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Akaji Yūsai – Wikipedia

Akaji Yūsai

japanischer Lackkünstler

Akaji Yūsai (japanisch 赤地あかじ とも, Vorname eigentlich Sotoji; geboren 24. Januar 1906 in Kanazawa (Präfektur Ishikawa); gestorben 30. Juni 1984) war ein japanischer Lackkünstler.

Leben und Wirken

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Akaji Yūsai wurde als dritter Sohn eines Herstellers von Schachteln aus Zypressenholz geboren. Im Alter von 16 Jahre begann er eine Ausbildung bei dem Lackkünstler Shimbo Kōjirō (新保しんぼ 幸次郎こうじろう) in Kanazawa. Nach mehr als fünfjähriger Ausbildung begann er mit eigenen Lackarbeiten. Um diese Zeit lernte er die Teezeremonie im Enshū-Stil unter Yoshida Kazuri (吉田よしだ 一理いちり).

1928 zog Akaji nach Tokio und nahm zwei Jahre lang Unterricht bei Watanabe Kisaburō II. (渡辺わたなべ 喜三郎きさぶろう; 1896–1943) im Fach Lackarbeiten. Er bildete sich auch in der Teezeremonie im Enshū-Stil weiter unter Kobori Muneaki (小堀こぼり 宗明むねあき; 1888–1962) und erhielt den Künstlernamen Tomoya (とも哉). Nachdem er 1930 sich selbstständig gemacht hatte, arbeitete er an der Herstellung von Teegeschirr in Kyōbashi und Nihonbashi und arbeitete dann 6 Monate lang unter dem Lackkünstler Uematsu Hōbi (植松うえまつ つつみ; 1872–1933), als es um die Restaurierung des Bildbuchbandes des „Tokugawa Hongenji Monogatari Emaki“ (徳川とくがわほん源氏物語げんじものがたり絵巻えまき) ging. Er schuf auch eine ganze Reihe von „Maki-e“ (蒔絵まきえ), also mit Goldstaub belegte Lackarbeiten. Ungefähr zu dieser Zeit trat er der „Tōkyō Lacquering Society“ (東京とうきょううるしげいかい, Tōkyō shitsugei-kai) bei und stellte seitdem auf deren Ausstellungen aus. 1943 wurde er vom „Mitsui Chemicals Meguro Institute“ (三井化学みついかがく目黒めぐろ研究所けんきゅうじょ) eingestellt und arbeitete dort.

Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Akaji ab 1946 bei der „Ōhira Trading Company“ (大平おおひら通商つうしょう株式会社かぶしきがいしゃ) und beschäftigte sich dort mit dem Mitsui-Lack. Ab 1953 widmete er sich wieder der eigenen Lackarbeit und stellte 1956 zum ersten Mal auf der „Japan Traditional Crafts Exhibition“ (日本にっぽん伝統でんとう工芸こうげいてん, Nihon denryū kōgei-ten) aus, und zwar ein Lacktablett (胡桃くるみあしぜん, Kurumi ashizen) 1959 gewann er auf der 6. Ausstellung für die Schale „Shuwa kabon “ (しゅはなぼん) und auf der 7. für „Kuruwa-zō irourushi mori-ki“ (曲輪くるわづくりいろどりうるしもり)[A 1]. den Preis des Präsidenten der „Japan Kōgei Association“ (日本にっぽん工芸こうげいかい総裁そうさいしょう, Nihon kōgei-kai sōsai-shō). 1967 wurde er ständiger Direktor der „Japan Kōgei Association“.

1963 stellte Akaji ein „Gebogenes gelbes Lacktablett“ (めく胎黄うるしぼん) auf der 10. „Japan Traditional Crafts Exhibition“ aus. 1974 wurde er als Lebender Nationalschatz, als Bewahrer der Kyūshitsu-Lacktechnik (髹漆), ausgezeichnet. Ab 1975 lehrte er am „Schulungszentrum des Instituts für Wajima-Lacktechnik der Präfektur Ishikawa“ (石川いしかわ県立けんりつ輪島わじまうるしげい技術ぎじゅつ研修けんしゅうしょ). Er wirkte auch als stellvertretender Vorsitzender der „Japan Cultural Properties Urushi Promotion Society“ (日本にっぽん文化財ぶんかざいうるしかつかい, Nihon bunkazai urushi katsukai). 1977 stellte er die Produktionsprozess seiner Lackwaren in der NHK-Sendereihe „Seikon“ (精魂せいこん) – „Geist und Seele“ dar.

Akaji erhielt 1974 die staatliche Ehrenmedaille und 1975 den Orden der aufgehenden Sonne.

Anmerkungen

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  1. Kuruwa (曲輪くるわ) – ursprüngliche Bedeutung: militärisch befestigte Anlage – ist eine Holzbearbeitungstechnik, bei der dünne Platten aus Hinoki, Sugi, verfestigtes Holz usw. zu runden oder ovalen Behältern gebogen und zusammengesetzt werden. Neben der Schaffung einer Vielzahl von Formen mit diesen Kuruwa hat Akaji auch eine neue Methode entwickelt, bei der die Kuruwa bemalt und verfestigt werden.

Literatur

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  • S. Noma (Hrsg.): Akaji Yūsai. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 25.
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Im Nationalmuseum für moderne Kunst Tokio befinden sich u. a.:

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