Karte – ein neuer Werbespot

Große Spannung vor den US-Vorwahlen der Demokraten am kommenden Dienstag. Während jüngste Umfragen Obama in Texas vorne sehen, liegt die ehemalige First Lady in Ohio vor ihrem Konkurrenten. Mit einem neuen Werbespot will Hillary Clinton die Wähler doch noch überzeugen, dass sie die bessere Außenpolitikerin ist.

Bei den entscheidenden US-Vorwahlen am Dienstag in den Staaten Ohio und Texas kann sich jüngsten Umfragen zufolge weder Hillary Clinton noch Barack Obama auf einem umfassenden Sieg freuen. Der Senator aus Illinois liegt in Texas mit 48 Prozent knapp vor der ehemaligen First Lady, die auf 45 Prozent Zustimmung hoffen kann, wie eine Umfrage des Fernsehsenders Fox News ergab. In Ohio hingegen scheint Clinton deutlich vorne zu liegen: 46 Prozent sprachen sich für die New Yorker Senatorin aus, nur 38 Prozent für Obama.

Bei den Vorwahlen in den zwei bevölkerungsreichen Staaten Ohio und Texas, sowie in Rhode Island und Vermont sind insgesamt 370 Delegiertenstimmen zu holen. Nachdem Obama die letzten elf Abstimmungen für sich entscheiden konnte, steht Clinton unter großem Erfolgsdruck.


Hillary Clinton setzt daher verstärkt auf das Thema Erfahrung. Sie ließ einen neuen Wahlwerbespot im Fernsehen schalten, in dem sie unterstreicht, besser mit einer nationalen Sicherheitskrise umgehen zu können als ihr Rivale Barack Obama.

Der 30 Sekunden lange Film zeigt Kinder, die friedlich in einem Bett schlafen. Aus dem Off sagt eine Stimme: „Es ist drei Uhr morgens und Ihre Kinder schlafen sicher. Aber im Weißen Haus klingelt ein Telefon. Etwas passiert in der Welt. Ihre Stimme wird entscheiden, wer diesen Anruf annimmt.“ Anschließend wird unter anderem erläutert, dass Clinton bereit sei, in einer „gefährlichen Welt“ die Führung zu übernehmen.


Obama konterte gelassen auf einer Wahlkampfveranstaltung in Texas. Der Werbefilm stelle eine berechtigte Frage, sagte der Bewerber, der 14 Jahre jünger als seine Rivalin ist. Clinton habe diese bereits beantwortet, als sie 2002 im Senat für einen Militäreinsatz im Irak stimmte und damit falsch gelegen habe. „Ich werde die Bedrohung durch Terrorismus niemals als ein Mittel annehmen, um durch Angst Stimmen zu bekommen - denn das ist eine Bedrohung, die dieses Land gegen unsere gemeinsamen Feinde auf die Barrikaden bringen sollte. Das ist das Urteilsvermögen, das wir um drei Uhr morgens brauchen.“

Sollte Clinton in Texas und Ohio herbe Niederlagen verpasst bekommen, könnte dies das Aus ihrer Kampagne nach sich ziehen. Allerdings erhielt sie vor dem Wochenende etwas Rückenwind: Im Februar bekam sie nach eigenen Angaben 35 Millionen Dollar Spenden. Obamas Lager legte bislang keine entsprechenden Zahlen vor.

AP/reuters/sa

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