Watenbüttel
Watenbüttel Stadt Braunschweig
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Koordinaten: | 52° 18′ N, 10° 28′ O |
Höhe: | 58 m |
Einwohner: | 2502 (31. Dez. 2011)[1] |
Eingemeindung: | 1974 |
Postleitzahl: | 38112 |
Vorwahl: | 05307 |
Lage Watenbüttels in Braunschweig
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Watenbüttel ist ein Stadtteil im Nordwesten von Braunschweig. Er gehört zum Stadtbezirk 413 – Lehndorf-Watenbüttel.
Geschichte
Bereits in den Jahren 1170 und 1195 wird die Siedlung als „Watebutle“ („Wohnsitz von Wato“ oder „feuchter Wohnsitz“) gemeinsam mit dem Cyriakuskloster von Braunschweig in einer Urkunde erwähnt. 1318 ging die Besitzung samt Siedlung an die Familie von Bortfeld. Einzige Ausnahmen waren eine Hofstelle und die Mühle, die sie als Lehen erhielten. Der Namensbestandteil „-büttel“ deutet auf eine Grundherrensiedlung hin, wie sie im frühen Mittelalter üblich waren. Der Ort besaß ein kleines Kirchengebäude, welches 1671 bei der Belagerung Braunschweigs durch die Herzöge Rudolf August und Anton Ulrich wurden die Innenräume des Gebäudes vollkommen zerstört. Um das Jahr 1803 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit eingerissen.[2]
Sehenswürdigkeiten und Infrastruktur
- Kirche
Um das Jahr 1804/05 entstand nach Plänen des Herzoglichen Kammerbaumeisters Heinrich Ludwig Rothermundt ein Kirchenneubau, der in klassizistischem Stil errichtet wurde. Dieser weist im Inneren eine vollständig erhaltene Altarkanzelwand auf.
- Hof Schrader
Im 16. Jahrhundert war das heute unter dem Namen Hof Schrader bekannte Gebäude der Wohnsitz von Hans Jürgen „Spinnrad“, einem Erfinder und Bildhauer.
Rund 2 km nordwestlich von Watenbüttel liegt das 1326 erstmals urkundlich erwähnte Rieselgut Steinhof, das seit 1893 der Stadtentwässerung Braunschweigs dient. Seit 1984 befindet sich hier das Braunschweiger Museum für Landtechnik.
- Der Okerdüker
Nördlich von Watenbüttel befindet sich ein Düker (52° 18′ 43″ N, 10° 27′ 49″ O ) über den die Oker unter dem Mittellandkanal hindurchgeführt wird.[3] Bei seiner Fertigstellung im Jahre 1932 galt er als der größte Düker Europas.
- Abfallentsorgung
In Watenbüttel befindet sich die Zentrale Abfallentsorgungsstelle der Stadt Braunschweig, die von der Firma Alba betrieben wird.[4]
- Schule
Die Grundschulkinder werden von der GS Völkenrode/Watenbüttel betreut.[5]
Wappen
Das Wappen zeigt ein goldenes Tretppinnrad auf blauem Grund.
Das Spinnrad steht für den in Watenbüttel lebenden Jürgen Spinnrad, der das Tretspinnrad durch seine Erfindungen verbessert hatte. Die Farben Blau-Gelb symbolisieren das Land Braunschweig zu dem die Siedlung jahrhundertelang gehörte.
Wilhelm Krieg hat das Wappen entworfen, es wurde am 9. Dezember 1968 vom Gemeinderat angenommen und am 24. März 1969 durch den Verwaltungspräsidenten von Braunschweig bestätigt.[6]
Weblinks
- Watenbüttel auf braunschweig.de
- Watenbüttel auf watenbuettel-bs.de
- Kirche Watenbüttel auf gemeinde-voewa.de
Einzelnachweise
- ↑ Einwohnerstatistik auf braunschweig.de
- ↑ Watenbüttel auf braunschweig.de
- ↑ Bericht: Der größte Düker Deutschlands. auf braunschweiger-zeitung.de
- ↑ Abfallentsorgungszentrum auf alba-bs.de
- ↑ Grundschule auf braunschweig.de
- ↑ Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Braunschweiger Zeitungsverlag, Meyer Verlag, Braunschweig 2003, ISBN 3-926701-59-5, S. 30/31.