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„Digitale Kunstgeschichte“ – Versionsunterschied – Wikipedia

„Digitale Kunstgeschichte“ – Versionsunterschied

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Parallel dazu hat das [[International Committee on Documentation]] (CIDOC) des [[International Council of Museums]] das [[CIDOC Conceptual Reference Model]], ein Beschreibungsmodell, entwickelt, das sich völlig vom bisherigen Paradigma einer Auflistung von Beschreibungskategorien für den einzelnen Gegenstand aus, sondern beschreibt den Gegenstand in seinem historischen Kontext durch ein sog. Ereignisbasiertes Modell. Es ist nicht auf kunsthistorische Anwendung beschränkt, sondern kann auch nahezu alle historischen Sachverhalte abbilden.<ref>Karl-Heinz Lampe (Hrsg.): Definition des CIDOC Conceptual Reference Model. Berlin: ICOM Deutschland, 2010</ref>
 
Eine der ersten kunsthistorischen Datenbanken ging zugleich über das reine Erfassen und Beschreiben von Objekten hinaus. Der Census of Works of Arts Known to the Renaissance dokumentiert die Rezeption der Antike anhand von Renaissance-Kunstwerken und schuf dafür ein diese Beziehungen abbildendendesabbildendes Datenmodell.<ref>{{cite web | url=http://www.census.de/ | title=Census of Works of Arts Known to the Renaissance | publisher=Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Humboldt-Universität zu Berlin | accessdate=2019-03-13}}</ref> Auch das Regelwerk MIDAS (Marburger Informations-, Dokumentations- und Administrations-System) erhob den Anspruch, Kulturgüter aller Art wissenschaftlich zu erfassen und zu verwalten, erforderte dabei aufgrund der beschränkten technologischen Rahmenbedingungen ein strenges Regelwerk und eine zentrale Administration, die vernetztes Arbeiten nur bedingt erlaubte. Das im Kontext von Einzelprojekten zur römischen Kunstgeschichte an der [[Bibliotheca Hertziana]], MPI, hervorgegangene Datenbanksystem Zuccaro versucht eine generische und an den Ideen des CIDOC CRM orientierte Grundlage zur Erfassung kunsthistorischer Sachverhalte zu schaffen.<ref>ZUCCARO. Ein Informationssystem für die historischen Wissenschaften, in: IT Information Technology 51 (2009), pp. 207–215</ref> Bislang existieren nur vorläufige Arbeitsumgebungen. Eine frei einsetzbare Software, die auch vernetztes und interaktives Arbeiten ermöglichen soll, ist in Entwicklung.
 
* Regelwerke, Thesauri, Normdaten