Kennfus
Kennfus ist der einzige Ortsbezirk der Ortsgemeinde Bad Bertrich, die zur Verbandsgemeinde Ulmen im Landkreis Cochem-Zell des Bundeslandes Rheinland-Pfalz gehört.
Kennfus Ortsgemeinde Bad Bertrich
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Koordinaten: | 50° 5′ N, 7° 1′ O | |
Höhe: | 383 m ü. NHN | |
Einwohner: | 473 | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 | |
Postleitzahl: | 56864 | |
Vorwahl: | 02674 | |
Lage von Kennfus in Rheinland-Pfalz |
Lage
BearbeitenKennfus liegt auf den Höhen der Eifel über dem Üßbachtal, in dem sich der Hauptort Bad Bertrich befindet.
Geschichte
BearbeitenDer Ort gehörte zu Kurtrier, das nach der Einnahme des Linken Rheinufers durch französischen Revolutionstruppen nach 1794 aufgelöst wurde. Nach der Zeit als Teil der Französischen Republik und des Französischen Kaiserreichs wurde die Gemeinde 1815 auf dem Wiener Kongress mit der gesamten Region dem Königreich Preußen zugeordnet.
Seit 1946 ist Kennfus Teil des damals neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz.
Am 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde nach Bad Bertrich eingemeindet.[2]
Politik
BearbeitenOrtsbezirk
BearbeitenDer Ortsteil Kennfus ist gemäß Hauptsatzung der einzige Ortsbezirk der Ortsgemeinde Bad Bertrich und wird politisch von einem Ortsbeirat sowie einem Ortsvorsteher vertreten.[3]
Ortsbeirat
BearbeitenDer Ortsbeirat in Kennfus besteht aus sieben Mitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsvorsteher als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Ortsbeirat:
Wahl | SPD | WGR (2) | Gesamt |
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2019[4] | – | 7 | 7 Sitze |
2014[5] | – | 7 | 7 Sitze |
2009[6] | per Mehrheitswahl | 7 Sitze | |
2004[7] | 2 | 5 | 7 Sitze |
Nach den Wahlen im Jahr 2019, 2014 und 2004 verteilten sich die Sitze der Wählergruppen auf je zwei Listen.
Ortsvorsteher
BearbeitenFriedhelm Justen wurde 2009 Ortsvorsteher von Kennfus.[8] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 54,47 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[9]
Kultur
BearbeitenIn der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 2020) sind folgende Kulturdenkmäler des Ortsteils genannt:[10]
- Katholische Filialkirche St. Maria: neugotischer Saalbau (1904), Campanile (1955), Moselblickstraße 4
- Wegekapelle: Saalbau (1889), nördlich des Ortes an der L 103
- zwei Wegekapellen: kleine Saalbauten aus dem 19. Jahrhundert, südlich des Ortes an der Straße nach Bad Bertrich
Verkehr und Infrastruktur
BearbeitenKennfus wird von der Landesstraße 103 in südlicher Richtung über eine kurvige Strecke hinab ins Tal an den Hauptort Bad Bertrich sowie in nördliche Richtung an Lutzerath angebunden.
Der nächste Bahnhof befindet sich im 17 Kilometer entfernten Bullay.[11]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 34 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 158 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF) § 2. Ortsgemeinde Bad Bertrich, 7. September 2004, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Oktober 2020; abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2019 Kennfus. Abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2014 Kennfus. Abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2009 Kennfus. Abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Ortsbeiratswahl 2004 Kennfus. Abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Ortsbeirat Kennfus traf sich zur ersten Sitzung. In: Vulkan Echo, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Ulmen, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Denkmalverzeichnis Kreis Cochem-Zell. (PDF) Rheinland-Pfalz, Generaldirektion Kulturelles Erbe, 14. Januar 2020, S. 6, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 19. Oktober 2020; abgerufen am 16. Oktober 2020.
- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2019. De Gruyter Saur, 2019, ISBN 978-3-11-063685-7 (abgerufen am 16. Oktober 2020 über De Gruyter Online, kostenpflichtige Seite, Anmeldung erforderlich).