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== Gewässer und Wasserkraft ==
== Gewässer ==
[[Datei:Wasserschloss Kallnach - Bauzeichnung 1911.jpg|mini|Wasserschloss Kallnach, Bauzeichnung 1911]]
[[Datei:Wasserschloss Kallnach - Bauzeichnung 1911.jpg|mini|Wasserschloss Kallnach, Bauzeichnung 1911]]
Die Gemeinde reicht vom Zusammenfluss von [[Saane]] und [[Aare]] bis weit ins [[Grosses Moos|Grosse Moos]]. Kallnach liegt im Prinzip westlich der Aare, aber mit dem Bau des unterirdischen Kanals vom [[Stausee Niederried]] zum [[Kraftwerk Kallnach]] fliesst ein Teil der Aare direkt unter dem Dorf. Die Gemeinde hat zwei grosse Flusskraftwerke; das Kraftwerk Kallnach seit 1913 und dasjenige von [[Wasserkraftwerk Niederried-Radelfingen|Niederried]] seit 1963. Um das Wasser der Aare zum Kraftwerk unterhalb des Dorfes zu leiten, wurde bei Niederried ein Staudamm gebaut mit unterirdischen Verbindung zum Schieberhaus Kallnach, dem heutigen Wasserschloss, das eigentliche Kraftwerk, dessen technische Anlagen 1980 neu gebaut wurden und ein neuer Kanal bis zur Einmündung in den [[Hagneckkanal]]. Damit entstand oberhalb von Niederried ein Stausee, welcher 1966 unter Naturschutz gestellt und seit 1992 ins Register der Auen von nationaler Bedeutung aufgenommen wurde, dazu gehört seit der Gemeindefusion mit [[Golaten]] auch die ''Oltigenmatt'' bei der Saanemündung. [[Datei:Naturschutzgebiet Niederried-Stausee.jpg|mini|Naturschutzgebiet Stausee Niederried]]Voraussetzung für die Kraftwerke war die erste [[Juragewässerkorrektion]] mit dem Bau des Hagneckkanals und für den Gemüseanbau die Entsumpfung im Grossen Moos; die damals gebauten Binnenkanäle dienen noch heute der Be- und Entwässerung und sind essentiell für die intensive Landwirtschaft.
Die Gemeinde reicht vom Zusammenfluss von Saane und Aare (Oltigenmatt Golaten) bis weit ins ehemalige Sumpfgebiet des [[Grosses Moos|Grossen Mooses]]. Die [[Juragewässerkorrektion]] brachte für das Dorf ab 1868 grosse Veränderungen und später die Möglichkeit die Wasserkraft zu nutzen. So wurde durch die Entwässerung im Grossen Moos viel Land mit fruchtbarem Boden gewonnen. Seither gehört Kallnach als Teil des [[Seeland (Schweiz)|Seelands]] zum Gemüsegarten der Schweiz.

Dabei spielen auch die Binnenkanäle<ref>{{Literatur |Autor=Juragewässerkorrektion (JGK) |Titel=Binnenkanäle im Seeland, Funktion und Unterhalt |Hrsg=Amt für Wasser und Abfälle des Kantons Bern, Abteilung Gewässerregulierung |Ort=Bern |Datum=2011-09 |Online=https://www.bvd.be.ch/content/dam/bvd/dokumente/de/awa/wasser/gew%c3%a4sserregulierung/juragew%c3%a4ssekorrektion/jgk-broschuere-binnenkanaele_de.pdf |Abruf=2022-02-09}}</ref> zur Ent- und Bewässerung eine wichtige Rolle. Seit der erfolgreichen Wiederansiedlung des Bibers<ref>{{Internetquelle |autor=Kanton Bern |url=https://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen/suche.archiv.meldungNeu.html/portal/fr/meldungen/archiv/2009/12/20091204_mm_9031.html |titel=Medienmitteilung |datum=2009 |abruf=2021-04-27}}</ref> und den Absackungen des Moorbodens gestaltet sich der Unterhalt und die Regulierung dieser Kanäle zu einer Herausforderung und es wird von einer dritten Juragewässerkorrektion gesprochen.
[[Datei:Naturschutzgebiet Niederried-Stausee.jpg|mini|Naturschutzgebiet Stausee Niederried]]
Durch den Bau des Staudamms bei Niederried und eines unterirdischen Kanals unter dem Dorf Kallnach wird die Aare zur Gewinnung von Elektrizität genutzt. Im [[Kraftwerk Kallnach|Wasserkraftwerk Kallnach]] seit 1913 und im [[Wasserkraftwerk Niederried-Radelfingen|Kraftwerk Niederried]] seit 1963.

Obschon die künstlich angelegten Kanäle und Begradigung der Flussläufe ihre Aufgaben, wie der Schutz vor Überschwemmung oder die Gewinnung von Wasserkraft auch im 21. Jahrhundert noch erfüllen, stellen sich neue ökologische Herausforderungen und so wurden der Kallnachkanal und die Aare bei Niederried ab 2014 aufwendig renaturiert.<ref>{{Internetquelle |autor=Stiftung Landschaftsschutz Schweiz |url=https://www.sl-fp.ch/admin/data/files/page_landscape/documentation/1/ldj2017_doku_250417.pdf?lm=1566485872 |titel=Landschaft des Jahres 2017 - Energieinfrastrukturlandschaft am Aare-Hagneck-Kanal |datum=2017 |abruf=2021-04-27}}</ref>

Bereits in den 1960er-Jahren wurde der [[Stausee Niederried|Niederried-Stausee]] unter Naturschutz gestellt, seit 1992 als Aue von nationaler Bedeutung.

== Seeland ==
[[Datei:Seeland - Abgrenzung der Landschaft nach ortsüblichem Gebrauch.png|mini|Seeland - Abgrenzung der Landschaft nach ortsüblichem Gebrauch]]
Das '''Seeland''' (französisch ebenfalls Seeland) ist eine [[Landschaft]] im [[Mittelland (Schweiz)|Schweizer Mittelland]] und umfasst das Gebiet zwischen [[Bielersee|Bieler]]- [[Murtensee|Murten]]- und [[Neuenburgersee]], sowie entlang der [[Aare]] Richtung [[Solothurn]]. Im Zentrum liegt das [[Grosses Moos|Grosse Moos]], das alte Überschwemmungsgebiet der [[Aare]]. Diese grosse Ebene war im Mittelalter sumpfig und schwach besiedelt, aber nach der ersten [[Juragewässerkorrektion]] konnte viel fruchtbares Land gewonnen werden und das Seeland wird heute als Gemüsegarten der Schweiz bezeichnet.<ref>{{Literatur |Autor=Albert Lüscher |Titel=Grosses Moos, eine Kulturlandschaft im Seeland |Sammelwerk=tec21 |Band=131 |Nummer=11 |Verlag=Verlags-AG der akademischen technischen Vereine |Ort=Zürich |Datum=2005 |Seiten=5 |Online=https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=sbz-004:2005:131::246 |Abruf=2022-02-03}}</ref>

Die Abgrenzung ist nicht scharf und deckt sich nicht genau mit der [[Verwaltungsregion Seeland]] des [[Kanton Bern|Kantons Bern]]. Als Seeland wird die von wenigen Hügelzügen durchsetzte Ebene zwischen Murten- und Neuenburgersee und der bernisch-solothurnischen Grenze verstanden.<ref>{{Literatur |Autor=Heinrich Gutersohn |Titel=Mittelland 1.Teil |Sammelwerk=Geographie der Schweiz |Band=II |Ort=Bern |Datum=1968 |Seiten=187}}</ref> Begrenzt wird das Seeland im Norden vom [[Jura (Gebirge)|Jura]] und im Süden von den Hügellandschaften [[Frienisberg (Hügelzug)|Frienisberg]] und [[Bucheggberg]]. Das Seeland liegt auf knapp 440 m ü. M. mit den Hügeln [[Jolimont]], [[Jäissberg]] (Jensberg) und [[Büttenberg(Seeland)|Büttenberg]]).

Seit prähistorischer Zeit ist das Seeland besiedelt, so finden sich Orte keltischen, römischen und mittelalterlichen Ursprungs<ref>{{Literatur |Autor=Hanni Schwab |Titel=Waren Murtenbiet und Seeland im frühen Mittelalter
Grenzland - Niemandsland - Oedland? |Sammelwerk=Freiburger Geschichtsblätter |Band=57 |Verlag=Universitätsverlag |Ort=Freiburg |Datum=1971 |Seiten=21 |Online=https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=fgb-001:1970:57::31 |Abruf=2022-02-02}}</ref> und ist heute die grösste von Menschen veränderte Landschaft der Schweiz.<ref>{{Literatur |Autor=Matthias Nast |Titel=Die beiden Juragewässerkorrektionen in historischer Perspektive |Hrsg=Schweizerischer Wasserwirtschaftsverband |Sammelwerk=Wasser Energie Luft |Band=102 |Nummer=1 |Ort=Baden |Datum=2011 |ISSN=0377-905X |DOI= |Seiten=337 |Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=wel-004%3A2011%3A103%3A%3A379&referrer=search#379 |Abruf=2022-02-04}}</ref> Heute gehört das Seeland vor allem zum Kanton Bern, jedoch werden auch Gemeinden aus dem [[Kanton Freiburg]] und kleine Gebiete entlang des [[Zihlkanal|Zihlkanals]] im [[Kanton Neuenburg]] dazu gezählt.

Die Stadt [[Biel/Bienne]] ist der grösste Ort im Seeland, wichtige Regionalzentren sind [[Nidau]], [[Lyss]], [[Aarberg]] und [[Kerzers]].

== Sprache ==
Im Seeland wird ganz überwiegend [[Schweizerdeutsch]], in seinen westlichen Gebieten auch [[Französische Sprache|Französisch]] bzw. früher [[Frankoprovenzalische Sprache|Frankoprovenzalisch]] gesprochen. Die Stadt [[Biel/Bienne]] ist zweisprachig, wobei Deutsch dominiert.

== Drei-Seen-Land und Tourismus ==
Das Seeland ist Teil der Tourismusregion Jura&Drei-Seen-Land (Jura&Trois-Lacs).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.j3l.ch/de/ |titel=Jura & Drei-Seen-Land |hrsg=Tourismusorganisationen der Region |sprache=de, fr, en |abruf=02.02.2022}}</ref> Unter diesem Begriff wird vor allem seit der Landesausstellung [[Expo.02]] der Tourismus in der Region gefördert. Die flache Landschaft eignet sich besonders fürs Radfahren,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schweizmobil.ch/de/veloland.html |titel=Veloland Schweiz |sprache=de, fr, it, en |abruf=04.02.2022}}</ref> aber bietet entlang und auf den vielen Gewässern Möglichkeiten für den Familienurlaub, für Kultur und Sport, aber auch ruhige Orte zur Entspannung. Zudem bieten die mittelalterlichen Städte [[Erlach BE|Erlach]], [[Le Landeron]], [[La Neuveville]], Aarberg, Nidau, Biel und [[Büren an der Aare|Büren]] und die Fischer- und Rebbaudörfer [[Twann]] und [[Ligerz]] Einblicke in das Leben und die Geschichte der Region. Diese Geschichte wird in den grossen Museen [[Laténium|Latenium]] und [[NMB Neues Museum Biel|NMB]] vermittelt, aber auch in zahlreichen kleineren Museen.

== Verwaltung ==
[[Datei:Karte Verwaltungsregion Seeland 2022.png|mini|Verwaltungsregion Seeland des Kantons Bern 2022]]
Das Seeland erhielt nach der französischen Revolution die erste demokratische Verfassung und war Teil der Stadt und Republik Bern. Aus den Gemeinden der ehemaligen Amtsbezirke Biel, Nidau, Büren, Aarberg und Erlach, welche in dieser Form seit 1893 bestanden, wurde 2010 die [[Verwaltungsregion Seeland]] gebildet.<ref>{{Literatur |Autor=Anne-Marie Dubler |Titel=Seeland |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz |Datum=23.11.2011 |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046795/2011-11-23/ |Abruf=2022-03-08}}</ref> Diese besteht aus einem ländlichen Teil, dem Verwaltungsbezirk Seeland mit Hauptort (Regierungsstatthalteramt) [[Aarberg]] und einem städtischen Teil mit Stadt und Agglomeration Biel, dem [[Verwaltungskreis Biel/Bienne]] mit Hauptort Biel/Bienne und der kantonalen Verwaltung des Regierungsstatthalteramtes im [[Schloss Nidau]].

Die Gemeinden der Verwaltungsregion Seeland sind im Verein seeland.biel/bienne<ref>{{Internetquelle |url=https://www.seeland-biel-bienne.ch/ |titel=seeland.biel/bienne |abruf=06.03.2022}}</ref> zusammengeschlossen um Aufgaben der Verkehrs- und Raumplanung, der Energieversorgung, der Regionalpolitik sowie weiterer Politikbereiche gemeinsam zu erfüllen.

Das westliche Seeland mit dem Ostufer des Murtensees wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder von Bern aus verwaltet aber gehört heute zum [[Seebezirk (Freiburg)|Seebezirk]] des Kantons Freiburg und die Ebene nördlich des Zihlkanals zum Kanton Neuenburg.

== Gewässer ==
Diese gaben dem Seeland den Namen und prägen die Region. Sie dienen zur Be- und Entwässerung für die Landwirtschaft, liefern mit ihren Wasserkraftwerken Energie und sind für den Tourismus von grosser Bedeutung.

==== Geschichte ====
[[Datei:Corrections eau jura-3-de.svg|mini|Situation vor den Gewässerkorrektionen, die grösstenteils versumpften Überschwemmungsgebiete in Blaugrün]]
Nach dem Rückgang des [[Rhonegletscher|Rhonegletschers]] am Ende der letzten Eiszeit bildete sich zuerst ein grosser See, der [[Solothurnersee]]. Als der Seespiegel sank blieben Bieler-, Murten- und Neuenburgersee übrig, verbunden durch [[Broye (Fluss)|Broye]]- und [[Zihl]]<nowiki/>kanal. Als wichtigster Fluss durchzieht die Aare das Seeland, welche in der flachen Landschaft immer wieder zu Überschwemmungen und zur Bildung des Grossen Mooses führte. Der Flusslauf der Aare wechselte im Laufe der Jahrtausende stark, floss zuerst bei Aarberg in den Solothurnersee, dann über längere Zeiträume in den Neuenburgersee und seit 5000 v. Chr. Richtung Solothurn ohne Kontakt mit den drei Seen.<ref>{{Literatur |Autor=Barbara Wolfarth, Antje Schwalb, Anne Marie Schneider |Titel=Seen- und Flussgeschichte im Westschweizer Seeland zwischen 5000 und 12000 Jahre vor heute |Sammelwerk=Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern |Band=50 |Datum=1993 |Online=https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=mnb-002:1993:50::54}}</ref> Erst seit der Juragewässerkorrektion im 19. Jahrhundert fliesst die Aare mit [[Hagneckkanal|Hagneck]]- und [[Nidau-Büren-Kanal]] durch den Bielersee.
Die Gewässer dienten seit jeher als Transportwege;<ref>{{Literatur |Autor=P. Aeschbacher |Titel=Das untere Seeland.
Verkehrswege, Handel und Wandel in alter Zeit. |Sammelwerk=Blätter für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde |Band=24 |Datum=1928 |Seiten=200 |Online=https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=bbg-001:1928:24::393 |Abruf=2022-02-02}}</ref> so finden sich bereits aus der Römerzeit Hafenanlagen in [[Vicus Petinesca|Petinesca]]. Im 17. Jahrhundert entstanden Pläne für eine Verbindung von Rhein und Rhone durch die Schweiz, und erste Abschnitte des [[Transhelvetischer Kanal|Transhelvetischen Kanals]] wurden gebaut. Auch Bern war interessiert an einer schnellen Verbindung nach Westen und so wurde ein Kanal von der Aare bei Aarberg bis in den Broyekanal nach La Sauge gebaut und zum Warentransport genutzt - der Aarberger Kanal.<ref>{{Literatur |Autor=Heinz Hirt |Titel=Der Aarberger Kanal – ein direkter Wasserweg zwischen der Hauptstadt Bern und der Romandie im 17. Jahrhundert |Sammelwerk=Berner Zeitschrift für Geschichte und Heimatkunde |Band=65 |Nummer=2 |Datum=2003 |Online=https://www.bezg.ch/img/publikation/03_2/hirt.pdf}}</ref> Aber schon nach kurzer Zeit konnte der Unterhalt nicht mehr finanziert werden, vor allem auch weil das letzte Teilstück des Transhelvetischen Kanals zwischen dem [[Canal d’Entreroches|Canal d'Entreroches]] und dem [[Genfersee]] nie realisiert wurde.
[[Datei:ETH-BIB-Grosses Moos vom Mt. Vully gegen Ins Broye-Kanal-Dia 247-13168.tif|mini|Grosses Moos 1942]]
Nun blieb das Grosse Moos über Jahrhunderte ein Malariaverseuchtes Sumpfgebiet, welches für die Landwirtschaft kaum genutzt werden konnte. Nachdem im 18. Jahrhundert die Überschwemmungen zunahmen wurde die Gewässerkorrektion ein Anliegen von nationaler Bedeutung. Nach ersten Ideen zur Entsumpfung<ref>{{Literatur |Autor=Jan Pawel Lelewel |Titel=Über die Austrocknung des grossen Mooses im Seeland |Hrsg=C. F. von Ehrenberg |Sammelwerk=Zeitschrift über das gesamte Bauwesen |Band=1 |Nummer=Heft 2 |Verlag=Friedrich Schulthess |Ort=Zürich |Datum=1836 |Seiten=52 |Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=zbw-001%3A1836%3A1%3A%3A58}}</ref> konnte auf Initiative des Arztes [[Johann Rudolf Schneider]] zusammen mit dem Ingenieur [[Richard La Nicca]] die erste Juragewässerkorrektion gebaut werden und seit 1878 fliesst die Aare durch den Hagneckkanal in den Bielersee. Weil es weiterhin zu Überschwemmungen kam, wurde eine zweite Juragewässerkorrektion notwendig. Die drei Seen dienen seither als Rückhaltebecken bei Hochwasser. Zentrales Element ist dabei die Schleuse [[Regulierwehr Port|Port]], durch welche sicherstellt wird, dass die vertraglich geregelten Durchflussmengen eingehalten werden um Überschwemmungen flussabwärts zu vermeiden.<ref>{{Literatur |Titel=Regulierung Jurarandseen |Hrsg=Bundesamt für Umwelt |Sammelwerk=Faktenblätter zur Seeregulierung |Datum=2020 |Online=https://www.bafu.admin.ch/dam/bafu/de/dokumente/naturgefahren/fachinfo-daten/seeregulierung_jurarandseen.pdf.download.pdf/Seereg_Jurarandseen_deutsch_.pdf |Abruf=2022-02-04}}</ref>
[[Datei:ETH-BIB-Hagneck, E.W. Hagneck-LBS H1-016946 cropped.tif|mini|Wasserkraftwerk Hagneck 1954]]
Das ehemalige Flussbett der Aare blieb zwischen Aarberg und Büren als [[Alte Aare]] erhalten, ein vielarmiger Wasserlauf, dessen Wasserstand künstlich gesteuert wird.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bkw.ch/de/ueber-uns/aktuell/medien/medienmitteilungen/dotieranlage-fuer-abgestufte-und-kontrollierte-wasserabgabe-eingerichtet |titel=Dotieranlage für abgestufte und kontrollierte Wasserabgabe eingerichtet |hrsg=Bernische Kraftwerke (BKW) |datum=21.09.2005 |abruf=01.02.2022}}</ref> Trotzdem ist sie ein wichtiges Auengebiet in der stark besiedelten Landschaft und wird seit 2009 in mehreren Teilprojekten<ref>{{Internetquelle |url=https://www.alte-aare.ch/home |titel=Hochwasserschutz und Revitalisierung Alte Aare |abruf=01.02.2022}}</ref> renaturiert.

Seit der Juragewässerkorrektion spielen zudem die Binnenkanäle im Grossen Moos eine wichtige Rolle.<ref>{{Literatur |Titel=Binnenkanäle im Seeland - Funktion und Unterhalt |Hrsg=Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern |Online=https://www.bvd.be.ch/content/dam/bvd/dokumente/de/awa/wasser/gew%c3%a4sserregulierung/juragew%c3%a4ssekorrektion/jgk-broschuere-binnenkanaele_de.pdf |Abruf=2022-02-05}}</ref> Sie dienen nicht nur der Entwässerung, sondern werden von der Landwirtschaft auch zur Bewässerung der Felder benutzt. Zusammen mit den Windschutzstreifen vernetzen sie Flora und Fauna zwischen den intensiv bewirtschafteten Feldern, aber sind dadurch auch stark mit Schadstoffen belastet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eawag.ch/de/news-agenda/news-plattform/news/anhaltend-hohe-pestizidbelastung-in-kleinen-baechen/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=253877087743678eaffec808708d9536 |titel=Anhaltend hohe Pestizidbelastung in kleinen Bächen |werk=EAWAG |hrsg=Wasserforschungsinstitut der ETH |datum=04.04.2017 |sprache=de, fr, en |abruf=05.02.2022}}</ref> Auch deshalb werden grosse Anstrengungen zur ökologischen Aufwertung unternommen<ref>{{Literatur |Autor=Thomas Frei & Andreas Lack |Titel=Landschaftskonzept Grosses Moos |Sammelwerk=Berner Geografische Mitteilungen |Ort=Bern |Datum=1994 |Seiten=87 |Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=bgm-001%3A1994%3A0%3A%3A90 |Abruf=2022-02-04}}</ref>. Zusätzliche Probleme bietet der Klimawandel und das Absinken des Bodens und so wird über eine dritte Juragewässerkorrektion<ref>{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:srf:video:aa6f8f9f-143b-4f8e-b8ab-c90aee357e24 |titel=Juragewässer Korrektur |werk=Play SRF |hrsg=Schweizer Radio und Fernsehen |datum=16.11.2018 |abruf=05.02.2022}}</ref> diskutiert oder mit innovativen Projekten versucht Landwirtschaft und Ökologie in Einklang zu bringen, z.B. mit dem Anbau von Reis.<ref>{{Internetquelle |url=https://de.rizduvully.ch/ |titel=Riz du Vully |sprache=fr, de |abruf=05.02.2022}}</ref>

==== Energie ====
[[Datei:Alte Aare.jpg|mini|Alte Aare]]
Heute wird das Wasser der Aare im Seeland in fünf grossen Kraftwerken zur Stromgewinnung verwendet: [[Kraftwerk Kallnach|Kallnach]] (Baujahr 1913), [[Wasserkraftwerk Aarberg|Aarberg]] (Baujahr 1963), [[Kraftwerk Hagneck|Hagneck]] (Baujahr 1900) und [[Wasserkraftwerk Brügg|Brügg]] (Baujahr 1995).

==== Tourismus ====
Neben der Schifffahrt und zahlreichen Freizeitmöglichkeiten auf und an den Seen und Flüssen ziehen mehrere geschützte Auengebiete die Besucher in die Natur; die Alte Aare mit Häftli und das [[Fanel]] am Neuenburgersee. Informationen zur Juragewässerkorrektion finden sich im Schlossmuseum Nidau<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schlossmuseumnidau.ch/de/ |titel=Die Juragewässerkorrektion – eine Meisterleistung |hrsg=Schlossmuseum Nidau |abruf=06.02.2022}}</ref> und zur Wasserkraft im Besucherzentrum des Kraftwerks Hagneck<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bkw.ch/de/energie/energieproduktion/uebersicht-aller-kraftwerke/besucherzentren |titel=Besucherzentrum im Kraftwerk Hagneck |hrsg=BKW |abruf=06.02.2022}}</ref>.

== Persönlichkeiten ==
Liste einiger herausragenden Persönlichkeiten, ohne Anspruch auf Vollständigkeit

'''Bundesräte:'''

* [[Ulrich Ochsenbein]], Nidau 1848-1854
* [[Karl Scheurer]],  Erlach 1920-1929
* [[Rudolf Gnägi]], Schwadernau 1965-1979
* [[Samuel Schmid]], Rüti bei Büren 2000-2008
'''Kunstschaffende:'''
* [[Datei:'The Wine Festival' by Albert Anker.jpg|mini|Albert Anker 1865 - das Winzerfest]][[Albert Anker]], (1831-1910) Ins - Maler
* [[Walter Clénin]], (1897-1988) Ligerz, Biel/Bienne - Maler
* [[Künstlerfamilie Robert]] (ab 1853) Biel/Bienne - Maler: [[Aurèle Robert|Aurèle]], [[Léo-Paul Robert|Leo-Paul]], [[Théophile Robert|Théophil]], [[Philippe Robert|Philippe]], [[Paul-André Robert|Paul-André]], Marie-Françoise, [[Jerry Haenggli]]
* [[Robert Walser]], (1878-1956) Biel/Bienne - Schriftsteller
* [[Elsi Giauque]], (1900-1989 Ligerz - Textilkünstlerin)
* [[Fernand Giauque]], (1895-1973) Ligerz, Muntelier – Maler
* [[Markus Raetz]], (1941-2020) Büren a.A. – Gegenwartskunst
* [[Erica Pedretti]] (*1930) La Neuveville – Schriftstellerin, Objektkünstlerin, Malerin
* [[Gian Pedretti]] (*1926) La Neuveville – Plastiker, Maler, Schriftsteller
* [[Jörg Steiner]], (1930-2013) Biel/Bienne - Schriftsteller
* [[Martin Ziegelmüller]], *1935 Vinelz - Maler
'''weitere Persönlichkeiten:'''
[[Datei:Juragewaesserkorrektion Denkmal Nidau 01 08.jpg|mini|Denkmal Johann Rudolf Schneider und Richard La Nicca]]
* [[Johann Rudolf Schneider]], (1804-1880) Meienried - Arzt und Initiator erste Jura-Gewässerkorrektion
* [[Dr. Josef Steiner Krebsforschungspreis|Dr. Josef Steiner]], (1889-1983) Stifter Krebsforschungspreis («Nobelpreis der Krebsforschung»)
* [[Maurice Edmond Müller|Maurice E. Müller]] (1918-2009) und Robert Schneider, Mitbegründer der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen AO
* [[Nicolas Hayek]], (1928-2010) Biel - Gründer und CEO Swatch-Group
* [[Christian Stucki]],  *1985 Aarberg - Schwingerkönig 2019,
* [[Silvia Fürst]], *1961 Biel/Bienne - Radsportlerin und Mautainbike-Weltmeisterin
* [[Pegasus (Band)|Pegasus]], Biel/Bienne - Schweizer Band

== Geschichte ==

==== Frühgeschichte ====
Seit prähistorischer Zeit war das Seeland besiedelt, erste archäologische Funde wurden aus der Jungsteinzeit, nach dem Abschmelzen des eiszeitlichen [[Rhonegletscher|Rhonegletschers]] gefunden. Bekannt als [[Pfahlbau|Pfahlbauer]] siedelten die Menschen im Uferbereich der Seen. Dabei gehören fünf davon zum [[Welterbe in der Schweiz|UNESCO-Weltkulturerbe]]. In den Museen der Region (NMB, [[Pfahlbaumuseum Lüscherz]], Pfahlbausammlung Irlet, Twann<ref>{{Internetquelle |url=https://www.museums.ch/org/de/Pfahlbausammlung-Dr--Carl-Irlet |titel=Pfahlbausammlung Dr. Carl Irlet |hrsg=museums.ch |abruf=30.01.2022}}</ref>) finden sich Fundgegenstände und Anschauungsmaterial zur lokalen Geschichte. Dabei zeigt die Pfahlbausammlung Irlet zeigt auch einen Einblick in die Welt begeisterter Hobby-Archäologen des 19. Jahrhunderts und ist auch ein „Museum im Museum“, da die Ausstellung noch im Originalzustand von 1937 ist.

==== Eisenzeit (die Helvetier, ein Volk der Kelten) ====
[[Datei:Oppidum (Vully).jpg|mini|Oppidum (Vully)]]
Als sich ab 800 v. Chr. das Klima verschlechterte und die Seespiegel zu stark schwankten zogen sich die Menschen von den Seeufern zurück. Trotzdem blieb das Seeland besiedelt, wie durch verschiedene Ausgrabungen [[Hügelgrab|keltischer Grabhügel]], vor allem aus der [[Hallstattzeit|Hallstadtzeit]] belegen<ref>{{Literatur |Autor=Timo Leonardo Geitlinger |Titel=Seeland in Sicht – hallstattzeitliche Landschaftsforschung am bernischen Jurasüdfuss |Sammelwerk=Archäologie Schweiz |Band=43 |ISSN=0255-9005 |DOI=10.5167/uzh-195601}}</ref>. Bekannt sind die [[Grabhügel von Ins|Fürstengräber von Ins]]<ref>{{Literatur |Autor=Anne-Marie Dubler |Titel=Grosses Moos |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) |Datum=2010-09-17 |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010298/2010-09-17/ |Abruf=2022-03-08}}</ref> in deren Nähe über tausend Jahre später die Grafen von Fenis ihre Burg errichteten.

Eine weitere grosse Fundstätte aus der jüngeren Eisenzeit<ref>{{Internetquelle |autor=Gilbert Kaenel Übersetzung: Alice Holenstein-Beereuter |url=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/012555/2014-02-19/ |titel=La Tène (Archäologischer Fundort) |werk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) |datum=19.02.2014 |abruf=25.01.2022}}</ref> liegt bei [[La Tène (Fundplatz)|La Tène]], am Ufer des Neuenburgersees direkt beim Zihlkanal. Diese gab der Zeit zwischen 3. bis 1. Jahrhundert v. Chr. ([[Latènezeit]]) den Namen. Viele Fundgegenstände sind heute im Museum [[Laténium]], Im Neuen Museum Biel (NMB) oder im [[Landesmuseum Zürich|Schweizer Landesmuseum]] in Zürich zu sehen.

==== das weströmische Reich ====
[[Datei:Römische_Karte_Seeland.jpg|alternativtext=Römerstrasse Seeland - Ausschnitt aus der Tabula Peutingeriana|mini|Römerstrasse im Seeland - Ausschnitt aus der [[Tabula Peutingeriana]]]]
Das Seeland liegt in direktem Umfeld von [[Aventicum]] ([[Avenches]]), der wichtigsten römischen Stadt auf dem Gebiet Helvetiens und wird längs durchzogen von der Strasse<ref>{{Literatur |Autor=Sabine Bolliger |Titel=Römerstrassen: Funde und Befunde |Hrsg= |Sammelwerk=Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz (IVS) |Band=Kantonsheft Bern |Verlag=Universität Bern |Ort=Bern |Datum=2004 |Seiten=21 |Online=https://www.ivs.admin.ch/images/dienstleistungen/downloads/kantonshefte/PDF/be_kantonsheft.pdf}}</ref> nach [[Augusta Raurica]] mit dem [[Vicus Petinesca]] als wichtigster Ort. Zudem wurden Reste einer keltisch/römischen Brücke über die Zihl<ref>{{Literatur |Autor=Pirmin Koch |Titel=Gals, Zihlbrücke |Hrsg=Archäologischer Dienst des Kantons Bern |Ort=Bern |Datum=2011 |ISBN=978-3-907663-31-8 |Online=https://boris.unibe.ch/141952/1/ADB_2011-2_Gals_Zihlbr%C3%BCcke.pdf |Abruf=2022-03-14}}</ref> gefunden und im ganzen Seeland Überreste zahlreiche [[Villa rustica|Villae]].<ref>{{Literatur |Autor=Anne-Marie Dubler |Titel=Prähistorische Besiedlung, Verkehrswege |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/010298/2010-09-17/}}</ref>

==== Mittelalter ====
[[Datei:Alamannien Hochburgund ca 1000.png|mini|Das Seeland im Grenzgebiet von Hochburgund und Alamannien]]
Beim Untergang des Weströmischen Reichs 476 gehörte das Seeland zum [[Königreich Burgund]] und war besiedelt entlang der alten keltischen und römischen Verkehrswege. 532 kam das Seeland zum [[Fränkisches Reich|fränkischen Reich]], zuerst unter den [[Merowinger|Merowingern]], später den [[Karolinger|Karolingern]]. Archäologische Funde von Grabbeigaben und die Ortsnamenforschung zeigen, dass die Aare die sprachliche und kulturelle Grenze zwischen den lateinsprechenden christlichen Romanen und den deutschsprechenden Alemannen war.<ref>{{Literatur |Autor=Max Martin |Titel=Das Seeland im frühen Mittelalter (476-700 n. Chr.) |Sammelwerk=Jahrbuch der Geographischen Gesellschaft von Bern |Band=53 |Datum=1980 |Seiten=143-160, 164-165}}</ref> Viele Ortsnamen haben romanisch/keltische Wurzeln - z.B. Erlach (Erilacho) oder Kallnach (Callaho) und diese finden sich vor allem links der Aare, Ortsnamen germanischer Herkunft sind östlich der Aare zu finden (z.B. [[Büetigen]], [[Dotzigen]]).<ref>{{Literatur |Autor=Hanni Schwab |Titel=Waren Murtenbiet und Seeland im frühen Mittelalter
Grenzland - Niemandsland - Oedland? |Sammelwerk=Freiburger Geschichtsblätter |Band=57 |Datum=1971 |DOI=10.5169/seals-338913 |Seiten=21}}</ref> Diese Sprachgrenze verschob sich im Laufe der Zeit nach Westen und so sind heute die meisten Teile des Seelands deutschsprachig.

Wie im übrigen Europa durchdringen sich im Mittelalter weltliche und kirchliche Macht und Rechte, so wurde 870 das Seeland [[Ludwig der Deutsche|Ludwig dem Deutschen]] zugeteilt und 965 als Teil der Grafschaft [[Bargengau]] an das [[Kloster Moutier-Grandval|Kloster Motier-Grandval]] verschenkt.<ref>{{Literatur |Autor=Anne-Marie Dubler |Titel=Bargen (Grafschaft) |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) |Datum=2015-05-21 |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008461/2015-05-21 |Abruf=2022-03-08}}</ref>
[[Datei:Schloss Erlach 3.jpg|mini|Schloss Erlach]]
Im Hochmittelalter, als auch das Seeland zum [[Heiliges Römisches Reich|heiligen römischen Reich]] („Sacrum Romanorum Imperium“) gehörte, prägte das Geschlecht der [[Grafen von Neuenburg]] die Region. Wahrscheinlich sind dies Nachfahren der Freiherren und Grafen von Fenis, welche ihren Stammsitz in [[Vinelz]] hatten. Ihre Burg, die Hasenburg, wurde beim grossen Erdbeben 1117 zerstört, wonach [[Burkhard von Fenis]] das [[Schloss Erlach (Erlach)|Schloss Erlach]] und sein Bruder [[Cuno von Fenis]] die [[Kloster Erlach|Abtei Erlach]], das spätere Kloster St. Johannsen, errichteten.

Die Grafen von Neuenburg mit ihren Zweiglinien gründeten die Grafenstädtchen Nidau mit der Erweiterung und Befestigung des bestehenden Burgstädtchens um das Wasserschloss, Aarberg und Strassberg (Büren).

Dagegen blieb Biel, welches mindestens seit der Römerzeit besiedelt war, beim [[Fürstbistum Basel]] <ref>{{Literatur |Autor=Jean-Paul Prongué |Titel=Das Fürstbistum auf dem Höhepunkt seiner Macht (1179-1324) |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/008558/2019-08-12/#HMittelalter |Abruf=2022-03-08}}</ref>, erhielt aber bereits 1275 die Stadtrechte von König [[Rudolf I. von Habsburg|Rudolf I von Habsburg]].<ref>{{Literatur |Autor=Anne-Marie Dubler |Titel=Biel (BE, Gemeinde) |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) |Datum=2018-01-23 |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000222/2018-01-23/ |Abruf=2022-03-08}}</ref>
[[Datei:Schweiz um 1200.png|mini|Schweiz um 1200]]
Auch in der Zeit der Feudalherrschaften war das Seeland Grenzgebiet, wobei das Herzogtum Savoyen, die Herzöge von Zähringen und die Grafschaft Burgund Teile davon beanspruchten. Als Teil der Burgundischen Eidgenossenschaft waren ab dem 12. Jahrhundert die Städte, zugewandten Orte (Biel) und der Landvogteien, meist unter der Führung Berns, in stark wechselnden Bündnissen und Verträgen verflochten.<ref>{{Literatur |Autor=Urs Martin Zahnd |Titel=Burgundische Eidgenossenschaft |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) |Datum=2003-08-25 |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/027284/2003-08-25 |Abruf=2022-03-08}}</ref> Im Einflussgebiet Berns stand Aarberg seit 1375, Nidau und Büren ab1388 und um die Zeit der [[Schlacht bei Murten|Schlacht von Murten]] 1474/76 auch Erlach.<ref>{{Literatur |Autor=Hans-Rudolf Egli |Titel=Amtsbezirk Erlach |Sammelwerk=Historisches Lexikon der Schweiz (HLS) |Datum=2010-12-02 |Online=https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/041770/2010-12-02/ |Abruf=2022-03-08}}</ref>

'''Reformation'''

Mit Ausnahme von Le Landeron und Cressier übernahmen die Seeländer rasch den von Johannes Calvin und Guillaume Farel verbreiteten neuen Glauben. Bei der Vertreibung der Hugenotten aus Frankreich durchquerten diese von Genf kommend das Seeland, dabei ertranken 1687 über 111 Hugenotten bei einem Schiffsunglück auf der Aare bei Lyss.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kirchenregion-aarberg.ch/kg/lyss/bericht/2382 |titel=Schiffskatastrophe auf der Aare vom 5. September 1687 |hrsg=Kirchgemeinde Lyss |datum=2017 |abruf=2022-03-14}}</ref> Heute wird ihre Route als Hugenottenweg rekonstruiert und ausgeschildert<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tourismuslyss.ch/entdecken/hugenottenweg |titel=Hugenottenweg |hrsg=Lyss Tourismus |abruf=2022-03-14}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.via-huguenots.ch/de/ |titel=Auf den Spuren der Hugenotten und der Waldenser |hrsg=Stiftung Via |abruf=2022-03-14}}</ref>.
[[Datei:Franzoseneinfall (Schweiz) - 1798 - Stumme Zeitzeugen - St. Niklaus - Beim Denkmal für die Gefallenen 1.jpg|mini|Franzoseneinfall 1798 - Denkmal für die Gefallen in St. Niklaus]]
'''Aufklärung'''

Die Bündnisse des Ancien Régime endeten 1799 als mit dem Sieg der Franzosen nach Kämpfen bei Biel und Büren auch das ganze Seeland zu Frankreich kam.<ref>{{Literatur |Autor=Werner Hungerbühler |Titel=Zusammenbruch und Untergang der Alten
Eidgenossenschaft |Sammelwerk=Schweizer Soldat |Band=78 |Nummer=5 |Datum=2003 |DOI=10.5169/seals-715263 |Seiten=23 |Abruf=}}</ref> Nur 5 Jahre dauerte die Helvetische Republik und in der Mediation entstand unter Napoleon Bonaparte die föderalistische Schweizerische Eidgenossenschaft 1813, wobei die Gebiete nördlich der alten Zihl, welche zum Fürstentum Neuenburg gehörten und Biel, als Teil des Fürstbistum Basel erst mit den Wiener Verträgen 1815 zur Schweiz kamen.

== Brauchtum ==

* Büren a.A.: Büre Nöijohr (Fasnacht am 1./2. Januar)<ref>{{Literatur |Autor=Martin Stotzer, Erich Maeschi, Gerhard Schneider, Markus Schär |Titel=BÜRE-NÖIJOHR |Hrsg=Vereinigung für Heimatpflege Büren |Sammelwerk=Hornerblätter (HB) |Datum=2000}}</ref>
* Kerzers: [[Kerzerslauf]]<ref>{{Internetquelle |url=https://kerzerslauf.ch/ |titel=Kerzerslauf |abruf=2022-03-09}}</ref>
* Aarberg: Puce (Flohmarkt)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.puce-aarberg.ch/ |titel=Puce |abruf=2022-03-09}}</ref>
* Maitannli<ref>{{Internetquelle |url=https://seeland.andreas-mathys.com/index.php/maitannli |titel=Maitannli Brauch |abruf=2022-03-09}}</ref>
* Biel/Bienne: Braderie (Sommerfest zu Beginn des Sommer-Schlussverkaufs)<ref>{{Internetquelle |url=https://bielerbraderiebiennoise.ch/1/braderie/geschichte.html |titel=Braderie |abruf=2022-03-09}}</ref>
* Biel/Bienne: [[Bieler Lauftage]] mit 100 Km-Lauf
* Eichenfuhr ([[Siselen]], Kallnach)<ref>{{Literatur |Autor=Edmund Stadler |Titel=Bernische Theatergeschichte |TitelErg=Materialien zur Forschung |Hrsg=Andreas Kotte und Beate Schappach |Verlag=Institut für Theaterwissenschaft der Universität Bern |Datum=2018 |Seiten=153 |Online=https://www.theaterwissenschaft.unibe.ch/e266992/e266993/e266995/e789597/e788935/StadlerBernischeTheatergeschichte20192.6MB_ger.pdf |Abruf=2022-03-09}}</ref> <ref>{{Literatur |Autor=Walter Müller |Titel=Trämelfuhren im Seeland |Sammelwerk=Schweizer Volkskunde |Datum=1948}}</ref>
* Le Landeron: Brocante (Flohmarkt)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.j3l.ch/de/P47576/brocante |titel=Brocante |abruf=2022-03-09}}</ref>
* Twann: Trüelete (Winzerfest im Oktober)<ref>{{Internetquelle |url=https://truelete.ch/ |titel=Trüelete Twann |abruf=2022-03-09}}</ref>


Obschon die künstlich angelegten Kanäle und Flussläufe ihre Aufgaben, wie den Schutz vor Überschwemmung oder die Gewinnung von Wasserkraft auch im 21. Jahrhundert noch erfüllen, treten im Grossen Moos wieder Probleme auf; der Boden sackt weiter ab<ref>{{Literatur |Autor=Markus Egli, Holger Gärtner, Claudia Röösli, Jan Seibert, Guido Wiesenberg, Vladimir Wingate |Titel=Landschaftsdynamik im Gebiet des Grossen Mooses - Moorböden, Wassermanagement und landwirtschaftliche Nutzung im Spannungsfeld zwischen Produktivität und Nachhaltigkeit |Sammelwerk=Physische Geografie, Schriftenreihe |Nummer=68 |Verlag=Geographisches Institut der Universität Zürich |Datum=2020 |ISBN= |Online=https://www.zora.uzh.ch/id/eprint/190633/1/2020_Physische-Geografie_Schriftenreihe_68_GrossesM.pdf |Abruf=2022-03-30}}</ref> und wird bei Starkregen an vielen Stellen geflutet, die Binnenkanäle und das Grundwasser sind mit Fremdstoffen belastet und vermehrt unterhöhlen Biber mit ihren Bauten die Uferbefestigungen. So wird im Seeland über eine dritte Juragewässerkorrektion diskutiert und innerhalb der Gemeinde ist zusammen mit dem [[BKW Energie|BKW]] Ökofond eine Ausweitung des Naturschutzgebietes beim ''Büeltigenweiher'' und eine Verbindung des Unterwasserkanals mit den Binnenkanälen im Grossen Moos geplant (2022).
[[Datei:Naturschutzgebiet Fräschels-Weiher.jpg|mini|Naturschutzgebiet Fräschels-Weiher]]
Bereits 1966 wurde das "''Lättloch''", die nie aufgefüllte Lehmgrube bei der Ziegelei [[Fräschels]], vom Kanton Bern angekauft und ist heute als Fräschels-Weiher im Register der Flachmoore von nationaler Bedeutung aufgeführt <ref>{{Literatur |Autor=K. L. Schmalz |Titel=Naturschutztätigkeit im Kanton Bern: 1966 |Sammelwerk=Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern |Band=24 |Ort=Bern |Datum=1967 |DOI=10.5169/seals-319552 |Seiten=85}}</ref> und nach der Jahrtausendwende wurden der Unterwasserkanal und die Aare bei Niederried renaturiert, ein Teil des Projektes ''Energieinfrastrukturlandschaft am Aare-Hagneck-Kanal'', welche vom Landschaftschutz Schweiz 2017 als Landschaft des Jahres ausgezeichnet wurde.<ref>{{Literatur |Titel=Landschaft des Jahres 2017:
Energieinfrastrukturlandschaft am Aare-Hagneck-Kanal |Verlag=Stiftung Landschaftsschutz Schweiz |Ort=Bern |Datum=2017 |Online=https://www.sl-fp.ch/admin/data/files/page_landscape/documentation/1/ldj2017_doku_250417.pdf?lm=1566485872 |Abruf=2022-04-02}}</ref>
== Geschichte Ursenbach ==
== Geschichte Ursenbach ==
Der Ursprung von Ursenbach liegt wie bei anderen Dörfern und Höfen im Oberaargau im 9. Jh. als sich dort freie Alemannen angesiedelt haben. Diese verfügten über eigenen Grundbesitz und hielten jeweils eine grössere Zahl von Leibeigenen (mitgebrachte oder unterworfene). Erstmals erwähnt wird das Dorf Ursenbach 1139 als "Ursibach" in einer Schirmbulle des [[Kloster Trub|Klosters Trub]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ursenbach.ch/portraet/ortsgeschichte |titel=Ursenbach - Ortsgeschichte |abruf=2021-09-25}}</ref>. Es gehörte zum [[Kirchensatz|Kirchensat]]<nowiki/>z der Herren von Mattstetten, ging dann an die [[Johanniterkommende Thunstetten]], 1455 an die Familie von Ballmoos und 1519 an Bern.
Der Ursprung von Ursenbach liegt wie bei anderen Dörfern und Höfen im Oberaargau im 9. Jh. als sich dort freie Alemannen angesiedelt haben. Diese verfügten über eigenen Grundbesitz und hielten jeweils eine grössere Zahl von Leibeigenen (mitgebrachte oder unterworfene). Erstmals erwähnt wird das Dorf Ursenbach 1139 als "Ursibach" in einer Schirmbulle des [[Kloster Trub|Klosters Trub]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ursenbach.ch/portraet/ortsgeschichte |titel=Ursenbach - Ortsgeschichte |abruf=2021-09-25}}</ref>. Es gehörte zum [[Kirchensatz|Kirchensat]]<nowiki/>z der Herren von Mattstetten, ging dann an die [[Johanniterkommende Thunstetten]], 1455 an die Familie von Ballmoos und 1519 an Bern.
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Bereits die erste Posthalterin, die sogenannte Ablagehalterin 1833 war eine Frau, die Wwe. Marti, welche die Post 3 mal pro Woche Mittwoch, Freitag und Sonntag ausgetragen hat. Dies war noch vor Gründung der [[Die Schweizerische Post|Schweizerischen Post]] . 1874 wurde eine Telegrafenbüro eingerichtet mit Regina Leuenberger als Telegrafistin. Die nächste Frau als Posthalterin war die Wwe. Lisette Seiler als ihr Mann 1903 verstarb. Als Nachfolgerin wurde 1905 Regina Leuenberger vom Bundesrat gewählt. (816 Livres Jahreseinkommen - aber 1890 verdiente ihr Vorgänger Samuel Seiler 1500 Livres). Danach blieb über lange Zeit die Poststelle in der Familie Leuenberger; ab 1919 übernahm der Sohn Ernst Leuenberger (geb. 1881) und ab 1947 der Enkel Rudolf Leuenberger (geb. 1916). <ref>{{Literatur |Titel=Poststelle Ursenbach |Hrsg=PTT-Archiv |Ort=Bern |ID=Signatur Post-Archiv: Post-199 A0003 Ursenbach (1847-1997)}}</ref>
Bereits die erste Posthalterin, die sogenannte Ablagehalterin 1833 war eine Frau, die Wwe. Marti, welche die Post 3 mal pro Woche Mittwoch, Freitag und Sonntag ausgetragen hat. Dies war noch vor Gründung der [[Die Schweizerische Post|Schweizerischen Post]] . 1874 wurde eine Telegrafenbüro eingerichtet mit Regina Leuenberger als Telegrafistin. Die nächste Frau als Posthalterin war die Wwe. Lisette Seiler als ihr Mann 1903 verstarb. Als Nachfolgerin wurde 1905 Regina Leuenberger vom Bundesrat gewählt. (816 Livres Jahreseinkommen - aber 1890 verdiente ihr Vorgänger Samuel Seiler 1500 Livres). Danach blieb über lange Zeit die Poststelle in der Familie Leuenberger; ab 1919 übernahm der Sohn Ernst Leuenberger (geb. 1881) und ab 1947 der Enkel Rudolf Leuenberger (geb. 1916). <ref>{{Literatur |Titel=Poststelle Ursenbach |Hrsg=PTT-Archiv |Ort=Bern |ID=Signatur Post-Archiv: Post-199 A0003 Ursenbach (1847-1997)}}</ref>


== Weblinks ==
== Wirtschaft ==
Das wirtschaftliche Zentrum des Seelands ist die Stadt und Agglomeration Biel/Bienne - Zentrum der Uhrenindustrie mit Sitz und Produktion der grossen Uhrenmarken [[Omega SA|Omega]], [[Rolex]], dem Hauptsitz von [[Swatch Group|Swatch]] und zahlreichen kleineren Uhrenmanufakturen. Nach der Krise der Uhrenindustrie 1970-80 konnte arbeiten weiterhin viele Menschen im gewerblich industriellen Sektor und viele KMU der Region profitieren von den ansässigen Schulen, wie der Berner Fachhochschule mit den Departementen Technik und Informatik sowie Architektur, Holz und Bau. Dazu gekommen ist 2021 der Swiss Innovation Park, welcher Projekte zwischen Forschung und Industrie unterstützt und vernetzt.
[https://www.seeland-biel-bienne.ch/ seeland.biel/bienne]: Vernetzung von 61 Gemeinden im Berner Seeland

Grösster Arbeitgeber der Region ist das Spitalzentrum Biel, das öffentliche Krankenhaus als Anbieter von umfassenden stationären und ambulanten medizinischen Behandlungen.

Prägend für die Landschaft bildet aber weiterhin die Landwirtschaft, vor allem der Anbau von Gemüse und die Produktion hochwertiger Weine. Dank der sehr guten Verkehrsverbindungen sind die Seeländer aber auch ein Volk von Pendlern, vor allem in die Städte Bern und Neuenburg. Die zentrale Lage im Schweizer Mittelland mit gezielter Standortförderung ermöglicht aber weiterhin die Ansiedelung hochspezialisierter Betriebe, so wird 2022 eine grosse Biotechfabrik in Lengnau eröffnet und ist seit 1917 Standort der Uhrenfabrik [[Rado (Uhrenmarke)|Rado]], Lyss des Autozulieferers Feintool, Büren des Fleischverarbeitungsbetriebes [[Bigler (Unternehmen)|Bigler]] oder der Weiterbetrieb der [[Zuckerfabrik Aarberg|Zuckerfabrik]] seit 1898 und Erdaufbereitung Ricoter in Aarberg.

Nach dem Bau der [[Raffinerie Cressier|Oelraffinierie in Cressier]] entstand grosser Widerstand in der Bevölkerung gegen die Ansiedelung weiterer Grossindustrie und so scheiterten in der Folge einige Infrastrukturprojekte<ref>{{Literatur |Titel=Vision Seeland: gescheiterte Stadt- und Verkehrsutopien |Hrsg=geosuisse: Schweizerischer Verband für Gemoatik und Landmanagement |Sammelwerk=Geomatik Schweiz |Band=106 |Nummer=12 |Datum=2008 |ISSN=1660-4458 |Seiten=641 |Online=https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=geo-007%3A2008%3A106%3A%3A692&referrer=search#680 |Abruf=2022-05-04}}</ref>, wie ein Interkontinentalflughafen, der [[Transhelvetischer Kanal|transhelvetische Kanal]] und eine Autobahn im Grossen Moos sowie Industrieller Gemüseanbau bei Kerzers<ref>{{Internetquelle |autor=Lino Schaeren |url=https://web.bielertagblatt.ch/nachrichten/seeland/darum-ist-das-riesen-gewaechshaus-gescheitert |titel=Darum ist das Riesen-Gewächshaus gescheitert |hrsg=Bieler Tagblatt |datum=2019-05-15 |abruf=2023-12-09}}</ref>. Dadurch konnte die Landschaft trotz intensiver Landwirtschaft mit grossen und kleineren Naturschutzprojekten vor Überbauung geschützt werden, ein wichtiger Faktor zur Förderung des Tourismus.

== Gewässer ==
Die Römerquelle wird gespiesen durch das versickernde Wasser der Juraketten welche aus Tuffstein bestehen. Diese Quelle bildete den Ursprung zur Besiedelung Biels und diente als Trinkwasser. Als im 17. Jahrhundert in der Quelle römische Münzen gefunden wurden, bekam sie ihren heutigen Namen.

Wichtigstes Gewässer für Biel ist die Schüss, deren Wasserkraft bereits im Mittelalter für Mühlen genutzt wurde und Handwerkern wie Gerbern das notwendige Wasser lieferte. Zu Beginn der Industrialisierung wurde die Wasserkraft nun genutzt für Drahtwerke, die Textilindustrie (Indienne-Druckerei) oder die Seifenfabrik. Die Schüss teilt sich am Wehr bei der Uhrenfabrik Omega in drei Arme; die Madretschschüss, welche die Seifenfabrik mit frischem Wasser versorgte, die Bözingenschüss, welche am Rand der Altstadt als Mühlebrücke zugedeckt fliesst und den kanalisierten Hauptarm, welcher den Oberen und Unteren Quai bildet.

Oberhalb dieses Wehrs wurde die Schüss 2019 renaturiert und bildet mit der Schüssinsel ein neues Naherholungsgebiet.


Die Grenze zu Nidau bildet die Zihl, welche bis zur den Abfluss des Bielersees bildete. Nun ist die untere Zihl nur noch ein 2 Km langer Kanal und der Bielersee wird über den Nidau-Büren-Kanal entwässert.
[https://www.j3l.ch/ Tourismus Biel Seeland]: Region Drei Seen Land


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2023, 16:54 Uhr

Medizinische Kodierung

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Auschnitt aus einem Datensatz der medizinischen Statistik der Krankenhäuser, Schweiz

Als Medizinische Kodierung wird das Verschlüsseln von Krankheiten und verwandten Gesundheitsstörungen, Prozeduren und administrativen Angaben von Krankheits- und Todesfällen bezeichnet. Dazu werden einheitliche Klassifikationssysteme verwendet um statistische, epidemiologische, gesundheitspolitische und weitere Auswertungen länderspezifisch oder weltweit erstellen zu können.

Voraussetzung für diese Tätigkeit sind umfassende medizinische Kenntnisse und deren Terminologie, sowie der gesetzlichen Vorschriften, wie Datenschutz und Krankenhausfinanzierung. Ausgeführt wird diese Arbeit in Krankenhäusern und weiteren Gesundheitseinrichtungen, statistischen Ämtern und in Tumor- oder Krebsregistern. Zudem innerhalb von Versicherungen oder privaten Dienstleistungsunternehmen.[1]

Bereits im 19.Jahrhundert wurde damit begonnen Krankheiten in einem systematischen Verzeichnis zu katalogisieren. Zweck war die Todesursachen weltweit statistisch auswerten zu können. Aufbauend auf den Grundlagen von William Farr (England) legte 1893 Jacques Bertillon (Paris) die Klassifikation «Internationale Nomenklatur der Todesursachen» der Konferenz des Internationalen Statistischen Institute vor, wurde von dieser genehmigt und schlussendlich 1948 von der soeben gegründeten Weltgesundheitsorganisation (WHO) angenommen[2]. Inzwischen wurde diese Klassifikation mehrmals überarbeitet, wobei die ICD-11 am 1. Januar 2022 mit einer Übergangszeit von 5 Jahren für die Klassifikation der Todesursachen in Kraft trat.

Heute dient die ICD nicht nur der Klassifikation von Todesursachen oder Krankheiten, sondern wird seit 1983 auch zur Abrechnung stationärer Krankenhausfälle verwendet (Fallpauschalensystem DRG). Damit ist die medizinische Kodierung finanzrelevant geworden, was zum umfassenden Ausbau und Präzisierung der Anwendungsregeln[3] [4][5]führte und zur Etablierung neuer Berufe. In der Schweiz ist "Medizinische/r Kodierer/in" seit 2007 ein staatlicher anerkannter Beruf mit einer jährlich stattfindenden eidgenössischen Berufsprüfung[6] und einem Berufsverband (Schweizerische Gesellschaft für Medizinische Codierung SGMC). In Deutschland und Österreich ist der Beruf der Kodierfachkraft noch nicht gesetzlich geregelt (2022).

Todesursachenstatistik - Causes of death statistics (COD)

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Die medizinische Kodierung erfolgt in den statistischen Ämtern der einzelnen Länder auf Grundlage der ärztlichen Todesursachenbescheinigung und wird von EUROSTAT koordiniert. Seit 2011 unterstützt das automatisierte Codiertool IRIS die Arbeit der nationalen Büros.

Grundlagen und Regelwerke:

Tumor- oder Krebsregister

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in Arbeit

Klassifikation nach ICD-O-3
xxx yyyyy
ICD-O-3, zweite Revision (2019)

Kodierung in Deutschland

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in Arbeit

Kodierung in der Schweiz

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Seit Einführung der Abrechnung stationärer Krankenhausfälle über SwissDRG (2012) wird die medizinische Kodierung in den Krankenhäusern sowohl zur Erstellung des medizinischen Datensatzes (medizinische Statistik der Krankenhäuser[7]) als auch zu Abrechnungszwecken verwendet.

Auf Grundlage der gesamten Patientenakte wird gemäss Anwendungsregeln für jeden stationären Aufenthalt ein Datensatz erstellt und vierteljährlich, anonymisiert an den Kanton / das Bundesamt für Statistik übermittelt. Gleichzeitig wird dieser Datensatz laufend mit dem Grouper SwissDRG einer Fallpauschale zugeordnet, welche die Grundlage der stationären Patientenrechnung bildet.

Zuständig für die Publikation der Regelwerke und Ansprechpartner bei Kodierungsfragen ist das Kodierungssekretariat[8] im Bundesamt für Statistik. Jährlich werden die Anwendungsregeln durch die Technische Expertenkommission mit Vertretern der Ärzte, der Kantone, SwissDRG und des Kodierungsekretariates erarbeitet und publiziert.

Grundlagen und Regelwerke:

  • Administrative Angaben[9] wie Aufenthaltsdauer, Alter, Geschlecht, Gewicht und Gestationsalter bei der Geburt bei Kindern unter 1 Jahr, Neugeborenendatensatz, Beatmungsstunden
  • Diagnosen: ICD-10-GM des aktuellen Jahres[10]
  • Prozeduren: Chop des aktuellen Jahres[11]
  • Kodierungsregeln: Kodierungshandbuch des aktuellen Jahres[12] und halbjährlich erscheinende Rundschreiben[13] und je nach Bedarf weitere offizielle Kommunikation
  • Regeln und Definitionen zur Fallabrechnung unter SwissDRG[14] und TARPSY[15] des aktuellen Jahres
  • Hochteure Medikamente gemäss Liste der in der Medizinischen Statistik erfassbaren Medikamente / Substanzen [16]

Kodierung in Österreich

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in Arbeit

Wasserschloss Kallnach, Bauzeichnung 1911

Die Gemeinde reicht vom Zusammenfluss von Saane und Aare bis weit ins Grosse Moos. Kallnach liegt im Prinzip westlich der Aare, aber mit dem Bau des unterirdischen Kanals vom Stausee Niederried zum Kraftwerk Kallnach fliesst ein Teil der Aare direkt unter dem Dorf. Die Gemeinde hat zwei grosse Flusskraftwerke; das Kraftwerk Kallnach seit 1913 und dasjenige von Niederried seit 1963. Um das Wasser der Aare zum Kraftwerk unterhalb des Dorfes zu leiten, wurde bei Niederried ein Staudamm gebaut mit unterirdischen Verbindung zum Schieberhaus Kallnach, dem heutigen Wasserschloss, das eigentliche Kraftwerk, dessen technische Anlagen 1980 neu gebaut wurden und ein neuer Kanal bis zur Einmündung in den Hagneckkanal. Damit entstand oberhalb von Niederried ein Stausee, welcher 1966 unter Naturschutz gestellt und seit 1992 ins Register der Auen von nationaler Bedeutung aufgenommen wurde, dazu gehört seit der Gemeindefusion mit Golaten auch die Oltigenmatt bei der Saanemündung.

Naturschutzgebiet Stausee Niederried

Voraussetzung für die Kraftwerke war die erste Juragewässerkorrektion mit dem Bau des Hagneckkanals und für den Gemüseanbau die Entsumpfung im Grossen Moos; die damals gebauten Binnenkanäle dienen noch heute der Be- und Entwässerung und sind essentiell für die intensive Landwirtschaft.

Obschon die künstlich angelegten Kanäle und Flussläufe ihre Aufgaben, wie den Schutz vor Überschwemmung oder die Gewinnung von Wasserkraft auch im 21. Jahrhundert noch erfüllen, treten im Grossen Moos wieder Probleme auf; der Boden sackt weiter ab[17] und wird bei Starkregen an vielen Stellen geflutet, die Binnenkanäle und das Grundwasser sind mit Fremdstoffen belastet und vermehrt unterhöhlen Biber mit ihren Bauten die Uferbefestigungen. So wird im Seeland über eine dritte Juragewässerkorrektion diskutiert und innerhalb der Gemeinde ist zusammen mit dem BKW Ökofond eine Ausweitung des Naturschutzgebietes beim Büeltigenweiher und eine Verbindung des Unterwasserkanals mit den Binnenkanälen im Grossen Moos geplant (2022).

Naturschutzgebiet Fräschels-Weiher

Bereits 1966 wurde das "Lättloch", die nie aufgefüllte Lehmgrube bei der Ziegelei Fräschels, vom Kanton Bern angekauft und ist heute als Fräschels-Weiher im Register der Flachmoore von nationaler Bedeutung aufgeführt [18] und nach der Jahrtausendwende wurden der Unterwasserkanal und die Aare bei Niederried renaturiert, ein Teil des Projektes Energieinfrastrukturlandschaft am Aare-Hagneck-Kanal, welche vom Landschaftschutz Schweiz 2017 als Landschaft des Jahres ausgezeichnet wurde.[19]

Geschichte Ursenbach

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Der Ursprung von Ursenbach liegt wie bei anderen Dörfern und Höfen im Oberaargau im 9. Jh. als sich dort freie Alemannen angesiedelt haben. Diese verfügten über eigenen Grundbesitz und hielten jeweils eine grössere Zahl von Leibeigenen (mitgebrachte oder unterworfene). Erstmals erwähnt wird das Dorf Ursenbach 1139 als "Ursibach" in einer Schirmbulle des Klosters Trub[20]. Es gehörte zum Kirchensatz der Herren von Mattstetten, ging dann an die Johanniterkommende Thunstetten, 1455 an die Familie von Ballmoos und 1519 an Bern.

Die niedere Gerichtsbarkeit gehörte den Grafen von Kyburg, wurde im 14. Jahrhundert den Herren von Grünenberg verpfändet und kam 1407-14 an Bern und zur bernischen Landvogtei Wangen. 1798-1803 gehörte Ursenbach zum Distrikt Langenthal, 1803-84 zum Amtsbezirk Wangen und ist seit 1884 Teil des Amts Aarwangen.

Haupteinkommen der Dorfbevölkerung stammte aus der Landwirtschaft und wurde im 18. und 19. Jh. durch Heimarbeit erweitert (Leinenweberei, Strohflechterei und anderes Kleingewerbe). Mit 1900 Einwohnern erreichte das Dorf seinen Höhepunkt, aber im 20. Jh. führte die Mechanisierung der Landwirtschaft und dem damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätze zur Abwanderung und zählt heute um 900 Einwohnerinnen und Einwohner.[21]

Farbige und detailreiche Einblicke in das Leben einer alleinerziehenden Mutter im ländlichen Oberaargau gibt der umfangreiche Briefwechsel von Regina Leuenberger-Sommer (1848-1921) an ihre Kinder aus den Jahren 1884 - 1921.[22]

Post Ursenbach und die Frauen

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PTT-Archiv, Poststellen Ursenbach

Bereits die erste Posthalterin, die sogenannte Ablagehalterin 1833 war eine Frau, die Wwe. Marti, welche die Post 3 mal pro Woche Mittwoch, Freitag und Sonntag ausgetragen hat. Dies war noch vor Gründung der Schweizerischen Post . 1874 wurde eine Telegrafenbüro eingerichtet mit Regina Leuenberger als Telegrafistin. Die nächste Frau als Posthalterin war die Wwe. Lisette Seiler als ihr Mann 1903 verstarb. Als Nachfolgerin wurde 1905 Regina Leuenberger vom Bundesrat gewählt. (816 Livres Jahreseinkommen - aber 1890 verdiente ihr Vorgänger Samuel Seiler 1500 Livres). Danach blieb über lange Zeit die Poststelle in der Familie Leuenberger; ab 1919 übernahm der Sohn Ernst Leuenberger (geb. 1881) und ab 1947 der Enkel Rudolf Leuenberger (geb. 1916). [23]

Das wirtschaftliche Zentrum des Seelands ist die Stadt und Agglomeration Biel/Bienne - Zentrum der Uhrenindustrie mit Sitz und Produktion der grossen Uhrenmarken Omega, Rolex, dem Hauptsitz von Swatch und zahlreichen kleineren Uhrenmanufakturen. Nach der Krise der Uhrenindustrie 1970-80 konnte arbeiten weiterhin viele Menschen im gewerblich industriellen Sektor und viele KMU der Region profitieren von den ansässigen Schulen, wie der Berner Fachhochschule mit den Departementen Technik und Informatik sowie Architektur, Holz und Bau. Dazu gekommen ist 2021 der Swiss Innovation Park, welcher Projekte zwischen Forschung und Industrie unterstützt und vernetzt.

Grösster Arbeitgeber der Region ist das Spitalzentrum Biel, das öffentliche Krankenhaus als Anbieter von umfassenden stationären und ambulanten medizinischen Behandlungen.

Prägend für die Landschaft bildet aber weiterhin die Landwirtschaft, vor allem der Anbau von Gemüse und die Produktion hochwertiger Weine. Dank der sehr guten Verkehrsverbindungen sind die Seeländer aber auch ein Volk von Pendlern, vor allem in die Städte Bern und Neuenburg. Die zentrale Lage im Schweizer Mittelland mit gezielter Standortförderung ermöglicht aber weiterhin die Ansiedelung hochspezialisierter Betriebe, so wird 2022 eine grosse Biotechfabrik in Lengnau eröffnet und ist seit 1917 Standort der Uhrenfabrik Rado, Lyss des Autozulieferers Feintool, Büren des Fleischverarbeitungsbetriebes Bigler oder der Weiterbetrieb der Zuckerfabrik seit 1898 und Erdaufbereitung Ricoter in Aarberg.

Nach dem Bau der Oelraffinierie in Cressier entstand grosser Widerstand in der Bevölkerung gegen die Ansiedelung weiterer Grossindustrie und so scheiterten in der Folge einige Infrastrukturprojekte[24], wie ein Interkontinentalflughafen, der transhelvetische Kanal und eine Autobahn im Grossen Moos sowie Industrieller Gemüseanbau bei Kerzers[25]. Dadurch konnte die Landschaft trotz intensiver Landwirtschaft mit grossen und kleineren Naturschutzprojekten vor Überbauung geschützt werden, ein wichtiger Faktor zur Förderung des Tourismus.

Die Römerquelle wird gespiesen durch das versickernde Wasser der Juraketten welche aus Tuffstein bestehen. Diese Quelle bildete den Ursprung zur Besiedelung Biels und diente als Trinkwasser. Als im 17. Jahrhundert in der Quelle römische Münzen gefunden wurden, bekam sie ihren heutigen Namen.

Wichtigstes Gewässer für Biel ist die Schüss, deren Wasserkraft bereits im Mittelalter für Mühlen genutzt wurde und Handwerkern wie Gerbern das notwendige Wasser lieferte. Zu Beginn der Industrialisierung wurde die Wasserkraft nun genutzt für Drahtwerke, die Textilindustrie (Indienne-Druckerei) oder die Seifenfabrik. Die Schüss teilt sich am Wehr bei der Uhrenfabrik Omega in drei Arme; die Madretschschüss, welche die Seifenfabrik mit frischem Wasser versorgte, die Bözingenschüss, welche am Rand der Altstadt als Mühlebrücke zugedeckt fliesst und den kanalisierten Hauptarm, welcher den Oberen und Unteren Quai bildet.

Oberhalb dieses Wehrs wurde die Schüss 2019 renaturiert und bildet mit der Schüssinsel ein neues Naherholungsgebiet.

Die Grenze zu Nidau bildet die Zihl, welche bis zur den Abfluss des Bielersees bildete. Nun ist die untere Zihl nur noch ein 2 Km langer Kanal und der Bielersee wird über den Nidau-Büren-Kanal entwässert.

Einzelnachweise

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  1. Berufsberatung.ch: medizinische/r Kodierer/in. In: berufsberatung.ch. Abgerufen am 15. Januar 2022.
  2. Medizinisches Kodierungshandbuch 2022. In: Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Statistik der Schweiz. Neuchâtel 2021, ISBN 978-3-303-14344-5, S. 16.
  3. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Medizinisches Kodierungshandbuch 2022. Neuchâtel 2021, ISBN 978-3-303-14344-5.
  4. DIMDI (Hrsg.): Basiswissen Kodieren. Köln 2010.
  5. Deutscher Ärzteverlag (Hrsg.): Deutsche Kodierrichtlinien 2022. Berlin 2021, ISBN 978-3-7691-3757-6.
  6. Berufsprüfung Medizinische Kodiererin / Medizinischer Kodierer. H+ Bildung, abgerufen am 20. Januar 2022.
  7. Medizinische Statistik der Krankenhäuser. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 20. Januar 2022.
  8. Medizinische Kodierung und Klassifikation. Bundesamt für Statistik, 17. Oktober 2016, abgerufen am 20. Januar 2022.
  9. Medizinische Statistik der Krankenhäuser - Variablen der Medizinischen Statistik
  10. DIMDI - ICD-10-GM Version 2018. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  11. Bundesamt für Statistik: Schweizerische Operationsklassifikation (CHOP) - Systematisches Verzeichnis - Version 2020 | Publikation. 31. Juli 2019, abgerufen am 20. Januar 2022.
  12. Bundesamt für Statistik: Medizinisches Kodierungshandbuch. Der offizielle Leitfaden der Kodierrichtlinien in der Schweiz - Version 2020 | Publikation. 30. September 2019, abgerufen am 20. Januar 2022.
  13. Bundesamt für Statistik: Instrumente zur medizinischen Kodierung. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  14. SwissDRG :: Regeln und Definitionen. Abgerufen am 20. Januar 2022.
  15. TARPSY. SwissDRG, abgerufen am 20. Januar 2022.
  16. SwissDRG-Medizinische Statistik. In: SwissDRG. Abgerufen am 30. April 2020.
  17. Markus Egli, Holger Gärtner, Claudia Röösli, Jan Seibert, Guido Wiesenberg, Vladimir Wingate: Landschaftsdynamik im Gebiet des Grossen Mooses - Moorböden, Wassermanagement und landwirtschaftliche Nutzung im Spannungsfeld zwischen Produktivität und Nachhaltigkeit. In: Physische Geografie, Schriftenreihe. Nr. 68. Geographisches Institut der Universität Zürich, 2020 (uzh.ch [PDF; abgerufen am 30. März 2022]).
  18. K. L. Schmalz: Naturschutztätigkeit im Kanton Bern: 1966. In: Mitteilungen der Naturforschenden Gesellschaft in Bern. Band 24. Bern 1967, S. 85, doi:10.5169/seals-319552.
  19. Landschaft des Jahres 2017: Energieinfrastrukturlandschaft am Aare-Hagneck-Kanal. Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Bern 2017 (sl-fp.ch [PDF; abgerufen am 2. April 2022]).
  20. Ursenbach - Ortsgeschichte. Abgerufen am 25. September 2021.
  21. Dubler, Anne-Marie: Ursenbach. Abgerufen am 25. September 2021.
  22. Museum für Kommunikation, Kurt Stadelmann (Hrsg.): Meine Vielgeliebten Briefe der Regina Leuenberger-Sommer (1848-1921) an ihre Kinder. Chronos-Verlag, Zürich 1999, ISBN 3-905313-08-1, S. 473.
  23. PTT-Archiv (Hrsg.): Poststelle Ursenbach. Bern, Signatur Post-Archiv: Post-199 A0003 Ursenbach (1847-1997).
  24. Vision Seeland: gescheiterte Stadt- und Verkehrsutopien. In: geosuisse: Schweizerischer Verband für Gemoatik und Landmanagement (Hrsg.): Geomatik Schweiz. Band 106, Nr. 12, 2008, ISSN 1660-4458, S. 641 (e-periodica.ch [abgerufen am 4. Mai 2022]).
  25. Lino Schaeren: Darum ist das Riesen-Gewächshaus gescheitert. Bieler Tagblatt, 15. Mai 2019, abgerufen am 9. Dezember 2023.