Amos Oz

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Amos Oz (2005)

Amos Oz (hebräisch עמוס עוז, geboren als Amos Klausner am 4. Mai 1939 in Jerusalem; gestorben am 28. Dezember 2018[1] in Petach Tikwa) war ein israelischer Schriftsteller, Journalist und Intellektueller. Oz gilt als einer der bedeutendsten israelischen Schriftsteller. Sein literarisches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays und Kinderbücher, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und ihn zum meistübersetzten israelischen Autor machen. Oz wurde mit internationalen Auszeichnungen geehrt, darunter der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Israel-Preis, der Goethepreis, der Prinz-von-Asturien-Preis und zahlreiche Ehrendoktorwürden. Er war Professor für hebräische Literatur an der Ben-Gurion-Universität des Negev in Be’er Scheva.

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit wurde Oz auch als politischer Journalist und Aktivist bekannt. Sein Hauptinteresse galt dem Israel-Palästina-Konflikt. In diesem Zusammenhang war er ein prominenter Befürworter einer „Zwei-Staaten-Lösung“ und Mitbegründer der Friedensbewegung Peace Now.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amos Oz wurde 1939 im jüdischen Jerusalemer Viertel Kerem Avraham[2] geboren, das hauptsächlich von osteuropäischen Einwanderern bewohnt war. Er war ein Großneffe des zionistischen Gelehrten Joseph Gedalja Klausner.[2] Seine Großeltern väterlicherseits (Alexander Klausner, 1881–1977 und Schlomit Klausner, geborene Levin, 1873–1957,[2] 2 Söhne) flüchteten 1917 von Odessa nach Vilnius und wanderten 1933[2] von dort mit ihrem Sohn Jehuda Arie Klausner (1910 – Jerusalem, 11. Oktober 1970), Amos’ Vater, nach Palästina aus. Seine Mutter Fania Rivka Feiga Klausner, geborene Mußman (1913 – Tel Aviv, 6. Januar 1952), kam 1934[2] von Rovno nach Palästina. Ihre Eltern waren Naftali Herz Mußman (1889–1973[2]) und Itta Mußman, geborene Schuster (1891–1976,[2] 3 Töchter). Arie und Fania heirateten 1938 in Jerusalem. Die Klausner standen der radikal-zionistischen Rechten um die Revisionisten[2] nahe. Fania, ebenfalls aus einer bürgerlichen Familie stammend, war in Rovno Mitglied in der linkszionistischen Jugendorganisation Hashomer Hatzair[2] gewesen.

Am Küchentisch eröffneten ihm seine Eltern im September 1945,[2] dass der überwiegende Teil der in Europa verbliebenen Angehörigen, Tante Malka,[2] Onkel David,[2] der Cousin Daniel,[2] Onkel Haim[2] und Tante Linka,[2] und andere mehr, ermordet worden waren. Amos besuchte indes die halbprivate Schule Königreich der Kinder,[2] wo die Dichterin Zelda Schneersohn[2] seine Lehrerin war. Danach besuchte er auf Wunsch des Vaters die Mizrachi-nahe Schule Takhkemoni.[2] Seine Mutter hätte sich eine Schule der Arbeiterbewegung gewünscht. Im Juli 1948 war in Jerusalem der Palästinakrieg, Amos sah zum ersten[2] Mal einen toten Menschen.

Er schrieb für eine Schülerzeitung,[2] die er nach drei Nummern allein weiterführte. Zuhause war das Gespräch der Erwachsenen politisiert und polemisch.[2] 1951 zog die Familie nach Rechavia,[2] ein „gutes“ Viertel, wo sich seine Mutter jedoch einsam fühlte. Ihre Gesundheit verschlechterte sich. In seinem autobiografischen Roman Eine Geschichte von Liebe und Finsternis beschreibt er sie als eine phantasiebegabte Frau und seinen Vater als einen rational veranlagten Mann. Die Familie lebte in einer mit Büchern angefüllten[2] Wohnung. Während sein Vater in der Periodika-Abteilung[2] der späteren Israelischen Nationalbibliothek arbeitete, blieb seine Mutter zuhause und entwickelte Gefühle der Enttäuschung[3] über das Leben in Israel.

Amos Oz mit seiner Ehefrau Nily Oz, 2008
Amos Oz (2013)

In den Jahren 1950 und 1952 sah das Land starke Regenfälle, Stürme und Überschwemmungen.[4] Als Amos Klausner 12 Jahre alt war, beging seine Mutter Suizid. Sein Vater sollte im Frühling 1953 in zweiter Ehe Rosa Lida Polak[2] heiraten. Im Herbst 1954 zog der Vater für rund fünf Jahre mit ihr nach London,[2] wo er über Jizchok Leib Perez[2] doktorierte und zwei weitere Kinder hatte. Darauf ging Amos im September 1954 allein in den Kibbuz Chulda[2] und nahm den Namen Oz an (hebräisch für „Kraft, Stärke“),[5] er besuchte das Gymnasium des Kibbuz, im Juni 1957[2] wurde er Mitglied im Kollektiv.

Vor dem Militärdienst leistete er einen einjährigen Jugenddienst[2] und ab September 1958[2] drei Jahre als Soldat in der Nachal-Brigade.[2] Im Februar 1961 hatte er nach einer in Davar ausgetragenen Meinungsverschiedenheit mit David Ben-Gurion eine persönliche Unterredung[2] mit ihm in Tel Aviv. Die innersozialdemokratische Gruppe Min Hayesod,[2] der Oz 1962–63 angehörte, kritisierte den Ben-Gurion-Personenkult und angeblichen Zentralismus.[2]

Ab Herbst 1962 bis Juli 1964 studierte Oz im BA Literatur und Philosophie an der Hebräischen Universität Jerusalem.[2] Während dieser Zeit veröffentlichte er seine ersten Kurzgeschichten in der Literaturzeitung Keshet (deutsch „Regenbogen“).[6] Er war Reservist einer Panzerdivision.[2] Ende 1963[2] trat er aus der Mapai aus. 1969 konnte er mit einem Stipendium des Oxford Centre for Hebrew and Jewish Studies[2] an der Universität Oxford ein Masterstudium abschließen. Mit Joyce Wiener[2] hatte er 1969 seine erste Literaturagentin, von 1971 bis 2013 übernahm Deborah Owen[2] diese Aufgabe. Oz befreundete sich mit ihrem Mann, dem SDP-Politiker David Owen.[2] Von 1972 bis 1987 war Oz Lehrer am Regionalgymnasium Josef Chaim Brenner im Kibbuz Guivat Brenner.[2]

Von 1987 bis 2005 war Oz ordentlicher Professor für hebräische Literatur an der Ben-Gurion-Universität des Negev in Be’er Scheva. 1993 erhielt er dort den Agnon-Lehrstuhl für moderne hebräische Literatur. Oz wohnte zuletzt während 27[2] Jahren in Arad in der Negev-Wüste. 2013 zog das Paar in den Stadtteil Ramat Aviv[2] in Tel Aviv um. Oz erlag im Dezember 2018 im Alter von 79 Jahren den Folgen eines Krebsleidens.[7]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1960 heiratete er Nily Zuckerman (* 1939[2]), mit der er später drei Kinder hatte, die Töchter Galia und Fania und den Sohn David.[8] Seine älteste Tochter, Fania Oz-Salzberger, ist Historikerin und Professorin an der Universität Haifa. Auch die Tochter Galia Oz (* 1964[2]) ist Schriftstellerin. Zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters machte sie im Februar 2021 in Etwas, das als Liebe getarnt ist[2] (hebr. transkribiert Davar sche mithapes le ahava) ihrem Vater schwere Vorwürfe und beschuldigte ihn, ein physisch und psychologisch gewalttätiger[9] Vater gewesen zu sein, weshalb sie den Kontakt zu ihm abbrach, eine Darstellung, der ihre Geschwister widersprochen haben.[2] Seine Schwägerin Laura Janner-Klausner ist die Oberrabbinerin des Reformjudentums im Vereinigten Königreich.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amos Oz hat eine Reihe von Romanen und Erzählungen, einige Essaybände und drei Kinderbücher verfasst, darüber hinaus zahlreiche in Zeitschriften erschienene Artikel und Essays. Seine Arbeiten wurden in 36 Sprachen übersetzt, was ihn noch vor Ephraim Kishon und Uri Orlev zum meistübersetzten israelischen Autor macht.[10]

Von seinen ersten Erzählungen zu Beginn der 1960er Jahre an standen die sozialen und politischen Spannungen in Israel im Mittelpunkt von Oz’ Werk. Insbesondere das Leben im Kibbuz mit seinen sozialen und familiären Konflikten wurde durch ihn in einer zuvor nicht dagewesenen Form dargestellt. Dies und Oz’ beständiger Einsatz für linksgerichtete politische Bewegungen in Israel führten dazu, dass sein Werk sowohl im Inland wie im Ausland in erster Linie unter dem soziopolitischen Aspekt wahrgenommen wurde. Oz wies allerdings wiederholt darauf hin, dass er die Probleme des menschlichen Lebens nicht auf die Gesellschaftsordnung zurückführt, sondern auf tieferliegende urmenschliche Antriebe und Bedürfnisse. Immer wieder werden die Protagonisten seiner Werke auf Reisen geschickt, in denen sie diese existenziellen Antriebe erforschen, zu verstehen und mit ihnen zu leben versuchen.[11]

Laut Yair Mazor ist Oz’ Werk von zwei gegensätzlichen Polen bestimmt: einem streng logischen, disziplinierten Rationalismus, der sich auch in seinen prägnanten, kontrollierten und genau beobachteten Essays zeigt, und einer dunklen, dämonischen Welt ungezügelter Leidenschaften, die häufig in die saubere, klare Gegenwelt einzudringen droht.[12] Gila Ramras-Rauch spricht davon, dass Oz in seinen Werken sowohl seine psychologischen als auch seine politischen Dämonen exorziere. Die Werke könnten gleichzeitig auf eine materialistische und eine mythische Art gelesen werden.[13] Dabei betonte Oz, dass er nicht nur über jüdische Sorgen schreiben wolle, sondern auch über die Bedeutung des Menschseins, die Kraft der Liebe und die prägenden Einflüsse durch Landschaften. Trotz widriger individueller Umstände nehmen seine Geschichten oft einen versöhnlichen, hoffnungsvollen Ausgang.[14] Neil Caplan schreibt,[15] Oz biete mit der in seinem Werk und in Reden entwickelten Interpretation, beide Seiten, Israelis und Palästinenser, als Mitopfer eines gemeinsamen Unterdrückers, nämlich des christlichen Europas, zu sehen, einen hilfreichen Ausweg an.

Politische Ansichten und Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amos Oz, 1965

1967 kämpfte Amos Oz im Sechstagekrieg im Sinai unter dem Kommando von Israel Tal[2] und 1973 im Jom-Kippur-Krieg auf den Golanhöhen.[2] Auf dem Golan wurde er leicht verletzt. Zuvor hatte er sich 1973 an der Kampagne der Moked-Partei[16] beteiligt. Seit 1967 war er ein prominenter Befürworter der „Zwei-Staaten-Lösung“ im Israel-Palästina-Konflikt, dem Kernkonflikt des Nahostkonflikts. Dabei erhielt er im September die 1967 Unterstützung von Jeschajahu Leibowitz.[2]

Nach der Veröffentlichung eines Briefes mehrerer Offiziere der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte an den damaligen Ministerpräsidenten Menachem Begin gründete er unter anderem mit dem späteren Knesset-Angehörigen Tzali Reshef und anderen die Organisation Schalom Achschaw (Peace Now),[16] die zur israelischen Friedensbewegung zählt.

In seinen Reden und Essays attackierte Oz häufig die anti-zionistische Linke beziehungsweise warf ihr Selbstaufgabe vor:

„Das Konzept von Zivilisationen, die über ihren Territorien Fahnen flattern lassen, kommt mir archaisch und mörderisch vor. In der Hinsicht haben wir Juden jahrtausendelang vorgeführt, was ich gerne als die nächste Phase der Geschichte sähe: eine Zivilisation ohne territoriale Grenzen, beziehungsweise zweihundert Zivilisationen ohne einen einzigen Nationalstaat. Aber als Jude kann ich mir solche Illusionen nicht mehr leisten. Ich habe zwei Jahrtausende ein Beispiel gegeben, doch niemand folgte.“[17]

1988 veröffentlichte Oz gemeinsam mit dem Dichter Jehuda Amichai und dem Romanautor Abraham B. Jehoshua einen Brief in der New York Times an die Juden in den Vereinigten Staaten mit der Aufforderung, ihre Stimme zum Nahostkonflikt zu erheben und ihre Meinung zu der in seinen Augen kurzsichtigen israelischen Politik in den Palästinensergebieten zu sagen.[16][18] In einer Rede bei einer Peace-Now-Veranstaltung im Folgejahr 1989 benannte er die Unterstützer des orthodoxen Rabbiners Meir Kahane als „messianische Sekte“ und betonte, er würde sich nicht an der Vertreibung von Arabern aus Israel beteiligen.[16]

Bis in die 1990er Jahre bewegte sich Oz nahe an den Positionen der israelischen Arbeitspartei Awoda und wurde ein enger Freund von Schimon Peres,[19] trat dann jedoch der Meretz-Partei unter der Führung von Schulamit Aloni bei. 1993 begrüßte Oz die Schaffung des Oslo-Abkommens zu Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung zwischen Yitzhak Rabin und Jassir Arafat zur Lösung des Nahostkonflikts im Rahmen des Oslo-Friedensprozesses, indem er sie öffentlich unterstützte. Vor den Wahlen 2001 veröffentlichte Oz gemeinsam mit einer Gruppe von Friedensaktivisten in Haaretz jedoch eine Erklärung, die das Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge nach Israel ablehnte, mit der Begründung, dass ein solches Ereignis zur Zerstörung des jüdischen Staates führen würde.[16]

Im Jahr 2006 verteidigte Oz in einem Artikel in der Los Angeles Times den Krieg gegen die Hisbollah im Libanon[20] und 2008 in der Bild-Zeitung den Krieg gegen die Hamas im Gazastreifen.[21][22] Er revidierte seine Einstellung zur israelischen Offensive im Libanon jedoch im Laufe der Operation und rief zwei Wochen nach Beginn des Gaza-Krieges zu einem Waffenstillstand auf: „Hamas ist verantwortlich […] aber die Zeit ist gekommen, um einen Waffenstillstand anzustreben.“[23]

Amos Oz gemeinsam mit Mirjam Pressler, Übersetzerin mehrerer seiner Werke, auf der Leipziger Buchmesse 2015

Anders als einige Vertreter von Peace Now befürwortete Oz die Sperranlage zwischen Israel und dem Westjordanland. Er trat aber dafür ein, dass die Grenze annähernd auf der so genannten Grünen Linie verlaufen sollte.

Oz war einer der Initiatoren der linksgerichteten Liste „Die neue Bewegung-Meretz(Hatnua Hahadasha), die bei den israelischen Parlamentswahlen im Februar 2009 angetreten ist.[24][25]

2016 nahm Amos Oz bei seinem letzten öffentlichen Auftritt am Begräbnis des ehemaligen israelischen Staatspräsidenten Schimon Peres teil und kommentierte „Und weil Israelis und Palästinenser nicht auf einmal zu einer einzigen glücklichen Familie werden können und zu Flitterwochen ins Doppelbett springen, müssen wir dieses Haus in zwei Wohnungen teilen. Doch wo sind heute die mutigen und klugen Politiker, die genau das zustande bringen?“[19]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Romane[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Keiner bleibt allein. Claassen, Düsseldorf 1976, ISBN 3-546-47327-2 (hebräisch: makom acher. Übersetzt von Nili Mirsky, Jörg Trobitius, wörtlicher übersetzter Titel: Ein anderer Ort).
  • Mein Michael. Claassen, Düsseldorf 1983, ISBN 3-546-47326-4.
  • Der perfekte Frieden. Insel, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-458-09727-9 (hebräisch: menuchah nechonah. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Black Box. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-518-38398-1.
  • Eine Frau erkennen. Insel, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-458-16193-7 (hebräisch: lada'at ischah. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Der dritte Zustand. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-39121-6 (hebräisch: ha mazaw ha schlischi. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Nenn die Nacht nicht Nacht. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-518-40697-3 (hebräisch: al tagidi lailah. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Ein anderer Ort. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-39948-9 (hebräisch: makom acher. Übersetzt von Ruth Achlama, Neuübersetzung des früher unter dem Titel „Keiner bleibt allein“ erschienen Romanerstlings).
  • Allein das Meer. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-518-41367-8.
  • Eine Geschichte von Liebe und Finsternis. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-41616-2 (hebräisch: ssipur al ahavah wechoschech. Übersetzt von Ruth Achlama).
  • Verse auf Leben und Tod. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-518-41965-6 (hebräisch: Charuse ha-chajim we-ha-mawet. Übersetzt von Mirjam Pressler).
  • Judas. Suhrkamp, Berlin 2015, ISBN 978-3-518-42479-7 (hebräisch: Habsora al pi Yehuda. Übersetzt von Mirjam Pressler, verfilmt von Dan Wolman).

Erzählungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachbücher, Essays und Vorträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Amos Oz, Avraham Shapira: Gespräche mit israelischen Soldaten. Joseph Melzer, 1970, OCLC 164672940 (hebräisch: Siach Lochamim.). Erweiterte Neuauflage: Man schießt und weint. Gespräche mit israelischen Soldaten nach dem Sechstagekrieg. Westend, Frankfurt am Main 2017, ISBN 978-3-86489-159-5.[37][38]
  • Israel: die Trümmer einer Illusion. In: Zeitgeschichtliche Dokumentation. Nr. 26. SDZ, Münster 1982, ISBN 3-88780-026-5.
  • Im Lande Israel. Herbst 1982. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1984, ISBN 3-518-37566-0.
  • Bericht zur Lage des Staates Israel (= Suhrkamp-Taschenbuch. Nr. 2192). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-38692-1.
  • Die Hügel des Libanon. Politische Essays (= edition suhrkamp. Nr. 1876). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-518-11876-5.
  • So fangen die Geschichten an. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-40914-X.
  • Das Schweigen des Himmels – über Samuel J. Agnon. Jüdischer Verlag, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-633-54147-0.
  • Israel und Palästina: ein Zweifamilienhaus? Politische Essays (= edition suhrkamp. Nr. 2232). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-518-12232-0.
  • Amos Oz, Izzat Ghazzawi: Wie man Fanatiker kuriert. Tübinger Poetik-Dozentur 2002 (= edition suhrkamp. Nr. 2309). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-518-12309-2.
  • Israel und Deutschland. Vierzig Jahre nach Aufnahme diplomatischer Beziehungen (= edition suhrkamp. Nr. 6798). Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-06798-2 (Sonderdruck).
  • Amos Oz, Fania Oz-Salzberger: Juden und Worte. Jüdischer Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-633-54268-0 (hebräisch).
  • Jesus und Judas – Ein Zwischenruf. Patmos Verlag, Ostfildern 2018, ISBN 978-3-8436-1051-3.
  • Liebe Fanatiker. Drei Plädoyers. Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-42802-3.[39]
  • Deutschland und Israel. Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-8445-3023-0.
  • Die letzte Lektion. Ein Leitfaden für die Zukunft. Suhrkamp, Berlin 2020, ISBN 978-3-518-76516-6.

Kinder- und Jugendbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Abenteuer in Jerusalem. Huber, Frauenfeld/ Stuttgart 1981, ISBN 3-7193-0814-6.
  • Sumchi. Eine wahre Geschichte über Liebe und Abenteuer. Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler, illustriert von Quint Buchholz. Hanser, München 1993, ISBN 3-446-17391-9.
  • Panther im Keller. Aus dem Hebräischen von Vera Loos und Naomi Nir-Bleimling. C. Hanser, München 1997, ISBN 3-446-18566-6.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Feininger: Amos Oz verstehen. Literatur und jüdisches Erbe im heutigen Israel. (= Arbeiten zum Neuen Testament und Judentum. Bd. 9). Lang, Frankfurt am Main 1988, ISBN 3-8204-9535-5.

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Amos Oz: Von Wüste und von Hoffnung. Gespräch mit Video-Einspielungen, Frankreich, Deutschland, 2013, 43 Min., Moderation: Vincent Josse, Produktion: arte France, Redaktion: Square, Erstsendung: 24. März 2013 bei arte, Inhaltsangabe[40] von arte.
  • Amos Oz. Die Natur der Träume. Dokumentarfilm, Israel, Deutschland, 2009, 72 Min., Buch und Regie: Masha und Yonathan Zur, Produktion: ZDF, arte, Inhaltsangabe[41] von arte.
  • Amos Oz. Zensierte Stimmen. Dokumentarfilm, Israel, 1967. Interviews mit israelischen Teilnehmern des Sechstagekrieges von 1967. Der Film unterlag der Militärzensur und wurde erst 2014 veröffentlicht.[42][43]
  • Amos Oz: Das vierte Fenster – Ein Porträt. Regie: Yair Qedar, ZDF, Israel, 59 Minuten, 2020

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Amos Oz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trauerfeier: Israel nimmt Abschied von Amos Oz. In: zeit.de. 31. Dezember 2018, abgerufen am 2. Januar 2019.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai aj ak al am an ao ap aq ar as at au av aw ax ay az Ilan Bar-David, in Amos Oz: Œuvres. Kapitel: Vie & Œuvre. In: Nicholas de Lange, préface; Fania Oz-Salzberger, postface (Hrsg.): Collection Quarto. Éditions Gallimard, Paris 2022, ISBN 978-2-07-017799-8, S. 33–165, hier S. 35–42, 44, 48, 50–53, 55 f., 58 f., 63 f., 65, 68 f., 71/73 f., 75 ff., 81 ff., 87–90, 92, 146 f. (Amos-Oz-Gesamtausgabe, 1728 Seiten, 98 Dokumente; Biografie übersetzt von Katherine Werchowski).
  3. Sarah Stricker (Gastbeitrag): Die Wunden der Kinder – Der israelische Autor Amos Oz vermochte es, Widersprüche auszuhalten. Das brachte ihm über den Tod hinaus Freunde und Feinde. In: Arte Magazin. Oktober 2021, ISSN 1288-3263, S. 18 f.
  4. Rika Zaraï: L’espérance a toujours raison. Hrsg.: Éric Portais. Éditions Michel Lafon, Neuilly-sur-Seine (Paris) 2006, ISBN 2-7499-0548-6, S. 122.
  5. Rivlin: „Du hattest keine Angst, als Verräter beschimpft zu werden“. In: Israelnetz.de. 2. Januar 2019, abgerufen am 18. Januar 2019.
  6. Abraham Balaban: Between God and Beast. An Examination of Amos Oz’s Prose. Pennsylvania State University Press, University Park 1993, ISBN 0-271-00851-2, S. 253 (Bibliography).
  7. Israelischer Schriftsteller Amos Oz gestorben. Oz starb mit 79 Jahren an einem Krebsleiden. In: deutschlandfunkkultur.de. 28. Dezember 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Dezember 2018; abgerufen am 28. Dezember 2018.
  8. Itamar Zohar: Amos Oz, Israeli Literary Giant, Dies at 79. In: haaretz.com, 28. Dezember 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.
  9. Isabel Kershner: Memoir by Amos Oz’s Daughter Divides Family and Shocks Israel – “He told me I was filth,” Galia Oz writes in her book, “Something Disguised as Love,” among other accusations of physical and emotional abuse. Her mother and siblings have defended their late father. In: The New York Times. 24. Februar 2021, abgerufen am 4. Oktober 2021 (englisch).
  10. Amos Oz is most translated Israeli author. In: ynetnews.com. 31. Dezember 1999, abgerufen am 28. Dezember 2018.
  11. Abraham Balaban: Between God and Beast. An Examination of Amos Oz’s Prose. Pennsylvania State University Press, University Park 1993, ISBN 0-271-00851-2, S. 1–3.
  12. Yair Mazor: Somber Lust. The Art of Amos Oz. State University of New York Press, Albany 2002, ISBN 0-7914-5308-1, S. 1–2.
  13. Gila Ramras-Rauch: Oz, Amos. In: David Patterson, Alan L Berger, Sarita Cargas (Hrsg.): Encyclopedia of Holocaust literature. Oryx Press, Westport 2002, ISBN 1-57356-257-2, S. 139.
  14. Patrick M. O’Neil: Great World Writers: Twentieth Century. Volume 9. Marshall Cavendish, New York 2004, ISBN 0-7614-7477-3, S. 1165.
  15. Neil Caplan: The Israel-Palestine Conflict – Contested Histories. In: Contesting the Past. Wiley-Blackwell (John Wiley & Sons), Hoboken (New Jersey) 2010, ISBN 978-1-4051-7539-5, S. 256.
  16. a b c d e Roy Rubinstein: Amos Oz: The moral beacon of Israel's left-wing camp. In: ynetnews.com, 30. Dezember 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.
  17. Fred Viebahn: Ein Tag bei Amos Oz. In: Freie Jüdische Stimme. Nr. 8, Juli 1980.
  18. Yehuda Amichai, Amos Elon, Amos Oz, Abraham B. Jehoshua: Silence of American Jews Supports Wrong Side. In: The New York Times Jerusalem. 21. Februar 1988; abgerufen am 4. Januar 2019.
  19. a b Frank Ludwig: Nachruf auf Amos Oz: Ein Leben für Literatur und Verständigung. In: tagesschau.de, 28. Dezember 2018; abgerufen am 4. Januar 2019.
  20. Amos Oz: Caught in the crossfire. In: Los Angeles Times. 19. Juli 2006, archiviert vom Original am 18. Januar 2010; abgerufen am 28. Dezember 2018.
  21. Amos Oz: Israel muss seine Bürger verteidigen. In: Bild (Zeitung). 28. Dezember 2008, abgerufen am 28. Dezember 2018.
  22. The war in Gaza – vicious folly of a bankrupt government. In: zope.gush-shalom.org. Gusch Schalom, 29. Dezember 2008, abgerufen am 2. Januar 2019 (englisch).
  23. Amos Oz: Hamas responsible for outbreak of Gaza violence. In: Haaretz. 30. Dezember 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Dezember 2009; abgerufen am 4. Mai 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haaretz.com
  24. Neue Linksbewegung kandidiert bei Knesset-Wahlen. In: Israelnetz. 23. Dezember 2008, abgerufen am 20. Juli 2019.
  25. Shelly Paz: Meretz, Hatnua Hahadasha finalize merger, lists. In: The Jerusalem Post. 23. Dezember 2008, abgerufen am 28. Dezember 2018 (englisch).
  26. Friedenspreis 1992. Amos Oz. In: friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de. 4. Oktober 1992, abgerufen am 13. Juni 2021.
  27. Friedenspreis 1992 an Amos Oz – Laudatio und Dank. (PDF) Abgerufen am 13. Juni 2021 (Laudatio (von Siegfried Lenz) und Dank ("Friede und Liebe und Kompromiß")).
  28. 2004. Amos Oz. Abgerufen am 31. Mai 2023 (britisches Englisch).
  29. Bruno-Kreisky-Preis für das Politische BuchPreisträgerInnen 1993–2018@1@2Vorlage:Toter Link/www.renner-institut.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven), renner-institut.at, abgerufen am 1. Dezember 2019.
  30. Literatur im Nebel 2007. Amos Oz. In: literaturimnebel.at. Stadtgemeinde Heidenreichstein, Niederösterreich, archiviert vom Original am 3. Januar 2019; abgerufen am 12. März 2024.
  31. Pressemitteilung der Stadt Düsseldorf vom 13. Dezember 2008: Heine-Preis für Amos Oz: Richard von Weizsäcker hielt Laudatio. Festakt am 13. Dezember / Jury: Oz vereint literarische Kreativität, politische Sensibilität und humanistisches Engagement. (Memento vom 7. Februar 2009 im Internet Archive)
  32. Eredoctoraat Algemene Verdiensten voor Amos OZ (Memento vom 4. Januar 2019 im Internet Archive). Mitteilung des Centrum Pieter Gillis, Universität Antwerpen, vom 6. Mai 2008.
  33. Roland Kaufhold: Amos Oz und Sari Nusseibeh erhalten den Siegfried Unseld Preis. In: haGalil. 4. Oktober 2010, abgerufen am 2. Januar 2019.
  34. Honorary Degrees 2013-14. In: Trinity College Dublin. Abgerufen am 30. Juli 2014.
  35. Gerrit Bartels: Internationaler Literaturpreis für Amos Oz: Verräter können Veränderer sein. In: tagesspiegel.de. 29. Juni 2015, abgerufen am 2. Januar 2019.
  36. Jerusalem: Kirchlicher Friedenspreis für Amos Oz. In: domradio.de. Abgerufen am 17. Juli 2017.
  37. Barbara Galaktionow: "Ich habe einen Familienvater getötet - da zerreißt es dich". In: sueddeutsche.de. 5. Juni 2017, abgerufen am 7. November 2018 (Rezension).
  38. Kevin Zdiara: Selbstreflexion in Israel ein Megabestseller: Amos Oz’ und Avraham Shapiras Aufzeichnungen von Gesprächen nach dem Sechstagekrieg: Sprechen über Krieg. In: taz.de. 3. Juni 2017, abgerufen am 7. November 2018.
  39. Tobias Krause: Denn sie wissen nur, wie man bis eins zählt – Amos Oz über Fanatiker. In: NZZ. 4. September 2018, abgerufen am 7. November 2018 (Rezension).
  40. Amos Oz: Von Wüste und von Hoffnung. 24. März 2013, archiviert vom Original am 2. Mai 2013; abgerufen am 2. Januar 2019.
  41. Amos Oz. Die Natur der Träume. 2009, archiviert vom Original am 18. April 2013; abgerufen am 2. Januar 2019.
  42. Zensierte Stimmen. In: cinema. Abgerufen am 27. April 2022.
  43. Zensierte Stimmen - Dokumentation Sechstagekrieg auf YouTube, Anmeldung erforderlich