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„Deutschland“ – Versionsunterschied – Wikipedia
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Etwa 53 Prozent der Bevölkerung gehören einer [[Liste christlicher Konfessionen|christlichen Konfession]] an:<ref name="fowid21">{{Internetquelle |url=https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2021 |titel=Religionszugehörigkeiten 2021 |hrsg=[[Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland]] (fowid) |datum=2022-08-24 |abruf=2022-09-22}}</ref> der [[Römisch-katholische Kirche in Deutschland|römisch-katholischen Kirche]] 26 Prozent (überwiegend in West- und Süddeutschland),<ref name="remid">[http://remid.de/info_zahlen/ Daten von REMID].</ref> der [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelischen Kirche]] ([[Luthertum|Lutheraner]], [[Reformierte Kirchen|Reformierte]] und [[Unierte Kirchen (evangelisch)|Unierte]]) 24 Prozent (tendenziell vor allem in Norddeutschland);<ref name="remid" /> anderen christlichen Kirchen wie [[Orthodoxe Kirchen in Deutschland|orthodoxen]] und [[Orientalisch-orthodoxe Kirchen|altorientalischen Kirchen]], den [[Zeugen Jehovas]], der [[Neuapostolische Kirche|neuapostolischen Kirche]] und den [[Freikirche]]n insgesamt ca. 3&nbsp;Prozent.<ref name="remid" /> Die Anzahl der Gottesdienstbesucher ist wesentlich geringer als die Anzahl der Kirchenmitglieder. An den sogenannten Zählsonntagen (zweiter Fastensonntag und zweiter Sonntag im November) des Jahres 2016 besuchten 2,4 Millionen Menschen (2,9 % der Gesamtbevölkerung) die katholischen Gottesdienste<ref>[[Deutsche Bischofskonferenz]]: [https://www.dbk.de/kirche-in-zahlen/kirchliche-statistik/ ''Kirchliche Statistik.''] Zahlen und Fakten 2016/17, S. 46.</ref> und 0,8 Millionen (1 %) jene der evangelischen Kirche. An hohen kirchlichen Feiertagen, insbesondere zu [[Heiligabend]], nehmen deutlich mehr Menschen an Gottesdiensten teil.<ref>[[Evangelische Kirche in Deutschland]]: [https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/zahlen_und_fakten_2016.pdf ''gezählt. Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben''], EKD-Statistik Broschüre 2016, S. 14 (PDF).</ref> Das [[Syrisches Christentum|Syrische Christentum]] ist durch den kontinuierlichen Zuzug von [[Assyrer (Gegenwart)|Assyrern]] aus [[Mesopotamien]] mit ca. 130.000 Mitgliedern eine stetig wachsende christliche Konfession in Deutschland.<ref>{{Literatur |Autor=Svante Lundgren |Titel=Die Assyrer: Von Ninive bis Gütersloh |Verlag=Lit Verlag |Datum=2015 |ISBN=978-3-643-13256-7 |Seiten=175}}</ref> Davon gehören rund 100.000 Assyrer der [[Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien|Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien]] an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.syrisch-orthodox.org/erzdioezese.html |titel=Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien in Deutschland |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200921162934/http://www.syrisch-orthodox.org/erzdioezese.html |archiv-datum=2020-09-21 |abruf=2020-07-17}}</ref>
 
Etwa 42 Prozent der Bevölkerung sind [[Konfessionslosigkeit|konfessionslos bzw. -frei]].<ref name="fowid21" /> In den [[Neue Länder|neuen Bundesländern]] [[Berlin]] und [[Hamburg]] liegt der Anteil der Konfessionsfreien und Nicht-Christen (deutlich) über 70 Prozent.<ref>{{Internetquelle |url=https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2020 |titel=Religionszugehörigkeiten 2020 |hrsg=Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland |datum=2021-09-23 |abruf=2022-09-22}}</ref> Die DDR propagierte und vermittelte eine [[Atheismus|atheistische]] Weltanschauung (siehe [[Jugendweihe]]) und förderte den [[Kirchenaustritt]]. Aufgrund langfristiger Prozesse der Säkularisierung und des [[Wertewandel]]s stieg auch in der alten Bundesrepublik der Anteil von Konfessionslosen an der Gesamtbevölkerung an (1970: 3,9 %; 1987: 11,4 %). Diese Entwicklung hat sich im vereinten Deutschland fortgesetzt.<ref>Andreas Rödder: ''21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart.'' Beck, München 2016, [https://books.google.de/books?id=AB3ECgAAQBAJ&pg=PT119 S. 119].</ref>
 
Ende 2022 lebten in Deutschland etwa 5,5 Millionen [[Islam in Deutschland|Muslime]]. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung betrug circa 6,6 Prozent.<ref name="remid" /> Etwa die Hälfte hat einen türkischen Migrationshintergrund. Als Dachverband der vielen islamischen Organisationen und Ansprechpartner für Außenstehende wurde der [[Koordinationsrat der Muslime in Deutschland|Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland]] gegründet.