DIE ZEIT: Herr Rösler, vor einiger Zeit haben Sie gefordert, die FDP müsse sympathischer werden. Geht das mit Ihrem neuen Job?

Philipp Rösler: Natürlich werde ich jetzt kritischer beobachtet. Aber wer versucht, bei seinem Handeln nur auf die öffentliche Meinung zu schielen, wird die traurige Erfahrung machen, dass der Wähler schneller ist als er selbst. Und ich habe in den ersten Wochen in Berlin schon die Erfahrung gemacht, dass jede Entscheidung für etwas auch eine Entscheidung gegen etwas sein kann. Das war als Wirtschaftsminister in Niedersachsen netter. Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier.