[485] Eiche (Quercus L.), Laubholzgattg. der Kupuliferen. Wichtigste deutsche Arten: Stiel- oder Sommer-E. (Q. pedunculāta Ehrh.), Winter-, Stein- oder Trauben-E. (Q. sessiliflōra Sm.), liefern dauerhaftes Nutzholz; Rinde zum Gerben (Lohe) und zu pharmazeut. Zwecken (Cortex Quercus), Früchte (Eicheln) als Mastfutter für Schweine und gedörrt als Kaffesurrogat benutzt. Weibliche Blüten und Früchte der Stiel-E. gestielt, Blätter kurz gestielt [Abb. 481a]; weibliche Blüten und Früchte der Trauben-E. in den Blattachseln sitzend, Blätter lang gestielt [b]. Die Rinde der Kork-E. (Q. suber L.), Südeuropa und Nordafrika, als Kork verarbeitet; Zerr-E., auch österr. und burgund. E. (Q. Cerris), in Südeuropa bis Niederösterreich und zum Jura Wälder bildend; die strauchige Kermes-E. (Q. coccifĕra L.), Mittelmeerländer, ernährt die Kermesschildlaus; die Rinde der Färber-E. (Q. tinctorĭa Willd.), Nordamerika, als Querzitron zum Gelbfärben benutzt; Galläpfel-E. (Q. infectorĭa Oliv.), Vorderasien, liefert die besten türk. Galläpfel; gemeine Immergrün- oder Stein-E. (Q. ilex L.), Südeuropa, besitzt von allen Arten das schwerste und härteste Holz. – Indische E., s. Teakholz.
Adelung-1793: See-eiche, die · Eiche (2), die · Eiche (1), die
Brockhaus-1911: Indische Eiche
Meyers-1905: Karls Eiche · Kalte Eiche · See-Eiche · Neuseeländische Eiche · Eiche Karls II. · Eiche · Indische Eiche · Eiche, afrikanische
Pierer-1857: Kalte Eiche · Körners Eiche · Schwarze Eiche · Eiche [2] · Burgundische Eiche · Eiche Karls · Eiche [1]