„Inhalation“ – Versionsunterschied

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[[Vaporisator]]en (wörtlich ''Verdampfer'') sind Geräte zum direkten [[Verdampfen]] von [[Wirkstoff]]en, ohne dass diese zuvor in [[Lösung (Chemie)|Lösung]] gebracht werden.
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Bei der Vernebler- oder [[Aerosolinhalation]] werden kleinere Tröpfchen mit einem Durchmesser von 2 bis 6 Mikrometer erzeugt, die bis in die unteren Atemwege (Lunge) gelangen können.
Die Verwendung von Salz bei Dampfinhalation hat keinen Effekt, da gelöstes Salz ausschließlich durch mechanische Einwirkung (z. B. [[Gischt]] an Wellenkämmen durch starken Wind oder Zerstäuber wie [[Ultraschallvernebler]]) in die Luft gelangen kann. Bei der Vernebler- oder Aerosolinhalation werden kleinere Tröpfchen mit einem Durchmesser von 2 bis 6 Mikrometer erzeugt, die bis in die unteren Atemwege (Lunge) gelangen können.


Bei der [[Trockeninhalation]] werden pulverisierte Wirk- und [[Additiv|Zusatzstoffe]] eingeatmet. Eine richtige Anwendung der eingesetzten Geräte ist die unabdingbare Voraussetzung für die Wirkung dieser Therapieform.
Bei der [[Trockeninhalation]] werden pulverisierte Wirk- und [[Additiv|Zusatzstoffe]] eingeatmet. Eine richtige Anwendung der eingesetzten Geräte ist die unabdingbare Voraussetzung für die Wirkung dieser Therapieform.

Version vom 1. April 2013, 11:49 Uhr

Als Inhalation oder Inhalieren (von lateinisch inhalare = anhauchen) wird das Einatmen gasförmiger Wirkstoffe oder Aerosole (als dem Gemisch von festen und/oder flüssigen Schwebeteilchen und Luft) bezeichnet. Die häufigsten Einsatzgebiete in der Medizin finden sich in der Behandlung von Atemwegserkrankungen (wie Erkältungen, Nebenhöhlenentzündungen und Bronchitis) sowie im Bereich der Anästhesie mit der Gabe von Inhalationsanästhetika im Rahmen der Inhalationsanästhesie. Das Gegenteil der Inhalation ist die Exhalation.

Beabsichtigt inhaliert wird beim Rauchen, ungewollt beim Passivrauchen und dem Einatmen von Gefahrstoffen, so bei einer Rauchgasexposition. Per inhalationem wirken auch verschiedene biologische und chemische Waffen sowie radioaktive Stoffe.

An Einsatzstellen, wo mit Atemgiften zu rechnen ist, muss geeigneter Atemschutz verwendet werden. Dafür stehen diverse Maskentypen mit unterschiedlichen Atemschutzfiltern zur Verfügung.

Anwendung

Wichtig für den beabsichtigten Effekt ist die Partikelgröße, da diese die Eindringtiefe und damit den Wirkort bestimmt. So werden bei der Inhalationsszintigraphie Aerosole eingeatmet, die sich abhängig von der Partikelgröße im Bronchialsystem oder in den Alveolen ablagern, wodurch eine gestörte Lungenfunktion durch periphere Passagehindernisse, wie eine Schleimhautschwellung, vermehrtes Bronchialsekret oder Bronchialmuskelspasmen dokumentiert werden kann.[1]

Bei der Dampfinhalation (als sogenanntes Dampfteilbad) wird Wasser erhitzt und der entstehende Wasserdampf eingeatmet. Da der Tröpfchendurchmesser größer als 30 Mikrometer ist, gelangen die Partikel nur bis in die Luftröhre, eine Anwendung zur Linderung von Beschwerden ist somit nur bei Erkrankungen im Bereich der oberen Luftwege sinnvoll. Oft werden ätherische Öle zugesetzt, wobei die Datenlage über einen gesicherten Nutzen spärlich ist.

Vaporisatoren (wörtlich Verdampfer) sind Geräte zum direkten Verdampfen von Wirkstoffen, ohne dass diese zuvor in Lösung gebracht werden.

Die Verwendung von Salz bei Dampfinhalation hat keinen Effekt, da gelöstes Salz ausschließlich durch mechanische Einwirkung (z. B. Gischt an Wellenkämmen durch starken Wind oder Zerstäuber wie Ultraschallvernebler) in die Luft gelangen kann. Bei der Vernebler- oder Aerosolinhalation werden kleinere Tröpfchen mit einem Durchmesser von 2 bis 6 Mikrometer erzeugt, die bis in die unteren Atemwege (Lunge) gelangen können.

Bei der Trockeninhalation werden pulverisierte Wirk- und Zusatzstoffe eingeatmet. Eine richtige Anwendung der eingesetzten Geräte ist die unabdingbare Voraussetzung für die Wirkung dieser Therapieform.

Siehe auch

Wiktionary: Inhalation – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Neustädter, Irena: Erweiterung der pulmologischen Diagnostik in der Nuklearmedizin - kombinierte Ventilations - Inhalationsszintigraphie. Kap. 1.2: Funktionsanalyse der Lunge