(Translated by https://www.hiragana.jp/)
„König Ödipus“ – Versionsunterschied – Wikipedia
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K →‎Schlussszene: wikilink
Zeile 6:
König [[Laios]] von [[Theben (Böotien)|Theben]] hatte einst die Gastfreundschaft des Königs [[Pelops]] missbraucht, indem er dessen Sohn Chrysippos entführen wollte, weil er sich in den Knaben verliebt hatte. Das [[Orakel von Delphi]] sagte Laios daraufhin voraus, falls er je einen Sohn zeugen sollte, werde ihn dieser töten und seinerseits des Laios Gemahlin heiraten. Für einen König, der eine [[Dynastie]] gründen oder weiterführen soll, ist dieser Spruch natürlich eine Katastrophe. Laios lässt also im Einverständnis mit seiner Frau [[Iokaste]] dem Neugeborenen die Füße durchstechen und zusammenbinden und ihn von einem Hirten im Gebirge aussetzen.
 
Der Hirte hat jedoch Mitleid mit dem Neugeborenen und übergibt ihn einem befreundeten Hirten in Korinth. Über diesen gelangt das Kind zum Königspaar [[Polybos (König)|Polybos]] und [[Merope (Gattin des Polybos)|Merope]] von [[Korinth]], das ihn adoptiert und nach seinen geschwollenen Füßen Ödipus (deutsch: „Schwellfuß“) nennt. In neuerer Zeit ist diese [[Etymologie]] des Namens angezweifelt worden. Einige GraecistenGräzisten schlagen vor, „Oidipous“ mit „Der, der alles weiß“ zu übersetzen <ref>Wolfgang Christlieb: ''Der entzauberte Ödipus. Ursprünge und Wandlungen eines Mythos''. Nymphenburger Verlag.</ref>.
 
In Korinth wächst Ödipus auf, ohne von seiner Herkunft zu wissen. Als er erwachsen ist, macht ein Betrunkener auf einem Fest Andeutungen, denen zufolge er nicht der leibliche Sohn seiner Eltern sei. Ödipus ist beunruhigt, die Antwort von Polybos und Merope befriedigt ihn nicht und so befragt er schließlich seinerseits das Orakel. Als ihm dieses verkündet, er werde seinen Vater töten und seine Mutter zur Frau nehmen, bricht er in die Ferne auf, um zu verhindern, dass sich die Prophezeiung an seinen vermeintlichen Eltern in Korinth erfüllt.